DIY – Heimwerker

Do-it-yourself ist beim Modernisieren nicht immer angebracht


der heimwerkerDIY / Heimwerker:  Deutschland ist ein Heimwerkerland: Umfragen zufolge bezeichnen sich etwa 23 Millionen Bundesbürger als Hobby-Heimwerker. Statistiken zufolge decken sie in bundesweit mehr als 3.000 Baumärkten und Holzfachhandlungen ihren Do-it-yourself-Bedarf. Besonders beim Arbeiten mit Holz trauen sich die Bundesbürger einiges zu. Bei aller Begeisterung fürs Werkeln: Es gibt Tätigkeiten, die man ohne weiteres selbst erledigen kann, bei anderen aber sollte man lieber einen Profi ran lassen.

Modernisieren mit Holz aus nachhaltigen Quellen

Wer als Heimwerker mit Holz arbeiten will, sollte darauf achten, dass es aus ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt. Bei Produkten, die beispielsweise das PEFC-Siegel mit dem stilisierten Laub- und Nadelbaum im Logo tragen, kann man in dieser Hinsicht sicher sein. Denn dahinter steht die größte international anerkannte Zertifizierungsorganisation für Wald und Holz mit einem unabhängigen Kontrollsystem. Besorgt man das Holz nicht selbst, kann man den Handwerker darum bitten, PEFC-zertifizierte Produkte (siehe letzter Absatz) einzusetzen.

Was der Heimwerker selbst erledigen kann

Viele Dinge rund um Haus und Garten können versierte Heimwerker mit der richtigen Vorbereitung selbst erledigen. So kann der geübte "Do-it-Yourselfer" beispielsweise fast alle Bodenbeläge selbst verlegen, erneuern oder behandeln. Auch die Vertäfelung von Wänden und Decken ist kein Hexenwerk. Ebenso können sich Heimwerker an den Aus- und Einbau von Innentüren und Zargen wagen. Im Internet gibt es gute Anleitungen und Videos. Sie zeigen, was dabei zu beachten ist. Vor allem im Freien lassen sich viele Dinge selbst gestalten: Terrassendielen kann man selbst verlegen, einen Carport und auch eine Pergola bauen oder ein Hochbeet anlegen.

Profiarbeiten: Hier sollte man besser den Fachmann machen lassen

Für andere Dinge sollte man lieber auf die Expertise eines Fachmanns zurückgreifen - egal ob es sich um einen Energieberater, Architekten, Statiker oder Handwerker handelt. Gefragt sind die Profis beispielsweise bei der energetischen Sanierung eines Hauses wie etwa einer Außen- oder Innendämmung der Gebäudehülle oder auch bei Maßnahmen zur Ertüchtigung der Haustechnik.

Fachleute sollten sich auch darum kümmern, wenn das Dach gedeckt oder als Gaube ausgebaut werden soll oder wenn die Dämmung des Dachbodens ansteht. Auch eine neue Fassade mit einem modernen Wärmedämmverbundsystem oder einer holzverschalten Vorhangfassade gehört in die Hände von Profis - das gilt auch für den Austausch von Fenstern und Balkon-, Terrassen- oder Haustüren.

Umbaumaßnahmen wie eine Aufstockung des Gebäudes oder des Anbaus etwa mit einem Wintergarten sollte selbst der geübte Heimwerker lieber den Leuten vom Fach überlassen. Diese haben nicht nur das bessere Werkzeug, sondern kennen neben den technischen auch die gesetzlichen Herausforderungen.

Bedeutende Waldschutzorganisation

PEFC formuliert Regeln für den Umgang des Menschen mit dem Wald: Es setzt ökologische und soziale Standards für eine nachhaltige Bewirtschaftung unserer Wälder. Überprüft werden sie durch unabhängige Zertifizierungsstellen, zum Beispiel vom TÜV. Das schließt die Nachverfolgung des Holzes bis hin zu Produktion und Verkauf mit ein. Somit kann der Verbraucher sicher sein, dass Holzprodukte mit dem PEFC-Siegel aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen.
 
Quelle: djd/PEFC / KOLLAXO Markt und Medien GmbH, Bonn
Foto: djd/KOLLAXO