Schlüsseldienst: So bezahlt man auch an Feiertagen nicht zu viel
Hausbau /Sicherheit: Eine schöne Bescherung, wenn die Tür ins Schloss fällt und der Schlüssel auf dem Küchentisch liegt. Das passiert an Weihnachten durchaus häufiger und die Schlüsseldienste lassen sich ihre Einsätze an den Feiertagen gut entlohnen. Einige arbeiten mit Tricks und nutzen die Notlage eines Kunden sogar aus. Der Ungerechtigkeit können Kunden entgegenwirken.
Ersatzschlüssel, offene Tür oder offenes Fenster
Bevor Bewohner gleich in Panik geraten, sollten sie kurz überlegen, ob sie einen Ersatzschlüssel hinterlegt haben. Vor allem bei wem. Die Person muss an Weihnachten erreichbar sein, sonst bleibt nur der Schlüsseldienst. Wer nur kurz beim Backen der Kekse das Haus verlässt, hat vielleicht gute Chancen, dass ein offenes Fenster den Zutritt ohne Schlüsseldienst erlaubt. Manchmal ist auch die Terrassentür offen oder eine Seitentür. Wer in einem der oberen Stockwerke wohnt, dem hilft aber leider auch kein offenes Fenster.
Suche nach einem Schlüsseldienst
Online werben einige Schlüsseldienste mit besonders günstigen Tarifen. Was sie dabei verschweigen: Es handelt sich um die Netto-Tarife. Nur die Brutto-Tarife beinhalten die An- und Abfahrtspauschale sowie die Mehrwertsteuer. Ausgesperrte sollten deshalb mit einem gesunden Menschenverstand nach einem Schlüsseldienst wie schlüsseldiensaachen.de suchen, der seinen Kunden direkt mitteilt, mit welchen Kosten sie an den Feiertagen rechnen müssen. Ein regionaler Schlüsseldienst sollte immer direkt erreichbar sein und nicht über ein Call Center, das nicht immer den seriösesten Schlüsseldienst beauftragt.
Kosten für einen Schlüsseldiensteinsatz
Die Kosten für Schlüsseldiensteinsätze sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Günstige Türöffnungen gibt es in Berlin, teure hingegen in Rheinland-Pfalz. In Süddeutschland kostet der Einsatz meist doppelt so viel wie im Norden des Landes. Durchschnittlich kostet die Türöffnung einer nicht verschlossenen Tür rund 190,00 Euro inklusive aller Nebenkosten und der Mehrwertsteuer. In Großstädten ist der Preis durchaus berechtigt, in den Vororten und auf dem Land sollten die Preise niedriger sein. Tagsüber liegt der durchschnittliche Preis bei ungefähr 60,00 bis 90,00 Euro. In der Großstadt bei bis zu 120,00 Euro.
In der Nacht kommt der Nachtzuschlag hinzu, an den Feiertagen der Feiertagszuschlag, unabhängig auf welchen Feiertag das Missgeschick fällt. Zuschläge von mehr als 100 Prozent des regionalen Durchschnitts gelten als Wucher.
Nicht in ein Gespräch verwickeln lassen
Nicht verschlossene Türen werden mit einer speziellen Karte binnen weniger Minuten geöffnet. Benötigt der Handwerker vom Schlüsseldienst mehr Zeit und gibt vor, dass ein gewaltiges Problem vorliegt, dann schnappt bereits die Falle zu. Sollte der Handwerker nicht von seiner Forderung abrücken, hilft nur noch die Polizei. Kunden dürfen sich in der Not durch den Schlüsseldienstmitarbeiter nicht in ein privates Gespräch verwickeln lassen, weil dann die Konzentration auf die eigentliche Sache nicht mehr gegeben ist. Das nutzen erfahrene Handwerker aus, da sie wissen, dass die Kunden bezahlen.
Stattdessen müssen Kunden bereits beim Anruf konkrete Fragen stellen:
Wie lange dauert die Anfahrt? Wie hoch sind die Grundkosten für das Öffnen einer (verschlossenen) Tür, wie hoch ist die Anfahrtspauschale und welcher Feiertagsaufschlag wird hinzuaddiert?
Keine verbindlichen Auskünfte durch den Schlüsseldienst
Um später mehr abkassieren zu können, erhalten viele Kunden keine verbindlichen Auskünfte am Telefon. Das ist ein Grund, den Schlüsseldienst abzulehnen und nach einem anderen zu suchen. Fehlende Transparenz ist immer ein Warnsignal. Bevor Kunden ihre Adresse nennen, müssen erst alle Details geklärt sein. Zu bedenken gilt, dass sich vor Ort tatsächlich Änderungen ergeben können, wenn beispielsweise der Kunde selbst einen Schaden herbeigeführt hat durch das eigenständige Öffnen der Tür.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Unsplash CCO Public Domain / Maria Ziegler