Umzug

Die Stromversorgung im neuen Heim wird im Umzugstrubel oft vergessen


stromanbieter beim umzugUmzug:  Die Umzugskartons sind gepackt, der Möbeltransport ist organisiert und die Renovierung erledigt. Die Stromversorgung im neuen Heim wird aber im Umzugstrubel oft vergessen. Dabei ist ein Umzug ein guter Anlass, den Stromanbieter auf den Prüfstand zu stellen und sich zum Beispiel bewusst für Ökostrom zu entscheiden und gegen Atom- und Kohlestrom. Oft ist Ökostrom sogar günstiger als der Strom vom Grundversorger, von dem Kunden nach einem Umzug automatisch beliefert werden.

Kann ich meinen Stromanbieter bei einem Umzug einfach wechseln?

Wer sich bisher noch nicht mit dem Thema Anbieterwechsel beschäftigt hat, bezieht meistens Strom vom sogenannten Grundversorger. Verbraucher können hier mit Hinweis auf den Auszug mit einer zweiwöchigen Frist zum Monatsende kündigen. Wer einen Sondervertrag besitzt, muss in die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) schauen. Dort findet sich häufig eine Umzugsklausel, die ein Sonderkündigungsrecht vorsieht.

Wie kündige ich dem alten Stromversorger?

Verbraucher müssen sich lediglich einen neuen Stromanbieter suchen und dort einen Vertrag vereinbaren. Alles Weitere - inklusive der Kündigung beim alten Versorger - übernimmt der neue Lieferant. Voraussetzung: Es gibt keinen langfristigen Vertrag mit dem bisherigen Versorger.

Was muss ich tun, wenn ich den alten Vertrag behalten möchte?

Dann sollten Verbraucher ihren Stromanbieter rechtzeitig vor dem Umzug informieren. Entscheidende Angaben sind, neben der neuen Adresse, das Datum der Schlüsselübergabe für die neue Wohnung, die neue Zählernummer und der Anfangszählerstand. Diese Informationen kann man dem Kundencenter des Stromanbieters per Email oder am Telefon mitteilen.

Kann ich auch problemlos auf Ökostrom umsteigen?

Über sechs Millionen deutsche Haushalte beziehen inzwischen Ökostrom. Der Wechsel zu einem Ökostrom-Anbieter ist bei einem Umzug problemlos möglich. LichtBlick etwa ist Deutschlands größter unabhängiger Ökostromanbieter. Der Ökostrom besteht zu hundert Prozent aus erneuerbaren Quellen, Wasserkraft spielt dabei die Hauptrolle.

Zählerstände notieren

Für den Wechsel zu einem neuen Stromanbieter sollten Verbraucher etwa drei Wochen vom Datum des Vertragsabschlusses bis zur Belieferung einkalkulieren. Wer bereits zum Einzugstermin mit Strom vom Wunschanbieter beliefert werden möchte, sollte deshalb den Anbieterwechsel rechtzeitig planen. Am Auszugstag sollten Verbraucher nicht vergessen, den Zählerstand zu notieren und diesen dem bisherigen Stromversorger zusammen mit der Zählernummer mitzuteilen. Dort wird auf Basis dieser Daten die Schlussabrechnung erstellt. Auch diese sollten Verbraucher auf jeden Fall überprüfen.

Quelle & Foto: djd/LichtBlick SE