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Alte Möbel wegwerfen? So leicht kann man Möbel aufhübschen

Möbel wegwerfen

Wohnen und Einrichten / Möbel:  Irgendwann muss ein Haushalt verkleinert oder aufgelöst werden. Wenn eine Entrümpelung ansteht, gibt es jemanden, der auf einmal viele alte Möbel los werden will. Denn das Problem ist: Einen Haushalt auflösen ist viel Aufwand – aber meistens werfen die alten Möbel nicht viel Gewinn ab und landen dann auf dem Sperrmüll. Und die Möbelpacker des professionellen Entrümplers freuen sich, wenn sie ein Möbel weniger schleppen müssen.

 

Eine Wohnungsauflösung in der Nachbarschaft ist eine Gelegenheit jemandem mit ein paar Euro eine kleine Freude zu machen – er ist ein Möbel mehr los und muss es nicht wegwerfen – und gleichzeitig günstig ein Möbel zu erwerben.

Das schöne ist, dass die Möbel die bei einer Entrümpelung anfallen, oft in ihrer Substanz noch gut sind – sonst hätte der Eigentümer sie wahrscheinlich selbst schon längst entsorgt. Oft ist nur die Oberfläche abgenutzt. Das sind zum Glück ideale Bedingungen um die Möbel aufzuwerten, nach eigenem Geschmack zu restaurieren und weiter zu benutzen. Das Möbel muss nicht mal in der ursprünglichen Funktion weiter benutzt werden. Stattdessen ist der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Eine alte Kommode zum Beispiel kann zum Unterschrank eines Schreibtisches werden.

Welches Werkzeug braucht man zum upcyclen?

• Schleifmaschine: Wer ein Möbelstück neu lackieren möchte, muss erst die alte Farbschicht entfernen. Das geht natürlich auch von Hand, ist aber einfacher mit einer Schleifmaschine. Für ein optimales Ergebnis lohnt es sich, in Schleifpapiere in verschiedenen Varianten zu investieren. Grobes Schleifpapier um den alten Lack zu entfernen, feines Schleifpapier um am Ende eine glatte Oberfläche für den neuen Lack zu haben.

• Akkuschrauber: Am einfachsten lassen sich Flächen von Farbe befreien und neu lackieren, wenn keine störenden Ecken und Kanten im Weg sind – daher lohnt es sich meistens ein paar Schrauben zu lösen und das Möbelstück so weit wie möglich in die Einzelteile zu zerlegen. Auch hier gilt: Das geht zwar von Hand – aber die Maschine erspart viel Arbeit. Ohnehin ist ein Akkuschrauber früher oder später in jedem Haushalt Gold wert.

Im Wesentlichen sind das die beiden wichtigsten Werkzeuge. Natürlich braucht es Farbe und Pinsel – aber hier kommt es auf das Ziel des Upcyclens an. Jeder muss seiner eigenen Kreativität freien Lauf lassen. Lieber streichen? Oder doch lieber den Lack mit einer Sprühdose auftragen?

Je nach Idee lohnen sich auch Maschinen wie Stichsägen und Bohrmaschinen. Mit dieser Werkzeugausstattung können dann aber auch unterschiedliche Möbel auseinandergenommen werden und auf die unterschiedlichsten Arten wieder zusammengesetzt und kombiniert werden.

Aufarbeiten statt Upcyclen

Manch einer, der sich gezwungen sieht einen Haushalt aufzulösen, ist sich gar nicht so recht bewusst, was für einen Schatz er mit einem Möbelstück hat. Es muss ja nicht immer der antike Biedermeier-Kleiderschrank oder der klassizistische Wohnzimmertisch sein. Heute sind selbst originale Nierentische aus den 50er Jahren heiß begehrt. Wer bei sich in der Straße einen Nachbarn sieht, wie er ein solches Möbel auf den Müll schmeißen will, sollte ihm lieber ein paar Euro zustecken und es selbst mit nach Hause nehmen!

Mancher Tisch, Kommode oder Schrank ist noch in besserem Zustand als man denken sollte. Da braucht es vielleicht nicht viel um aus dem heruntergekommenen Möbel ein Schmuckstück zu machen. Mit ein bisschen handwerklichem Geschick und Arbeit sieht das Möbelstück bald aus wie neu.

Sorgfältig abgeschliffen, mit neu befestigten Bändern, vielleicht einem neuen Scharnier und einer neuen Lackschicht, ist das Möbelstück wieder bereit Jahre lang einer Wohnung Leben einzuhauchen. Viel zu schnell werden heute Möbel weggeworfen, weil sie nicht mehr modern und schick sind. Dabei braucht es nur ein bisschen Kreativität und Geschick und es kann weiterverwendet werden. Zur Not kann man es bunt anmalen und ins Kinderzimmer stellen.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Fotos: Pixabay / CCO Public Domain / cocoparisienne