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Fragen und Antworten zum Thema dezentrale Wasserversorgung - Wann lohnt sich der Einsatz einer dezentralen Warmwasserbereitung?

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Ein Hauptkriterium bei der Entscheidung für oder gegen eine zentrale Warmwasserbereitung ist die Länge der Versorgungsleitung vom zentralen Heizsystem zur Zapfstelle. Mit jedem Meter Entfernung steigen Wärmeverlust und natürlich auch Wasserverbrauch an.

In einem drei Meter langen Wasserrohr mit 18 mm Durchmesser steht ein ganzer Liter „Warmwasser“, das nach mehr oder weniger kurzer Standzeit seine Wärme abgegeben hat und beim nächsten Zapfvorgang erst mal weglaufen muss, bevor der erste Tropfen warmes Wasser an der Zapfstelle ankommt. Eine Zirkulationspumpe verhindert dies – dabei steigt allerdings der Energieaufwand mit jedem Meter Leitungslänge an.

Welche Techniken helfen beim Energiesparen?

Der Einsatz dezentraler Warmwasserversorgung spart in vielen Fällen Energie und Kosten. Ob im selbst genutzten Einfamilienhaus, in Mehrfamilienhäusern oder im Gewerbebereich: Über kurz oder lang werden alle hydraulischen durch elektronische Durchlauferhitzer ersetzt, da diese Technik deutlich effektiver mit Energie und Wasser umgeht. Das gradgenaue Erwärmen des Wassers auf Wunschtemperatur spart nicht nur Energie und Wasser, weil eine Zumischung von Kaltwasser nicht mehr notwendig ist – es ist darüber hinaus auch extrem komfortabel, da die Temperatur direkt am Gerät eingestellt und ohne Schwankungen gehalten wird.

Dort, wo kein 400 V Anschluss zur Verfügung steht, sind Kleinspeicher für einzelne Zapfstellen die richtige Lösung. Mit den Techniken „thermostop“ und „antitropf“ des Technologieführers sammeln auch sie zusätzliche Pluspunkte in der Effizienz. „Thermostop“ verhindert das Aufheizen der Armatur, „antitropf“ sorgt dafür, dass kein Nachtropfen in der Aufheizphase erfolgt.

Wandspeicher mit bis zu 150 Liter Wasserspeicher nutzen günstige Nachtstromtarife und werden nahe der meistgenutzten Entnahmestelle installiert

Ebenfalls hocheffizient sind Lüftungsanlagen mit integrierter Wärmepumpe. Sie saugen die energiereiche verbrauchte Luft aus Badezimmer und zum Beispiel angrenzender Küche ab, Frischluft strömt über Außenwandventile dezentral nach. Die Wärmepumpe gewinnt die Energie aus der Abluft und bereitet damit 100 Liter bis zu 60°C warmes Wasser.

Wie passen dezentrale Warmwassersysteme in die EnEV?

Verschiedene Musterrechnungen für typische Hausgrößen zeigen: Der zulässige Jahres-Primärenergiebedarf nach EnEV kann mit der dezentralen Warmwasserversorgung unterschritten werden.

Welche Möglichkeiten der Einbindung anderer Techniken bestehen?

Hochwertige elektronisch geregelte Durchlauferhitzer bieten in der Regel immer die Möglichkeit, mit vorgewärmtem Wasser zu arbeiten. So kann beispielsweise eine Solaranlage problemlos eingebunden werden oder eine Wärmepumpe die Trinkwassererwärmung übernehmen. Das wirkt sich nochmals positiv auf die Bewertung im Energieausweis und die CO2-Bilanz aus.

Was ist bei der Montage und Platzierung der Geräte zu beachten?

Durchlauferhitzer sollten der Schutzart IP 25, Kleinspeicher IP 24 entsprechen. Damit ist die Montage der Geräte im Badezimmer erlaubt, also auch des Durchlauferhitzers direkt in der Dusche. Der problemlose Einbau in Vorwandinstallationen ist genauso zu realisieren wie die Regelung über eine Fernbedienung. Neue Durchlauferhitzer bieten dank integrierter intelligenter Technik den Vorteil, dass der Handwerker vor Ort bestimmt, welche Leistungsgröße genutzt werden soll – 18, 21 oder 24 Kilowatt – und das Gerät so der Installation und den Kundenanforderungen anpassen kann.

Darüber hinaus ist es bei einigen Durchlauferhitzern möglich, das Gehäuse individuell zu montieren. Das Bedien- und Anzeigefeld als eigenständiges Element wird anschließend je nach Kundenwunsch oben oder unten eingefügt.

Was ist beim Austausch eines Gerätes – passen Anschlüsse, Bohrungen und ähnliches?

Genau dieser Punkt ist extrem wichtig für das Fachhandwerk, aber auch für den Endkunden. STIEBEL ELTRON verfolgt eine klare Linie: So wenig Installationsaufwand beim Austausch von Geräten wie möglich. Alle neuen Geräte passen grundsätzlich zur alten Installation, im umfangreichen Zubehör findet sich darüber hinaus auch bei Tausch des Produktes oder komplett anderer Anschlusssysteme die passende Lösung. So sind umfangreiche Umbauarbeiten weitestgehend unnötig. Mit den umschaltbaren Durchlauferhitzern hat der Fachhandwerker zum Austausch immer das richtige Gerät dabei.

Immer mal wieder wird bei der Warmwasserbereitung das Thema „Legionellen“ aktuell. Wie verhält es sich damit bei dezentralen Lösungen?

Durch die kurzen Wege vom Erzeuger zur Zapfstelle und dem damit verbundenen niedrigen Rohrleitungsinhalt werden keine besonderen Anforderungen an den Betrieb mit Durchlauferhitzern oder Klein- und Wandspeichern gestellt.

Quelle: Stiebel Eltron