Girokonto mit mobilem Banking und kostenlosem Online-Konto?
Baufinanzierung: Viele Bankkunden sind mit ihrem klassischen Girokonto nicht zufrieden. Die Gründe sind häufig in den Kosten, der unflexiblen Handhabung und der unübersichtlichen Kostenstruktur zu finden. Das liegt in vielen Fällen am Menschen selbst, denn jeder hat so seine eigenen Vorstellungen von der Kontenverwaltung. Der eine geht lieber gern zu seiner Bankfiliale, um dort seine Überweisungen abzugeben oder sonstige Geldgeschäfte zu tätigen und eventuell, falls das noch möglich ist, Bargeld einzuzahlen. Andere wiederum sind überzeugt vom mobilen Banking und vom Online-Banking.
Dieses Kundenverhalten wird von den Banken und Sparkassen nicht in ausreichendem Maße beachtet, denn in den Gebührentabellen der Geldinstitute für die Girokonten finden sich kaum individuelle Anpassungen. Ganz im Gegenteil, ein Großteil der Kontoinhaber gibt noch immer sehr viel Geld für Services aus, die er weder benötigt noch nutzt. Da können dann einige hundert Euro pro Jahr zusammenkommen.
Ein Bankkunde, der sein Girokonto auf die klassische Art und Weise nutzt, steht derzeit mit den schlechtesten von allen Möglichkeiten der Kontoführung da. Bei diesen Modellen berechnen die Finanzinstitute jede erbrachte Leistung gemäß ihren Gebührenbedingungen. Besser steht ein Kunde da, der die Kontoführung im Rahmen einer Pauschale berechnet bekommt. Welches Konto für den Bankkunden besser geeignet ist, kann man von der Nutzung abhängig machen.
Die persönlichen Nutzungseigenheiten entscheiden
Um das individuell optimale Konto zu finden, sollte man erst einmal seine eigenen Nutzungsvorlieben untersuchen. Einige typische Verhaltensweisen und die Kontoalternativen:
Wenn jemand seine Finanzgeschäfte vorwiegend zuhause oder unterwegs erledigt, der kann getrost auf ein Girokonto bei einem Finanzinstitut mit einem große Filialnetz und den Service eines Kontoauszugsdruckers verzichten.
Bankkunden, die am liebsten mit Kredit oder Geldkarte bezahlen, benötigen keine Bank, die eine Vielzahl von Geldautomaten zur Verfügung stellt.
Eine heute übliche Kreditkarte benötigt der Bankkunde nicht, der kaum auf Reisen ist und selten oder nie im Internet einkauft.
Die Handy- und Mobilfetischisten unter den Bankkunden werden andererseits ihre Bankgeschäfte ausschließlich per App erledigen.
Der traditionelle, meist ältere Bankkunde schätzt den persönlichen Kontakt zum Schalterbeamten, solange es ihn denn noch gibt. Er wird mit einer Handy-App sicher nicht glücklich werden.
Ein reines Online-Konto ist für viele eine Option. Für ein solches Konto werden mit Abstand die niedrigsten Gebühren verlangt. Hier wird vielfach sogar noch ein kostenloses Onlinekonto angeboten, das diesen Namen auch tatsächlich verdient.
Das klassische Girokonto kostet am meisten
Die klassischen Girokonten der Filialbanken und Sparkassen sind echte Kostentreiber. Wer alle Leistungen vom Kontoauszug bis zur papiernen Überweisung in Anspruch nimmt, zahlt eine monatliche Grundgebühr von bis zu 27 Euro. Überweisungen per Telefon und Überweisungen per Beleg sind dabei die absoluten Kostentreiber. Vergleichsrechnungen belegen, dass durch Online-Banking die Gebühren für das Girokonto im Durchschnitt um 50 Prozent gesenkt werden konnten.
Zwar bieten die Finanzinstitute auch Konten an, die sich nur online führen lassen und werben dafür mit niedrigen oder gar keinen Kontoführungsgebühren. Davon sollte man sich aber nicht täuschen lassen, denn einige Anbieter holen sich das Geld auf andere Weise zurück.
Auch ein kostenloses Online-Konto kann Gebühren produzieren
Das Landgericht Düsseldorf hat 2016 entschieden, dass ein Girokonto nicht als „kostenlos“ verkauft werden darf, wenn die EC-Karte den Kunden 10 Euro kostet. Doch nach wie vor bitten viele Institute ihre Kunden für einen vermeintlich selbstverständlichen Service zur Kasse. Geld abheben vom Automaten oder die Nutzung des Kontoauszugsdruckers wird mit 20 bis 50 Cent abgerechnet. Für beleghafte Überweisungen verlangen einzelne Anbieter sogar bis zu drei Euro.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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