Mini-Blockheizkraftwerk: klimafreundliche Energie fürs Zuhause
Energietipp / Energiesparen: Wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht, stoßen die erneuerbaren Energien an ihre Grenzen. Um die flächendeckende Stromversorgung auch dann zu gewährleisten, wenn einmal kein Ökostrom erzeugt wird, müssen andere Lösungen her. Eine dieser Lösungen stellen Blockheizkraftwerke dar.
Innovative Technologie – auch für den kleinen Rahmen
Ein Blockheizkraftwerk funktioniert unabhängig von Wind und Wetter. Es wandelt (Bio-)Gas in klimafreundliche Wärme um und erzeugt bei diesem Prozess ökologischen Strom. Herkömmliche Blockheizkraftwerke tun dies im großen Stil. Leider ist der Aufbau großer Kraftwerke mit Problemen verbunden, weshalb man einen interessanten Schritt wagte: Die Wärme- und Stromerzeugung ist nämlich nicht nur in einem großen Blockheizkraftwerk möglich. Vielmehr lässt sich die innovative Technologie auch auf Mini-Blockheizkraftwerke übertragen, die quasi überall zum Einsatz kommen können. Die Verwendung ist theoretisch bei jedem beliebigen Haustyp möglich. Besonders sinnvoll ist das Mini-Blockheizkraftwerk jedoch dort, wo nicht nur ein einziger Privathaushalt mit Energie versorgt werden soll. Die Leistungsstärke lässt es nämlich auch zu, dass etwa ganze Mehrfamilienhäuser sowie auch Schulen, Hotels oder Altenheime die erzeugte Energie nutzen können.
Für den Einbau eines Mini-Blockheizkraftwerkes müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
Der jährliche Wärmeverbrauch übersteigt 70.000 kWh Gas bzw. 7.000 l Öl.
Ein Gasanschluss ist vorhanden bzw. kann nachträglich installiert werden.
Es ist eine Aufstellfläche von mindestens 10 m² vorhanden.
Im Aufstellraum beträgt die Deckenhöhe mindestens 1,95 m.
Durchgänge, die zu diesem Raum führen, sind mindestens 80 cm breit.
Wie Kunden die Energie nutzen können
Wer sich für ein Mini-Blockheizkraftwerk entscheidet, hat drei Optionen, wie er die Energie nutzen kann. Diese sind dabei auch untereinander kombinierbar
Die üblichste Variante ist dabei wohl die eigene Nutzung. Dieser Eigenstromverbrauch senkt die Energiekosten merklich.
Sie können den Strom jedoch auch ins öffentliche Netz einspeisen und hierfür eine attraktive Prämie kassieren.
Oder aber Sie teilen die Energie mit anderen Personen im gleichen Haus. Sinnvoll ist dies vor allem für Eigentümer, die mit ihren Mietern in einem Gebäude wohnen.
Quelle: Tipps24-Netzwerk- HR
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