Tipps für die perfekte Badplanung
Hausbau / Badezimmer: Wer sein Badezimmer renoviert oder gar ein komplett neues Bad plant, hat die Gelegenheit, einige tolle Ideen umzusetzen. Oft ist es aber gar nicht so leicht, alles zu berücksichtigen, was bei einer guten Gestaltung des Bads beachtet werden sollte. Außerdem gilt es natürlich auch, die Kosten im Blick zu behalten, denn schließlich möchten die meisten Menschen kein Vermögen ausgeben, wenn es nicht nötig ist.
Ein schönes Bad muss kein Vermögen kosten
Gutes muss nicht immer teuer sein. Ganz ähnlich ist es auch bei der Badplanung. Natürlich sind die Grenzen nach oben offen, und wer viel Geld ausgeben kann und möchte, bekommt hierzu auch die Gelegenheit. Oft lässt sich aber auch schon mit kleinen Dingen eine Menge erreichen. So müssen Sie zum Beispiel altmodische Fliesen nicht gleich herausschlagen und durch neue ersetzen. Es ist stattdessen auch möglich, die alten Kacheln kostengünstig mit modernen Designs zu überkleben, was am Ende ebenfalls wie neu gefliest wirkt.
Badezimmer komplett neu planen – Oft lohnt sich die Zusammenarbeit mit einem Profi
Auch wenn das Badezimmer am Ende vor allem dem Geschmack der Hausherren beziehungsweise der Bewohner entsprechen soll, kann es sinnvoll sein, die Planung nicht komplett selber durchzuführen, sondern einen professionellen Badplaner zu engagieren. Dieser schaut sich den Grundriss des Badezimmers genau an und bespricht mit dem Auftraggeber dessen Vorstellungen und Wünsche. Häufig kann der Badplaner auch direkt Firmen empfehlen, die bestimmte Arbeiten günstig und in hoher Qualität durchführen können, sodass letztendlich die Ausgaben für das Honorar des Planungsprofis durch anderweitige Ersparnisse wieder hereingeholt werden. Außerdem ist so die Wahrscheinlichkeit deutlich höher, dass das Ergebnis am Ende auch tatsächlich so gut ist, dass die nächste Jahre oder auch Jahrzehnte erst einmal keine aufwendigen Renovierungen und Umbauten durchgeführt werden müssen.
Einige hilfreiche Tipps zur erfolgreichen Planung des Badezimmers
Unabhängig davon, ob Sie mit einem Profi zusammenarbeiten oder die komplette Planung selbst übernehmen, ist es immer hilfreich, sich im Vorfeld möglichst genau vorzustellen, wie das zukünftige Badezimmer einmal aussehen soll. Wir haben ein paar hilfreiche Tipps zusammengestellt, die Sie dabei berücksichtigen sollten.
Tipp 1: Die modernste Lösung ist nicht unbedingt die beste
Zugegebenermaßen klingt es verlockend, sich ein topmodernes Bad bauen zu lassen. Allerdings sollten Sie dabei berücksichtigen, dass die Mode oft recht schnelllebig ist, während Sie Ihr Badezimmer wahrscheinlich in den nächsten Jahren nicht wieder komplett neugestalten möchten. Was heute als todschick gilt, kann nächstes Jahr schon wieder aus der Mode sein. Vielleicht gefällt das einst sorgfältig eingerichtete Bad dann doch nicht mehr so gut. Daher ist es oft sinnvoller, es etwas schlichter angehen zu lassen. Für einen modernen Touch können Sie trotzdem mit diversen Dekoelementen sorgen.
Tipp 2: Pflegeleichte Materialien wählen
Gerade beim Badezimmer kommt es nicht nur darauf an, wie die Einrichtung aussieht, sondern auch darauf, wie leicht oder schwierig sie zu pflegen ist. Badezimmerschränke sollten daher nicht zu empfindlich sein und auch etwas Feuchtigkeit vertragen, denn nicht immer bleibt das Wasser zu 100% im Nassbereich. Armaturen sollten sich leicht reinigen lassen und keine teuren Spezialreiniger benötigen.
