Kapitalanlagen

Wertpapieranlage trotz Corona besser als Sparkonto

Kapitalanlagen:  Die meisten Menschen in Deutschland wissen, dass sie mit ihrer gesetzlichen Rente den gewohnten Lebensstandard im Alter vermutlich nicht halten können. Private Altersvorsorge ist deshalb so wichtig wie nie. Mit einer Anlage in Wertpapieren könnte man den Niedrigzinsen ein Schnippchen schlagen.

 

Doch die Anleger sind derzeit beunruhigt: Seit Februar 2020 sind die Finanzmärkte wegen des neuartigen Covid-19-Virus, auch Corona-Virus genannt, in Aufruhr. Rückschläge an den Börsen gab es tatsächlich zu allen Zeiten - daher zählt der lange Atem. Denn langfristig und über alle Krisen hinweg lag beispielsweise die Wertsteigerung am deutschen Aktienmarkt deutlich im positiven Bereich.

Wertpapieranlage ist kein Buch mit sieben Siegeln

Trotz der attraktiven Anlage in Wertpapieren bei einem langen Anlagehorizont besteht die private Altersvorsorge der meisten Bundesbürger noch immer darin, Geld auf dem Girokonto oder dem Sparbuch liegen zu lassen. Dafür gibt es aber keine Zinsen mehr. Im Gegenteil: Aufgrund der Inflationsrate erodiert das Ersparte sogar. Experten rätseln, warum so wenige Menschen in Deutschland in der Wertpapieranlage eine Alternative zum klassischen Sparen sehen. Die Finanzwelt scheint viele Sparer abzuschrecken: Wertpapiere wie Aktien und Zertifikate verbinden sie mit Risiko und Spekulation. Sie denken zu Unrecht, dass die Börse kein Ort für Laien sei, eher für den Experten.

Eine Studie der Frankfurt School of Finance & Management hat ergeben, dass viele Menschen in Deutschland glauben, viel mehr wissen zu müssen, als de facto für die Geldanlage in Aktien nötig wäre. Tatsächlich sind Wertpapiere nicht nur für Börsenprofis interessant, sondern für jeden. Um an der Börse teilzuhaben und in Unternehmen zu investieren, muss man nicht BWL studiert haben. Gut verständliche Informationen gibt es beispielsweise in Form von Videos und Texten unter boerse-frankfurt.de.

Mit kleinen Beträgen anfangen

Ein anderer Irrtum, dem viele private Sparer unterliegen: An der Börse muss man einen großen Betrag investieren. Tatsächlich kann man auch einen Sparplan einrichten, der meist ab 25 Euro pro Monat verfügbar ist. Diese Beträge sollte man langfristig anlegen und nicht in absehbarer Zeit dringend benötigen. Die Geldanlage in Aktien bietet Chancen, die man nicht verstreichen lassen sollte. Eine kleine Investition ins Börsenwissen kann zu einer positiven Rendite im Depot führen.

Quelle: Deutsche Börse AG, Frankfurt am Main
Foto: Pixabay / CCO Public Domain / geralt