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Sinkende Immobilienpreise in München – lohnt sich jetzt ein Kauf?

Immobilienmarkt / Immobiliennachrichten:  Über gut 15 Jahre stiegen die Immobilienpreise in Deutschland stetig. Aufgrund der steigenden Inflation erhöhte die Europäische Zentralbank (EZB) dann seit Juli 2022 den Leitzins sukzessive auf derzeit 4,5 Prozent. Im Zuge der Zinswende verteuerten sich auch Immobilienkredite empfindlich. Viele angehende Bauherren verschoben ihr Projekt oder gaben es ganz auf und wechselten in den Mietmarkt.

 

Die damit verbundene sinkende Nachfrage sorgte dafür, dass die Immobilienmärkte zu Beginn 2023 in den Korrekturmodus schalteten und die Preise erstmals seit langen Jahren wieder sinken. Auch in München, Deutschlands teuerstem Immobilienmarkt, gelten manche Immobilien inzwischen als Schnäppchen. Vor allem im Münchner Umland sind Preissenkungen von bis zu 13 Prozent zu verzeichnen.

So entwickeln sich die Immobilienpreise in München

München gilt in Deutschland als die Metropole mit den höchsten Immobilienpreisen. Dieser Sachverhalt ist vor allem der hohen Attraktivität geschuldet, die von Bayerns Landeshauptstadt ausgeht. München zieht nämlich nicht nur jährlich Millionen von Touristen an. Vor allem ist es die gute Ausstattung mit Bildungseinrichtungen, der resiliente Arbeitsmarkt, der von mehreren Weltkonzernen getragen wird, und das riesige Kulturangebot, weshalb sich viele Menschen entscheiden, in München leben zu wollen.

Dieser stetige Zuzug war in den letzten Jahren dafür verantwortlich, dass die Preise für den Quadratmeter Wohnraum bis 2022 im Schnitt auf 9.975 Euro stiegen. Erst zu Beginn dieses Jahres sank der Quadratmeterpreis auf 9.700 Euro. Wenn derzeit der passende Immobilienmakler in München mit der Suche nach einer Wohnimmobilie beauftragt wird, könnte sich der Kauf einer Wohnimmobilie aufgrund der relativ moderaten Preise lohnen. Experten gehen nämlich davon aus, dass sich der Immobilienmarkt bald wieder erholen könnte.

In welche Richtung entwickeln sich die Immobilienpreise in München?

Bereits seit dem 2. Quartal 2022 halten sich die Immobilienpreise in München in einem moderaten Rahmen. Seit Beginn dieses Jahres machen sich im Vergleich zu den letzten Jahren teils heftige Preisrückgänge bemerkbar.

Wie kommt es zu diesen Preisrückgängen für Münchner Immobilien? Die teils noch steigenden Preise im ersten Halbjahr 2022 gehen darauf zurück, dass die Mehrzahl der damaligen Käufer noch von den in dieser Phase niedrigen Zinsen profitierten. Derzeit wird ersichtlich, dass sich viele Verbraucher und Normalverdiener es sich aufgrund der hohen Zinsen für eine Baufinanzierung nicht mehr leisten können, eine Wohnimmobilie zu erwerben.

Auch Anleger, die Wohnimmobilien ausschließlich als Renditeobjekte betrachten, halten sich bei sinkenden Marktpreisen mit ihren Investitionen zurück. Eine gewisse Rolle bei der Preisbildung spielt auch die Berliner Gesetzgebung. Strengere Regelungen bezüglich Heizung, Dämmung und Energieversorgung machen viele Wohnimmobilien zu Sanierungsfällen. Die damit verbundenen Kosten schrecken weitere Käufer ab. In der Summe sorgen diese Aspekte für eine stark sinkende Nachfrage, die fallende Immobilienpreise nach sich zieht.

Wie sieht es mit der Angebotsseite aus?

Derzeit ist das Angebot an Wohnimmobilien in München noch relativ hoch. Bei genauerem Hinschauen jedoch wird deutlich, dass viele Immobilien schon länger als üblich angeboten werden. Experten reden in einer solchen Situation von einem regelrechten Angebotsstau.

So trägt neben der sinkenden Nachfrage auch das steigende Angebot dazu bei, dass die Immobilienpreise in München noch einige Zeit fallen oder zumindest eine Seitwärtsbewegung einnehmen werden.

Prognose Immobilienpreise München

Eine Vorhersage, wie sich die Immobilienpreise in München in den nächsten Jahren entwickeln werden, gleicht derzeit einem Blick in die Glaskugel. Zu unvorhersehbar und vielfältig sind die Faktoren, die die Preisbildung beeinflussen.

Experten schöpfen Hoffnung aufgrund der neuesten Inflationsrate, die in den letzten beiden Monaten spürbar auf derzeit 3,8 Prozent (Oktober 2023) gefallen ist. Es wird davon ausgegangen, dass die EZB bei einer Geldentwertung, die unter 2 Prozent im Jahr sinkt, ihre Zinspolitik überdenken könnte. Eine Inflationsrate dieser Höhe gilt als optimal für das Wachstum einer Volkswirtschaft.

Sollte das der Fall sein und die Bauzinsen fallen, wird die Bautätigkeit wieder zunehmen, was einem Anstieg der Nachfrage gleichkommt und steigende Immobilienpreise nach sich zöge. Wer also ein Schnäppchen machen möchte, der sollte sich so schnell wie möglich zum Kauf einer geeigneten Immobilie entschließen.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Pixabay / CCO Public Domain /