Wärme aus erneuerbaren Energien durch Wärmepumpen
Heizungstechnik / Wärmepumpen: Die Heizkosten steigen und immer mehr Haushalte suchen nach einer wirtschaftlichen, energiesparenden und gleichzeitig umweltschonenden Wärmequelle. Wärmepumpen sind dafür eine innovative Lösung, die sowohl für die Heizung als auch für die Warmwasseraufbereitung geeignet sind und dabei noch einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten können.
Funktionsweise und Vorteile von Wärmepumpen
Überall in der Natur sind die Grundlagen für wohnliche Wärme und Warmwasser zu finden. Sie müssen nur genutzt werden, was durch die Verwendung von Wärmepumpen möglich ist. Im Wasser, im Erdreich und in der Außenluft sowie in der Abluft sind alle erforderlichen Quellen für den Einsatz einer Wärmepumpe enthalten. Doch wie wird aus der Außenluft warme Raumluft und wie kann mit Abluft das Warmwasser auf die gewünschte Temperatur gebracht werden? Hierzu braucht man ein Wärmepumpensystem, das in die Heizungs- und Warmwasseraufbereitungsanlage integriert ist.
Prinzipiell bestehen Wärmepumpen aus drei Modulen, dem Verdampfer, dem Verdichter und dem Verflüssiger als Wärmeüberträger. Einer der Vorreiter bei der Anwendung von Wärmepumpen mit einer großen Auswahl moderner Wärmepumpen für den Einsatz in Ein- und Mehrfamilienhäusern ist Stiebel Eltron. Hier gibt es für den Hausbau und die Modernisierung hocheffiziente Wärmepumpen.
Wärmepumpen werden für verschiedene Betriebsarten produziert, was bei der Auswahl im Bezug auf den späteren Einsatz Beachtung finden muss. Je nach Modell ist eine Umwandlung von bis zu fünf erneuerbaren Energiequellen aus der Umwelt möglich. Nicht nur in Häusern mit einem großen Keller, sondern auch im Außenbereich kann die Wärmepumpe aufgestellt und für die Erzeugung von Heizwärme, Warmwasser sowie für die Kühlung in der warmen Jahreszeit genutzt werden.
Fakt ist, dass sich nicht jede Pumpe gleichermaßen für jeden Haushalt und jeden Energiebedarf eignet. Vor der Auswahl ist es daher wichtig, die eigenen Vorstellungen zu definieren und als Grundlage für die benötigte Leistung und Kapazität zu verwenden. Der Wärmepumpeneinsatz im Heizsystem erfordert eine umfassende Planung. Ob man sich für eine kombinierte Wärmepumpe oder für ein spezielles Modell, zum Beispiel für die Nutzung von Luftwärme entscheidet, hängt von den Gegebenheiten vor Ort und vom eigenen Anspruch ab.
Erneuerbare Energien sind auf dem Vormarsch
Im europäischen Vergleich zahlt der Bundesbürger die höchsten Energiekosten. Allein daraus ergibt sich ein Grund zum Umdenken und Umrüsten. Beim Hausbau und bei der Renovierung oder Sanierung der Heizungs- und Warmwasseranlage im Eigenheim sind die Kosten für die Wärmegewinnung mit erneuerbaren Energien über die BAFA und die KfW-Bank förderfähig. Auch der Umweltbonus muss nicht außer Acht gelassen werden. Ist die Entscheidung für eine Wärmepumpe gefallen, beginnt die Suche nach dem geeigneten Modell auf Basis der Wärmegewinnung. Luft, Wasser und Erdreich sind gute Energiequellen und erzeugen durch den Einsatz einer diesbezüglich geeigneten Wärmepumpe die gewünschte Temperierung in den Räumen.
Die Voraussetzungen an die Immobilie und den Standort variieren, wodurch es sich empfiehlt, eine fachkompetente Beratung in Anspruch zu nehmen und sich auf die Empfehlungen von Experten zu berufen. Besonders beliebt sind annähernd wartungsfreie Wärmepumpen-Modelle, da diese in den Folgekosten günstig und dementsprechend sicher sind. Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Installationsaufwand, der sich je nach Wärmequelle und Größe der Anlage unterscheidet. Geringe bis gar keine Leistungsschwankungen sind eine Voraussetzung für die Zufriedenheit mit der Funktion von Wärmepumpen.
Überblick über die wichtigsten Wärmepumpen-Anwendungen
Die Luft-Wasser-Wärmepumpe benötigt als Wärmequelle die Außenluft, daher kann man diese Art der Wärmepumpe auch im Außenbereich aufstellen. Sie empfiehlt sich für Gebäude ohne oder mit kleinem Garten. Für die Errichtung ist keine Genehmigung erforderlich. Die Anschaffungskosten sind aufgrund nicht erforderlicher Bohrungen und Erdarbeiten gering. Die Kosten-Nutzen-Effizienz ist als gut zu bezeichnen.
Die Sole-Wasser-Wärmepumpe bezieht die Energie aus dem Erdreich oder aus dem Grundwasser. Wenn man über ein großes Grundstück verfügt, ist die Lösung mittels einer Erdsonde oder eines Erdreichkollektors eine gute Wahl. Die Aufstellung der Wärmepumpe kann im Gebäude erfolgen. Allerdings benötigt man eine Genehmigung, bzw. muss eine wasserrechtliche Anzeige erstatten. Die Kosten sind bei der Sole-Wasser-Wärmepumpe höher, da entweder vertikale Erdsonden oder horizontal verlegte Rohrleitungen im Garten verlegt werden müssen. Bei Erdsonde und Erdkollektor kann man von einer sehr hohen Effizienz ausgehen.
Auch bei geringem Platzkontingent kann die Energiegewinnung auf Wärmepumpen umgestellt werden. Kleine Wärmepumpen mit hoher Leistungsstärke eignen sich auch für Reihenhäuser und Immobilien ohne Keller oder Außengrundstück.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Fotos: Stiebel Eltron