Lohnt sich eine Pelletheizung?
Heizungstechnik / Heizen & Lüften: Wer sich damit befasst, seine Heizungsanlage zu modernisieren oder wer einen Hausbau plant, der kommt nicht daran vorbei, sich auch über den Einsatz einer Pelletheizung Gedanken zu machen. Bei der Frage, ob es sich lohnt, eine Pelletheizung, in welcher Form auch immer, zu installieren, muss man sich erst einmal über die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten informieren. Grundsätzlich sind Pelletheizungen aus Gründen des Klima- und Umweltschutzes immer eine gute Wahl, unabhängig von den entstehenden Kosten.
Holzpellets werden aus meist heimischen, nachwachsenden Hölzern hergestellt. Sie zählen damit zu den regenerativen Energien, ähnlich wie Solarenergie und Windkraft. Wenn es momentan auch so aussieht, als wenn die fossilen Brennstoffe wieder günstig zu erhalten sind, so muss man doch davon ausgehen, dass die fossilen Brennstoffe sehr begrenzte Vorräte haben und sich die Preisentwicklung auch sehr schnell in ganz andere Regionen bewegen kann.
Holz als Biomasse hat eine sehr beeindruckende Klimabilanz. Das Heizen mit einer wie auch immer gearteten Holzheizung ist daher eine der besten und günstigsten Arten, auf erneuerbare Energien umzusteigen und damit seinen Teil zur Energiewende beizutragen. Welches Platzangebot man für eine Pelletheizung benötigt, richtet sich nach der Art der Holzpelletanlage, die man verwenden will. Nachstehend sind die Unterschiede erklärt.
Arten der Pelletheizung
Für den Einsatz einer Pelletheizung gibt es drei hauptsächliche Varianten, die da sind:
Pelletheizung als Zentralheizung
Pelletheizung als Einzelöfen
Pelletheizung als Ergänzung bestehender Heizungsanlagen
Der Einsatz einer Pelletheizung, bzw. einzelner Komponenten davon, muss genau geplant sein und innerhalb eines Energie- und Heizungskonzeptes behandelt werden. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Pelletheizung effizient arbeitet. Auch im Internet gibt es Hinweise für die Konzeption effektiver Heizungsanlagen auf der Basis von erneuerbaren Energien. Bei Käuffer findet man weitere Informationen zur Pelletheizung. Zu jeder Art einer Heizungsanlage, die auf Holzpellets als Befeuerungsmittel setzt, gehört ein Pellet-Lager, eine (Be-)Fördermöglichkeit, ein Speicher und ein Brenner.
Die Pelletheizung als Zentralheizungssystem
Die Nutzung einer Pelletheizung als Zentralheizung hat, aufgrund ihrer automatischen Zündung, den besonderen Vorteil, dass man auch andere alternative Energien in einer Kombination einsetzt. Da bieten sich in jedem Falle die Solarenergie und die Wärmepumpe an.
Nach der Einschätzung von Experten lohnt sich der Einsatz einer Pelletheizung bereits ab einem Wärmebedarf von 3,9 kW. Ein- und Zweifamilienhäuser haben schon einen Wärmebedarf von ca. 30 kW, größere Einheiten müssen auf eine Pelletheizung nicht verzichten, da man mehrere Pelletheizungen auch in Reihen schalten kann. Solche Anlagen nennt man Kaskadenanlagen. Weiterhin ist die Pellet-Zentralheizung auch als sogenannte Hybridanlage nutzbar. Bei dieser werden neben den Pellets auch andere Holzbrennstoffe, wie Scheitholz oder Hackschnitzel verbrannt.
Zu beachten ist, dass Pelletbrenner eine längere Aufwärmphase benötigen, ehe sie die volle Leistung abgeben können. Das wirkt sich speziell bei kurzzeitigen Feuerungen negativ auf die Effizienz der Brennstoffverwertung aus. Eine Verbesserung dieser Situation ist mit Hilfe von Wärmepuffersystemen möglich. Die Wärmepuffersysteme bestehen hauptsächlich aus einem Wassertank. Mit ihrer Hilfe kann eine Effizienzsteigerung erreicht werden, die einen sparsamen Brennstoffverbrauch und eine Reduzierung der Schadstoffemissionen zur Folge hat.
Wer also eine Pellet-Zentralheizung nutzen will, sollte allerdings beachten, dass diese Anlage auch einen gewissen Platzbedarf hat. Der Brenner selbst
erfordert aufgrund seiner Abmessungen einen separaten Aufstellraum. Hinzu kommt das Wärmepuffersystem, das auch nicht wenig Raum in Anspruch nimmt. Letztlich muss auch noch für ein geeignetes Vorratslager für die Holzpellets gesorgt werden.
Der Pelletofen für den unterstützenden Einsatz
Ein Pelletofen kann zur Heizungsunterstützung hervorragend eingesetzt werden. Pellet-Einzelöfen verfügen in der Regel über einen Leistungsbereich von bis zu 15kW. Damit können einzelne Räume sehr wohl und umweltfreundlich erwärmt werden. Die Organisation der Füllung und Nachfüllung des Ofens erfordert allerdings einen kleinen Vorratsbehälter oder ein einfaches Beschickungssystem. Wenn dann sogar eine integrierte Wassertasche installiert ist, lassen sich nicht nur Einzelräume erwärmen, sondern auch das Heizwasser. Somit wird es dann auch möglich, andere Zimmer mit Wärme zu versorgen. Während beim Einzelofen die Verbrennung automatisch gesteuert wird, muss die Asche allerdings von Hand entfernt werden.
Zur Unterstützung einer Zentralheizungsanlage ist der Pelletofen ideal geeignet. Das Angebot an Pellet-Einzelöfen ist sehr vielfältig bis hin zu kaminähnlichen Ausführungen mit einem Sichtfenster, die den Blick auf das prasselnde Feuer erlauben.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Margot Kessler / pixelio.de