Dekoration

Mit einer Bildwand den Räumen einen individuellen persönlichen Pfiff geben

Wohnen und Einrichten / Dekoration:Der Corona-Lockdown hat eines an den Tag gebracht: eine gemütliches und wohnliches Heim ist Gold wert und hilft die Krisenzeiten besser zu bewältigen.

 

Es tut der Seele gut, wenn man fröhliche Dinge um sich hat, sein Haus individuell und persönlich einrichtet. Einrichtung das sind nicht nur Möbel. Es sind gerade die kleinen Dinge, die Accessoires und ganz besonders die Farben und Wandgestaltung, die aus einer Wohnung einen lebenswerten Raum machen.

Eine Bilderwand ist nicht nur ein wunderschöner Blickfang. Sie wird besonders schön, wenn sie eine Geschichte erzählt. Die Möglichkeiten sind dabei fast unbegrenzt, so können Sie gerahmte und vormontierte Bilder bestellen.

Dabei kann eine Bilderwand viele Funktionen haben. Im Wohnzimmer ist sie ein Blickfang, den gerade auch Besucher ob Familie, Freunde oder Bekannte zu schätzen wissen. Auch der Treppenaufgang ins Obergeschoss oder in den Keller wird mit einer Bilderwand spannend. Oder, Sie verschönern damit Ihr Arbeitszimmer, den Schlafraum oder ein Gästezimmer.

Bei der Auswahl gibt es fünf Grundsätze, die Sie beachten sollten

Grundsatz Nummer Eins

Erlaubt ist, was gefällt. Fühlen Sie sich vollkommen frei in der Motivauswahl. Ihr persönlicher Geschmack ist entscheidend. Es sei denn, Sie gestalten einen öffentlichen Raum, da sollten Sie an den Geschmack der Besucher denken und nicht zu sehr polarisieren.

Grundsatz Nummer Zwei

Setzen Sie auf ihre eigene Individualität, das ist viel mehr als kalte und oberflächliche Perfektion. So muss zum Beispiel nicht jedes Foto total scharf sein. Wichtig ist, wie es auf den Betrachter wirkt. Allerdings, ein Betrachter sollte schon wissen um was es geht.

Grundsatz Nummer Drei

Es müssen nicht die teuersten und edelsten Rahmen sein. Spannung schaffen Sie durch die Bildauswahl und Anordnung, sprich die Inszenierung der Bilder - wie gut es Ihnen gelingt, eine Geschichte zu erzählen.

Der Grundsatz Nummer Vier

Abwechslung ist Trumpf! Erzählen Sie doch regelmäßig eine neue Geschichte. Dekorieren Sie um, suchen Sie sich neue Themen. Sie werden sehen, dass finden dann auch Besucher toll. Ob Freunde, Verwandte und Bekannte, sie alle werden interessiert hinschauen und auf Entdeckungsreise gehen. Außerdem geben Sie damit ihrem Haus neues Leben und setzen Akzente.

Der Grundsatz Nummer Fünf

Vermeiden Sie Banalitäten. Es gibt Bilder, die hat man schon so oft und praktisch überall gesehen. Ganz ehrlich, das ist eher öde. Also, gar nicht erst aufhängen!

So finden Sie ein Thema oder erzählen eine Geschichte

Wichtig ist, nehmen Sie sich Zeit für die Planung und Auswahl der Fotos, Motive und Abbildungen. Es hat sich bewährt, wenn Sie dabei schrittweise vorgehen.

Als erstes legen Sie ein Thema, das kann eine spezielle Motivauswahl wie z.B. Hochzeit, Kinder, Enkel, Leuchttürme, Pferde, Hunde, Oldtimer oder Ferienmotive sein, fest.

Ein anderer Strang wäre eine Bildgeschichte, die Sie erzählen, in der sich ein Bild auf ein anderes bezieht. Themen könnten eine große lange Reise, der Besuch vieler Kulturdenkmäler oder eines Festivals sein. Dabei müssen es nicht nur Bilder sein, Sie können auch mit Texten, Kommentaren, Hinweisen, einer Eintrittskarte oder einer Kartenskizze die Zusammenstellung auflockern und verständlicher machen.

Natürlich können Sie eigene Bilder oder gekaufte Bilder nehmen. Das ist eine Frage des persönlichen Geschmacks und welches Gestaltungsziel Sie haben.

Professionelle Einrichter raten, dass Sie zuerst einige Ankermotive festlegen. Dann erweitern Sie schrittweise die Auswahl. Wichtig dabei, nehmen Sie sich Zeit, so etwas geht nicht mal eben so zwischen Tür und Angel.

In der Praxis gibt es verschiedene Arten der Hängung bzw. Bildgestaltung

Die strenge Geometrie

Wenn Bilder in einem einzigen Stil oder Technik gestaltet sind, bietet sich diese Art der Hängung an. Ein Bild ergänzt das andere. Rahmenformen und Passepartouts sollten gleich sein, so entsteht ein Gesamtbild.

Die Kantenhängung

Hier richten Sie die Bilder an einer imaginären Mittellinie aus. Dabei sollte der Bildabstand gleich sein. Allerdings kann er waage- oder senkrecht durchaus variieren. Achtung, Sie müssen dabei sehr genau und mit einer Wasserwaage arbeiten. Die Anordnung sollte Sie auf dem Fußboden planen. Wichtig ist die genaue Ausrichtung an fixierten Hilfslinien.

Die Petersburger- oder Salon-Hängung, das geordnete Chaos

Bei der Salonhängung wird die Wand mit vielen Bildern, die mit geringen Abständen beieinander hängen, dekoriert. Sie müssen keine Blickachse schaffen. Doch Sie sollten durch eine gleiche Rahmenarten, Formate und Passepartouts Ruhe schaffen.

Bei der Collage ist Individualität Trumpf

Das Ziel der Collage ist es, ein Bild, das aus vielen Einzelelementen, die nicht in direkter Beziehung zueinander stehen müssen, zusammen zusetzen. Je bunter der Mix, desto lebendiger wird eine Collage. Sie können alles miteinander kombinieren. Auch unterschiedliche Rahmenformen und -stile. Nicht das Detail ist wichtig, es ist die Summe der Details. So eine Collagen-Hängung kann auch in mehreren Etappen wachsen. Entweder, Sie arbeiten von innen nach außen, oder von links nach rechts.

Egal für welche Hängung Sie sich entscheiden, machen Sie es wie die Profis. Die drucken die Motive schwarzweiß verkleinert oder in Originalgröße aus und arrangieren diese dann bis es passt. Spontanität ist gut, doch oftmals ist es viel besser, eine Nacht darüber zu schlafen und mit einem zeitlichen Abstand die Zusammenstellung zu beurteilen.

Wichtig ist, sie müssen einen neutralen Hintergrund für die Bilder, damit sie wirken können, schaffen. Deshalb sollten Sie als Wandfarbe stets einen zurückhaltenden Ton wählen. Wichtig dabei ist, die Wandfarbe sollte schadstofffrei sein. Im Baumarkt können Sie sich einfach den passenden Farbton (eine kleine Reserve für Reparaturen nicht vergessen!), anmischen lassen.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Fotos: Pixabay / CCO Public Domain / geralt