Einen Holztisch selbst bauen
DIY / Heimwerker: Nicht immer lässt sich im Einzelhandel ein passender Tisch finden, der zum Esszimmer oder der eigenen Küche passt. Maßanfertigungen vom Schreiner sind daher manchmal der einzige Weg, um die Einrichtung perfekt zu ergänzen. Doch diese lassen sich tatsächlich auch ganz einfach selbst herstellen. Wir erklären Ihnen im Folgenden, wie Sie Ihren Holztisch selbst bauen können und worauf es dabei zu achten gilt.
Den Tisch im Vorfeld planen
Wichtig beim Bau eines eigenen Tisches ist, dass Sie diesen im Vorfeld ausreichend planen. Generell benötigen Sie dazu eine Tischplatte und im Normalfall vier Beine. Die Größe des Tisches orientiert sich immer am Raum und den eigenen Wünschen. Sie können den Tisch ebenso an der Anzahl der Personen ausrichten: Pro Person ist mit 60 cm Breite und 40 cm Tiefe zu rechnen.
Ein gutes Maß sind beispielsweise 120 cm Länge und 80 cm Tiefe. An einem solchen Tisch können inklusive Kopfseiten vier Personen Platz nehmen. Wer für sechs Personen plant, der sollte auf einen Tisch mit einer Länge von mindestens 180 cm rechnen. Die Höhe beträgt standardmäßig etwa 76 cm. Stühle haben meistens eine Höhe von 46 cm, somit bleiben 30 cm Platz.
Welches Holz sollte gewählt werden?
Wichtig für die Stabilität und Optik ist natürlich die Tischplatte. Passende Tischplatten aus Holz finden Sie bei Wohnsektion/Tischplatte-Baumkante, die Platten können Sie dort in individuellen Größen zuschneiden lassen, ganz nach Ihren Wünschen. Holz überzeugt durch viele Vorteile, so ist es nicht nur robust, sondern auch in vielen verschiedenen Optiken verfügbar - von edel bis funktional. Gleichzeitig kann die Platte nicht so schnell verkratzen, gerade wenn auf Hartholz gesetzt wird. Optimal eignen sich beispielsweise Buche, Eiche oder Nussbaum.
Die Platte sollte eine Dicke von mindestens 2,7 cm haben, damit der Tisch stabil steht. Hat man sich für eine Holzart entschieden, dann können die Maße ausgerechnet werden und Sie wissen, wie viel Holz benötigt wird. Schneidet man es selbst zu, dann sollte zusätzlich ein wenig Verschnitt einberechnet werden. Natürlich muss die Platte nicht zwingend rechteckig sein, auch ovale oder runde Platten stehen zur Auswahl. Achtet zusätzlich darauf, ob das Holz bereits behandelt ist, ansonsten müssen Sie die Platte noch zusätzlich ölen.
Unterkonstruktion und Beine
Anschließend geht es an die Unterkonstruktion. Gerade Tischbeine aus Metall sind beliebt und erzielen eine moderne Optik. Zudem lassen sie sich bereits mit den passenden Schrauben und Unterlegscheiben kaufen. Wer auf robuste Tischbeine setzt, benötigt keine zusätzliche Unterkonstruktion.
Diese ist nur notwendig, wenn beispielsweise auf Tischbeine aus Holz gesetzt wird. Dann wird ein Rahmen aus Kanthölzern an der Tischplatte angebracht, daran können die Tischbeine angeschraubt werden. Zudem kann durch den Rahmen ein weiterer optischer Akzent gesetzt werden.
So wird der Tisch montiert
Die Beine aus Metall können ganz einfach von unten in das Holz geschraubt werden. Dazu eignen sich passende Holzschrauben. Ein zusätzlicher Rahmen aus Holz verleiht dem Tisch mehr Stabilität, dieser wird in der Regel mit der Tischplatte verleimt. Anschließend wird der Rahmen zusätzlich verschraubt. Die Tischbeine werden nun im rechten Winkel an jeder Ecke platziert und an der Unterkonstruktion befestigt.
Gerade die Rechtwinkligkeit sollte immer wieder überprüft werden, damit der Tisch am Ende nicht wackelt. Durch einen Rahmen wird zudem die Befestigung an der Tischplatte um einiges vereinfacht, da das Tischbein waagerecht und nicht vertikal verschraubt werden muss. Das sorgt für eine deutlich einfachere Handhabung. Allerdings sind die Schrauben dann eventuell sichtbar, die Sie bereits bei der Planung beachten sollten.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Pixabay / CCO Public Domain / Kai22022