Auf Trocknerbenutzung verzichten
Die gute alte Wäscheleine trocknet immer noch am günstigsten. So sehen das auch die zwei Drittel der Haushalte, die keinen elektrischen Wäschetrockner besitzen. Wenn Sie sich trotzdem für einen Wäschetrockner entscheiden sollen Sie wissen, dass wirklich energiesparende Geräte, abgesehen von recht teuren Sondermodellen wie z.B. gasbetriebenen Ablufttrocknern, auf dem Markt nicht existieren.
Die Kaufentscheidung liegt im Regelfall zwischen Kondensationstrockner und Ablufttrockner bei 3,3 kWh pro 5-kg-Trockengang. Beim Ablufttrockner muss die beim Trocknen entstehende Feuchtigkeit durch einen Abluftschlauch direkt ins Freie geleitet werden können. Beim Kondensationstrockner wird die Feuchtigkeit im Gerät aufgefangen, d.h. ein Anschluss für die Abluft ist nicht erforderlich.
Geräte mit integrierter Wärmepumpe verbrauchen demgegenüber pro Waschgang bis zu 1 kWh weniger Strom. Die momentan höheren Anschaffungskosten von rund 350 Euro können jedoch in einem Durchschnittshaushalt auch nach 15 Jahren nicht wettgemacht werden.
Zur Vollständigkeit: Kaltluft-Trockenschränke verbrauchen zwar am wenigsten Strom, kommen aber für den Hausgebrauch aus praktischen Gründen nur selten in Frage, da die Trockendauer bei rund 7 Stunden liegt. Beim Betrieb von Trockenschränken kommt die für das Verdampfen des Wassers benötigte Wärme aus dem Raum, so dass dieser kühler wird.
Die genannte Einsparung errechnet sich folgendermaßen: Ein normaler Trocknergang verbraucht etwa 3 Kilowattstunden. Bei einem Strompreis von 18 Cent je Kilowattstunde macht das 50 Cent für jede Trocknerladung. Für einen 4 Personen-Haushalt fallen wöchentlich etwa 4 Trockenladungen an, am Jahresende kostet das 110 Euro (3 kWh pro Trocknerladung x 4 Trocknerladungen pro Woche x 52 Wochen pro Jahr x 0,18 Euro pro kWh).
Text & Fotoquelle: Energieverbraucher.de