Preis, Lage, Energiebilanz
Immobilienmarkt / Immobiliennachrichten: Die Preise für Immobilien und auch die Mieten sind nicht nur in den deutschen Ballungsgebieten in den letzten Jahren teilweise stark gestiegen. Wer kaufen oder mieten will, schaut deshalb mittlerweile beim Preis genau hin. Das bestätigt eine repräsentative YouGov-Online-Umfrage im Auftrag des Energie- und IT-Unternehmens LichtBlick. Für 76 Prozent der Befragten ist der Miet- oder Kaufpreis entscheidend und hat damit als wichtigstes Kriterium der Lage (73 Prozent) den Rang abgelaufen. Wieder mehr an Bedeutung gewonnen haben vor allem Energiethemen.
Energiebilanz wird bei hohen Immobilienpreisen wichtiger
So ist für 56 Prozent der Deutschen eine optimale Wärmedämmung des Hauses oder der Wohnung ein wesentliches Auswahlkriterium beim Kauf oder bei der Anmietung einer Immobilie. Eine energiesparende Heizanlage ist für 48 Prozent der Bundesbürger besonders wichtig, und für 47 Prozent der Deutschen ist eine insgesamt gute Energieeffizienz der Wohnung oder des Hauses ausschlaggebend. "Bei hohen Immobilienpreisen sind eine gute Energiebilanz und damit geringere Energiekosten relevante Kriterien für Mieter und Käufer", bestätigt Gero Lücking, Geschäftsführer Energiewirtschaft von LichtBlick. Damit bleibe auch die eigene Stromproduktion mit einer Solaranlage auf dem Dach und einem Stromspeicher im Keller interessant, denn so könnten Haushalte ihre Energiekosten reduzieren und sich unabhängiger machen.
Eigene Stromerzeugung hat noch Luft nach oben
Der Umfrage zufolge halten 16 Prozent der Deutschen die eigene Stromerzeugung und -speicherung bei der Wahl einer Immobilie für besonders wichtig. Dass die eigene Stromproduktion gerade auch für Mieter ein großes Potenzial hat, hat jetzt eine Studie im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums zu Mieterstrommodellen ergeben. Danach könnten bis zu 3,8 Millionen Mietwohnungen mit Sonnenenergie versorgt werden. Unter lichtblick.de gibt es viele weitere Informationen.
Foto: djd/LichtBlick SE