So warten Sie Hydraulik-Geräte sicher und effektiv
DIY / Heimwerker: Die regelmäßige Wartung von Hydraulik-Geräten ist essenziell, um deren Funktionstüchtigkeit zu gewährleisten. Immerhin verfügt diese über etliche wartungsintensive Komponenten. Doch dürfen Sie sich nicht kopfüber in dieses Vorhaben stürzen. Informieren Sie sich im Vorfeld über die wichtigsten Schritte und Aspekte, die Sie berücksichtigen müssen. Denn auf diese Weise vermeiden Sie Fehler.
Trennen Sie die Energiezufuhr
Damit es bei der Wartung von Hydraulik-Geräten nicht zu gefährlichen Situationen kommt, ist im Voraus immer die Energiezufuhr zu trennen. Dabei ist es auch wichtig, die Wiederzufuhr zu verhindern. Damit stellen Sie sicher, dass das Hydrauliksystem drucklos ist. In diesem Kontext ist zu bedenken, dass etwaige Druckspeicher noch über gespeicherte Restenergien verfügen können. Ebendiese sind anforderungsgerecht und mithilfe geeigneter Bauteile abzubauen. Auch auf etwaige Wechselwirkungen mit benachbarten Anlagen ist zu achten. Es lohnt sich diesbezüglich, immer einen Blick auf die Betriebsanleitung des Herstellers des Geräts zu werfen. So sichern Sie sich beim Umgang mit demselben doppelt ab.
Halten Sie Schläuche sicher und dicht
Dem Schlauchleitungsquerschnitt sollten Sie besonders viel Aufmerksamkeit zukommen lassen. Leider ist es keine Seltenheit, dass dieser viel zu klein dimensioniert ist. Dies kann zu einem vorzeitigen Altern der Schlauchleitungen führen. Der Mindestbiegeradius wird zudem häufig bei engen Einbauverhältnissen unterschritten. Auch dadurch kommt es zu einer beeinträchtigten Funktionsweise der Hydraulik-Geräte. Mittlerweile gibt es Tools, mit denen sich der Querschnitt und der Mindestbiegeradius der Schläuche leicht ermitteln lässt.
Werfen Sie unbedingt einen Blick auf die Dichtungen. Diese können sich mit der Zeit ebenfalls abnutzen. In diesem Fall ist es ratsam, rechtzeitig für Ersatz zu sorgen. Greifen Sie diesbezüglich aber nicht zum erstbesten Produkt, sondern erstehen Sie dieses bei einem vertrauenswürdigen Händler. Hydraulik Dichtungen guter Qualität erhalten Sie bei Sealsupply. Sie müssen trotz der einwandfreien Machart nicht mit hohen Ausgaben rechnen.
Vernachlässigen Sie die Druckspeicher nicht
Wie bereits erwähnt, sind bei fast allen Hydraulik-Geräten Druckspeicher verbaut. Hierbei kann es sich um Kolben-, Membran- oder Blasenspeicher handeln. Ebendiese Komponenten können bei einer unzureichenden Wartung oder einem fehlerhaften Umgang sehr gefährlich sein. Überprüfen Sie daher regelmäßig den Druck in den Speichern. Vor der Erstinbetriebnahme sowie nach einem Betrieb von zehn Jahren, müssen Sie mit diesem Bestandteil bei einer Fachkraft vorstellig werden. So stellen Sie sicher, dass Sie bei der Inbetriebnahme von Hydraulik-Geräten nicht in eine gefährliche Situation kommen.
Tauschen Sie das Hydraulik-Öl rechtzeitig aus
Für den Systemkreislauf von Hydraulik-Geräten ist das Öl essenziell. Kommt es hier zu Mängeln, ist das Aggregat gestört. Bei der Filterung, dem Austausch und der Auswahl des Öls gilt es, bestimmte Parameter zu berücksichtigen. Es darf beispielsweise nicht die Einsatzobergrenze überschritten werden. Darauf können sowohl Grundöl als auch Additive empfindlich reagieren. Auf diesen Mangel lassen ein ungewöhnlicher Ölgeruch sowie eine Verfärbung des Fluids schließen. Basiert die betreffende Hydraulikflüssigkeit auf Mineralöl, so sind Temperaturen von über 60°C zu vermeiden. Denn allzu hohe Betriebstemperaturen können zu einem frühzeitigen Altern des Öls führen. Als Konsequenz müssen Sie das Hydrauliköl in kürzeren Intervallen wechseln. Es erweist sich daher als wirtschaftlich, auf die Temperatur des Aggregats zu achten.
Bei der Betriebstemperatur ist eine Mindestviskosität zu gewährleisten. Andernfalls nehmen Verschleißerscheinungen zu, wobei die Gleitstellen in der Hydraulik Schaden nehmen. Im oberen Temperaturbereich gibt es in Bezug auf diesen Aspekt keine Empfehlung. Es empfiehlt sich, die Öltemperatur zu messen.
Das Risiko für einen Stillstand des Geräts wird des Weiteren durch einen hohen Schmutzeintrag oder einem schlechten Filterkonzept erhöht. Gelangen Partikel in das System der Anlage, können sie dort Ventile und Pumpen beschädigen und in weiterer Folge zu einem Totalausfall führen.
Fazit - eine regelmäßige Wartung wirkt Schäden am Gerät entgegen
Hydraulik-Geräte sollten Sie regelmäßig unter die Lupe nehmen. Sehen Sie sich alle Komponenten an und vergewissern Sie sich, dass diese den Vorgaben des Herstellers entsprechen. Selbst bei kleinen Mängeln ist sofort zu reagieren. Denn auf lange Sicht können diese zu irreparablen Schäden am betreffenden Gerät führen. Durch eine regelmäßige Wartung lässt sich unter Umständen der Austausch der gesamten Anlage verhindern. Sie ersparen sich damit zusätzliche Ausgaben. Müssen Sie ein Ersatzteil für Ihr Gerät erstehen, greifen Sie ausschließlich zu Produkten guter Qualität.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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