logo_gt24

Bäume

Der Pfirsichbaum - Page 3

Beitragsseiten


Standort und Schneiden des Pfirsichbaumes

Pfirsich wird wegen der Frostempfindlichkeit seines Holzes am besten im Frühjahr gepflanzt.

Pfirsiche aus dem eigenen Garten am frischesten Im Garten gedeihen die wärmebedürftigen Pfirsichbäume am besten an geschützten warmen Standorten, wo die frühe Blüte vor Spätfrösten verschont bleibt und die Früchte gut ausreifen können. Als Spalier an Südwänden besonders geeignet. Für unser Klima empfehlenswerte Sorten sind 'Benedicte' und 'Revita', die gegen die Kräuselkrankheit weniger empfindlich sind. Ganzjährig Baumscheibe mulchen, mit Knoblauch und nichtrankender Kapuzinerkresse bepflanzen zur Vorbeugung gegen diese Kräuselkrankheit. Später evt. Tomaten auf die Baumscheibe pflanzen, sie wehren Ameisen, Blattläuse und andere Schadinsekten ab. Kalkreiche, sandhaltige, durchlässige, tiefgründige, humose, feuchte, nahrhafte Böden, pH 6.5 - 7. Leichte, sandreiche Böden sind weniger geeignet. Obwohl meistens selbstfruchtbar, werden Erträge bei mehreren Bäumen höher. Die spätreifenden Sorten sollten im Privatgarten bevorzugt werden, sie sind aromatischer.
Zu den Voraussetzungen für einen guten Ertrag gehören auch regelmäßige Schnittmaßnahmen. Jährlicher starker Rückschnitt fördert die ständige Neubildung von Fruchttrieben und verhindert gleichzeitig das Vergreisen der Krone.

Der Pfirsich verträgt einen Schnitt kurz vor bzw. während der Blüte. Zu diesem Zeitpunkt sind die einzelnen Triebarten am besten zu erkennen und die Wundverheilung erfolgt zügig. Der Baum trägt nur an den im Vorjahr gebildeten Trieben. Falsche Fruchttriebe (nur runde Blütenknospen) und Holztriebe (nur spitze Blattknospen) bis auf zwei Augen zurückschneiden. Wahre Fruchttriebe (Mischung von Knospen und Blattknospen, an der Zweigbasis zwei Blattknospen), auf 6 - 8 Augen zurückschneiden. Sinnvoll ist aber auch ein Termin nach der Blüte, da sich dann der Behang einschätzen lässt. Große Wunden sollten sorgfältig mit einem Wundverschlussmittel verstrichen werden. Ist die Krone zu dicht, so müssen auch im Sommer Triebe herausgenommen werden, um Licht und Luft in die Krone zu bringen. Ebenfalls nach innen weisende, zu dicht stehende Triebe, Konkurrenztriebe und senkrechte Ständer wegschneiden.

Falls ein Verjüngungsschnitt erforderlich ist, wird dieser kurz nach der Ernte durchgeführt. Hierfür werden die Seitenäste stark bis ins alte Holz auf einen jungen Trieb zurückgeschnitten, um einen kräftigen Austrieb zu erzeugen. Zu diesem Zeitpunkt können auch frühe Sorten geschnitten werden.

Das Holz des Pfirsichbaumes ist sehr brüchig, so dass die Tragäste unter der Last der schweren Früchte mitunter von den Stützästen abbrechen. Deshalb sollte bei allen Schnittmaßnahmen am Pfirsich auf ein harmonisches Gleichgewicht der Krone geachtet werden, das heißt, vor allem zu lange Triebe müssen zwingend geschnitten werden.

Hinweis: Ein Winterschutz für jüngere Bäumchen ist durch Drahtzylinder um den Stamm herum möglich, dann lockeres Laub einfüllen. (siehe zum Thema: Obstbäume im Winter schützen)