Vorteile von Holzpellets
Beitrag zum Klimaschutz
Holzpellets leisten einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz durch ihre CO2-Neutralität. CO2 ist ein wichtiger Nährstoff, den Pflanzen für das Wachstum brauchen. Alle Pflanzen geben beim natürlichen Absterben genau die Menge CO2 an die Umwelt ab, die sie bis dahin aufgenommen haben. Das gilt auch für geschlagenes Holz bzw. Holzabfälle, die für die Herstellung von Pellets Verwendung finden. Holzpellets setzen bei der Verbrennung zwar CO2 frei, jedoch nur so viel, wie das Holz ursprünglich zum Wachsen brauchte und auch absorbiert hat.
Worauf sollten Sie beim Kauf von Holzpellets achten?
Beim Kauf von Holzpellets zum Heizen werden immer wieder verschiedene Kaufmerkmale hervorgehoben. Meist sind es Färbung, Heizwert, Feinanteil und Qualitätsmerkmale. Hier einige Anmerkungen dazu:
Die Farbe der Pellets ist grundsätzlich kein besonderes Kriterium. Manchmal werden helleren Pellets aus Fichte eine höhere Qualität zugesprochen, dabei haben dunklere Pellets aus Kiefernholz in der Regel sogar einen höheren Brennwert.
Der Heizwert ist ein theoretischer Wert, der die maximal entstehende Wärmeenergie, die bei der Verbrennung der Pellets entsteht, bezeichnet. Gemessen wird der Heizwert in Kilojoule pro Kilogramm (kJ/kg), Megajoule pro Kilogramm (MJ/kg) oder Kilowattstunde pro Kilogramm (kWh/kg).
Der Feinanteil bezeichnet bei Holzpellets die Teilchen, die sich vom Pellet loslösen. Ein hoher Feinanteil lässt auf eine schlechte Qualität schließen, daher ist er in der DIN-Norm festgehalten und muss unter 1 % liegen. Ein hoher Feinanteil hat einen geringeren Heizwert zur Folge, kann aber auch Störungen der Heizanlage verursachen. Die Überprüfung des Feinanteils der Pellets ist eine gute Methode, um eine erste Sichtkontrolle der Pelletqualität vorzunehmen.
Die Qualität von Holzpellets wird in drei Klassen eingeteilt: A1, A2 und B.
Die hochwertigsten Pellets werden in die Qualitätsklasse A1 eingestuft. Sie werden aus erntefrischem Holz oder unbehandelten Holzresten hergestellt. Sie erreichen den höchsten Heizwert. Durch die perfekte Trocknung hinterlassen sie beim Verbrennen kaum Aschenrückstände.
Pellets der Qualitätsklasse A2 werden auch aus erntefrischem Holz oder naturbelassenen Holzresten hergestellt. Ihr Aschen- und Stickstoffgehalt ist nur geringfügig höher als bei der Qualitätsklasse A1.
Pellets der Qualitätsklasse B sind für den Privatgebrauch nicht geeignet. Sie werden in Großanlagen oder Kraftwerken als
„Industriepellets“ verfeuert.
Gewissheit, dass die Pellets tatsächlich die strengen Vorgaben der Qualitätsklasse A1 und 2 erfüllen, erhält man, wenn die Pellets über das DIN-Plus-Zeichen bzw. das ENplus-Zertifikat verfügen.
Zertifizierungen und Normen
Seit September 2014 gibt es einen weltweiten Qualitätsstandard für Holzpellets. Die Anforderungen an hochwertige Holzpellets für den Gebrauch in privaten Feuerungsanlagen wurden in der ISO 17225-2 (A1) festgeschrieben. Die Norm gilt gleichzeitig auch als DIN und EN und ersetzt die DIN EN 14961-2.
In dieser Norm werden u.a. die Mindestanforderungen an Größe, Beschaffenheit, Heizwert und Verbrennungsverhalten der Pellets geregelt. Um dem Klima- und Umweltschutz genüge zu tun, wurden zusätzlich Grenzwerte für Schadstoffe und Schwermetalle festgelegt, die nicht überschritten werden dürfen.
Holzpellets nach DIN EN ISO 17225-2 Klasse A1 sind beim Einkauf der Mindeststandard, den alle Händler anbieten müssen und sichert den Kunden ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer Pellets nach diesem Standard kauft, kann sicher sein, einen sicheren, umweltfreundlichen und leistungsstarken Brennstoff zu einem günstigen Preis einzukaufen. Der Einsatz dieser Pellets ist sowohl in Pellets-Zentralheizungen als auch in Pellets-Öfen möglich.
Neben den Normen gibt es auch noch Qualitätszertifikate, in denen geregelt ist, welche Qualitätskriterien ein Pellet haben muss, damit es zertifiziert werden kann und somit für die entsprechenden Feuerstätten geeignet ist. Das wichtigste dieser Zertifikate ist ENplus. Wenn die Holzpellets über eine ENplus Zertifizierung verfügen, kann man sicher sein, dass diese Holzpellets in allen Produktionsprozessen überwacht wurden und somit eine hochwertige Qualität aufweisen. Die ENplus-Zertifizierung überwacht die gesamte Bereitstellungskette, von der Herstellung bis zur Anlieferung beim Endkunden, um die hohe Brennstoffqualität bis in den Lagerraum zu sichern.
Das Zertifikat ENplus ist in drei Qualitätsklassen unterteilt und hat das Ziel, für qualitativ einwandfreie Holzpellets sowohl für den Pelletofen als auch die Pelletanlage zu sorgen. Die drei Qualitätsstufen sind ENplus A1, ENplus A2 und ENplus B.
Holzpellets ohne Zertifizierung befinden sich ebenso auf dem Markt. Sie sind qualitativ auf keinen Fall grundsätzlich minderwertig.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR