Haustechnik

Einsatz und Pflege eines Hauswasserwerkes

Hauswasserwerk

Haustechnik / Tipps:  In den meisten Neubauten sind moderne Hauswasserwerke integriert, die mit einem sogenannten Vorfilter ausgestattet sind. Auf diese Weise soll die Pumpe des Werkes geschützt werden und auch Sand und weitere Ablagerungen gelangen damit nicht in die empfindlichen Leitungen. Auch ein Sandfilter kommt häufig bei einem Hauswasserwerk zum Einsatz, der - wie jeder andere Filter im Haushalt auch - von Zeit zu Zeit gereinigt werden muss.

 

Warum überhaupt ein Hauswasserwerk?

Ein Hauswasserwerk kommt bei Zisternen und Brunnen zum Einsatz, in denen sich Regenwasser sammelt. Dieses Regenwasser wird dank des Werkes erneut genutzt, was sowohl Umwelt als auch den eigenen Geldbeutel schont. Meistens wird das Wasser für die Bewässerung des eigenen Gartens eingesetzt, da hierfür kein frisches Wasser benötigt wird.

Wer dagegen mit dem Hauswasserwerk Trinkwasser erhalten möchte, muss die rechtlichen Auflagen beachten. Generell unterliegt das Trinkwasser in Deutschland strengen Regelungen. Die Trinkwasserverordnung gibt vor, dass das Wasser keine Erreger, Chemikalien, Schwermetalle enthalten und generell die Gesundheit nicht gefährden darf.

Wichtig: Ein Hauswasserwerk muss immer offiziell angemeldet sein, ganz gleich, wofür es genutzt wird. Die Anmeldung findet beim örtlichen Wasserversorger statt.

Wofür ein Filter beim Hauswasserwerk?

Diese Filter werden im Hauswasserwerk installiert, damit keine Verunreinigungen im Wasser landen. Natürlich müssen Filter auch entsprechend gewartet sowie gereinigt werden, da ansonsten das Wasser entsprechend kontaminiert sein kann.

Wie und wann der Filter gereinigt werden muss, hängt ganz davon ab, um welchen Filter es sich handelt. Es gibt verschiedene Hauswasserfilter, wobei bei einem Hauswasserwerk in der Regel ein Vorfilter integriert ist. Dieser Vorfilter sorgt dafür, dass beispielsweise aus einem Brunnen kein Sand in die Pumpe gelangt und diese beschädigen kann.

Insgesamt gibt es bei einem Hauswasserwerk die folgenden Varianten:

● ohne Hauptfilter und ohne Vorfilter
● ohne Hauptfilter und mit Vorfilter
● mit Hauptfilter und Vorfilter

Gerade, wenn das Wasser aus Brunnen, Bach, Fluss, See oder einem Pool kommt, sollte immer ein Hauptfilter integriert sein. Dieser wird in die Förderleitung vor der Wasserwerk geschaltet. Doch auch in Zisternen und Brunnen können Ablagerungen (z.B. Sand und Schluss) vorhanden sein, welches Pumpen beschädigen, weshalb hier wiederum nicht auf einen Vorfilter verzichtet werden sollte.

So wird ein Hauswasserwerk gewartet

Im Verlaufe der Zeit vermehren sich sowohl Bakterien als auch Keime im Filter, sodass dieser regelmäßig gewartet werden muss. Wie genau dies abläuft, hängt davon ab, welcher Filter zum Einsatz kommt. Wie auch bei Filtern für das Trinkwasser, so wird auch hier in der Regel zwischen rückspülbaren und nicht rückspülbaren Filtern unterschieden.

● Rückspülbarer Filter: Diese Filter müssen nicht direkt ausgetauscht, sondern können erst einmal gereinigt werden. Diese sogenannte Rückspülung sollte bei dieser Filterart mindestens alle zwei Monate stattfinden, unabhängig davon, ob und wie schmutzig der Filter schon ist. Alle paar Jahre ist es dagegen empfehlenswert, den Filter zu tauschen.
● Nicht rückspülbarer Filter: Diese Filter würden sich zwar grob reinigen lassen, allerdings sollten sie stattdessen ausgetauscht werden. Empfehlenswert ist ein Tausch alle sechs Monate, sofern der Filter nicht schon früher verschmutzt ist.
● Weitere Filter: Wenn ein Hauswasserwerk noch weitere Filter aufweist (z.B. Aktivkohle-Elemente), dann wird bei diesen Elementen ebenfalls wie bei anderen Verbrauchsprodukten verfahren. Das bedeutet, dass der Filter nicht gereinigt, sondern regelmäßig ausgetauscht wird.

Wichtig: Bei einem Hauswasserwerk sollten Hausbesitzer keine Experimente vornehmen. Aggressive Reinigungsmittel oder auch Essig sind nicht dafür geeignet, Filter zu reinigen, da es sonst zu Beschädigungen kommen kann. Essig beispielsweise stellt stattdessen sogar einen perfekten Nährboden dar, damit sich im Filter noch mehr Bakterien sammeln können.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Pixabay / CCO Public Domain