Die Deutschen haben wenig Vertrauen in die Datensicherheit von Smart Home Produkten
Haustechnik / Hausautomatisierung: Die Deutschen misstrauen Smarthome-Geräten, wie eine repräsentative G DATA Umfrage zeigt. Auch wenn die Digitalisierung nicht vor dem eigenen Zuhause haltmacht, ist die Mehrheit skeptisch bei Smart-Home-Geräten, Fitness-Trackern oder Sprachassistenten (z.B. Amazons Alexa). Berichte über Datenlecks und andere Sicherheitsvorfälle mit den smarten Helfern sorgen für Verunsicherung bei den Verbrauchern. Das größte Vertrauen schenken mehr als sechs von zehn Nutzern dem "guten alten" PC.
In puncto EU-Datenschutzgrundverordnung sehen nur 38 Prozent der Deutschen auf der Unternehmensseite einen verantwortungsvolleren Umfang mit Nutzerdaten. Für das repräsentative G DATA IT-Security-Barometer wurden 1.000 deutsche Internetnutzer befragt.
Grafik: G DATA Software AG
Deutsche vertrauen dem Computer am meisten
Mehr als sechs von zehn deutschen Internetnutzern vertrauen dem PC in puncto Datensicherheit, gefolgt von Smartphone und Tablet. Diese Geräte, insbesondere der Computer, sind bei vielen Anwendern täglich in Nutzung und dadurch etabliert. Die Deutschen fühlen sich sicher im Umgang mit den Devices und nutzen sie wie selbstverständlich. Gerade das Smartphone ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken, so dass durch die daraus entstehende Bequemlichkeit das Vertrauen in das Gerät entsteht - unabhängig vom Sicherheitsempfinden. Denn viele Anwender nutzen Apps, obwohl Ihnen bekannt ist, dass diese sehr viele personenbezogene Daten sammeln.
Kritisch sehen die Deutschen auch die Smart-Home-Geräte und virtuellen Assistenten (zum Beispiel Alexa oder Siri): Mehr als 40 Prozent schenken diesen Devices wenig oder gar kein Vertrauen. Das liegt auch daran, dass viele Nutzer noch wenig Erfahrung mit den Geräten haben. Außerdem sorgen Medienberichte über Schwachstellen in Internet of Things-Geräten für Verunsicherung bei Verbrauchern.
Smarte Geräte sind aus Nutzersicht am unsichersten
Dem Computer schenken die Deutschen nicht nur das höchste Vertrauen, mehr als 73 Prozent sehen den PC auch als das Gerät an, mit dem sie am wenigsten Sorgen vor Cyberkriminalität haben müssen - gefolgt von Tablet (62 Prozent) und Smartphone (60 Prozent). Diese Geräte lassen sich durch Sicherheitslösungen gegen Schadprogramme und andere Gefahren aus dem Netz absichern.
Smart Speaker sind in der Wahrnehmung der Befragten das unsicherste Gerät, gefolgt von Smart Home-Devices. Für diese Geräte existiert keine Security Software. Zudem werden potentielle Risiken und Sicherheitsaspekte bei der Entwicklung oft nicht hinreichend berücksichtigt, so dass diese Produkte als unsicher angesehen werden. Das verstärkt das Unsicherheitsgefühl der Deutschen.
Nutzer vertrauen nicht auf die EU-DSGVO als Datenschutzgarant
Seit mehr als drei Monaten gilt die EU-Datenschutzgrundverordnung. Viele Unternehmen mussten Anpassungen vornehmen, um den Regelungen zu entsprechen und Informationen besser abzusichern. G DATA hat daher die Deutschen gefragt, ob sie eine Veränderung festgestellt haben. Das Ergebnis: Die Mehrheit der Teilnehmer (62 Prozent) glaubt nicht, dass Firmen seit dem Inkrafttreten der EU-DSGVO verantwortungsvoller mit persönlichen Daten umgehen.
Für das G DATA IT-Security-Barometer wurden 1.000 Internetnutzer aus Deutschland im August 2018 befragt. Die repräsentative Kurzumfrage wurde von der OmniQuest GmbH durchgeführt.
Quelle: G DATA Software AG
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