Tipp 3: Wichtige Arbeiten von zugelassenen Firmen ausführen lassen
Einige Hausherren packen bei der Neugestaltung des Badezimmers gerne selber mit an, denn so lassen sich Kosten sparen, und ein wenig Spaß kann es auch durchaus machen, sein Zuhause selber zu verschönern. Wichtige Arbeiten wie zum Beispiel die Installation von Leitungen oder einer neuen Badewanne sollten aber nach Möglichkeit durch eine Firma ausgeführt werden. Dies hat den Vorteil, dass diese zum Nachbessern verpflichtet ist, wenn sich später herausstellt, dass nicht komplett korrekt gearbeitet wurde. Passieren dagegen beim Bauen in Eigenregie Fehler, so kann es am Ende teurer werden, als wenn Sie gleich eine Firma beauftragt hätten.
Tipp 4: Auf gute Belüftung achten
Badezimmer sind leider anfällig für Schimmelbefall. Damit Sie lange Freude an Ihrem neuen Bad haben und vom Schimmel verschont bleiben, sollten Sie auf eine gute Belüftung achten. Am einfachsten ist es natürlich, wenn das Bad ein großes Fenster besitzt, mit dem Sie zum Beispiel nach dem Duschen für reichlich Frischluftzufuhr sorgen können. Aber auch innen liegende Bäder lassen sich mit der richtigen Lüftungstechnologie gut vor Schimmel schützen. Optimal ist eine Belüftung, die sich nicht nach einer bestimmten Zeit ausstellt, sondern dann, wenn die Luftfeuchtigkeit auf ein vorher festgelegtes Level reduziert wurde. So ist sichergestellt, dass auch bei intensiver Nutzung des Badezimmers genug Feuchtigkeit nach draußen befördert wird.
Tipp 5: Genug Stauraum einplanen
Gerade im Badezimmer stört es, wenn zu viel herumliegt, was keinen festen Platz hat. Planen Sie daher bei der Gestaltung des Badezimmers ausreichend Schränke ein, in denen Sie Utensilien wie zum Beispiel Handtücher, Kosmetika oder auch Putzmittel verstauen können. So sind diese Dinge außer Sicht, werden vor Spritzwasser geschützt und sind trotzdem jederzeit griffbereit.
Tipp 6: Die richtige Beleuchtung sorgt für Wellness-Feeling
Auch im Badezimmer ist indirektes Licht zunehmend beliebt. Warme Lichttöne machen das Badezimmer zur Wohlfühloase und sorgen dafür, dass alle Bewohner sich dort gerne aufhalten. Gleichzeitig sollten Sie aber auch berücksichtigen, dass insbesondere für einige Tätigkeiten vor dem Spiegel viel Licht benötigt wird. Sinnvoll kann es also sein, wenn sich die Helligkeit stufenlos verstellen lässt.
Tipp 7: Jetzt schon an Barrierefreiheit denken
Wer sein Badezimmer ohnehin grade umgestaltet, kann jetzt schon dafür sorgen, dass er es auch im Alter noch problemlos nutzen kann. Auch wenn die Wohnung oder das Haus einmal vermietet werden soll, empfiehlt es sich, barrierefrei zu planen, da auch die Mieter hierauf angewiesen sein könnten. So muss nicht zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal umständlich nachgebessert werden, und zum Beispiel eine ebenerdige Dusche ist auch für diejenigen angenehm, die nicht darauf angewiesen sind.
Zusammenfassung: Es gibt viel zu bedenken
Damit Sie keine bösen Überraschungen erleben und lange Freude an Ihrem Bad haben, sollten Sie bei der Planung sorgfältig vorgehen und sich Zeit lassen. Ein Profi kann dabei helfen, typische Fehler bei der Badplanung zu vermeiden und sorgt zudem für eine stressfreie und gut strukturierte Bauphase.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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