Energieausweis belebt den Modernisierungsmarkt
Immobilien / Energieausweis: Der Energieausweis für bestehende Gebäude kommt: Ab Juli 2008 wird er stufenweise Pflicht bei Vermietung und Verkauf von Immobilien. In der Ausstellerdatenbank der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) sind ca. 14.000 Fachleute registriert, die bereits jetzt Energieausweise ausstellen. Die dena hat 3.500 von ihnen gefragt, wie der Energieausweis bei ihren Kunden ankommt und welche Auswirkung ihrer Einschätzung nach der Energieausweis auf den Modernisierungsmarkt haben wird.
Mehr als die Hälfte der Aussteller (53,4 Prozent) gehen davon aus, dass der Energieausweis den Modernisierungsmarkt positiv beleben wird. Momentan ist die Nachfrage nach Bedarfsausweisen mit 52 Prozent etwas größer als nach Verbrauchsausweisen. Der Bedarfsausweis weist die Energieeffizienz eines Gebäudes auf der Basis einer technischen Analyse aus. Dagegen gibt der Verbrauchsausweis den Energieverbrauch der Gebäudenutzer bei Heizung und Warmwasser in den letzen drei Jahren an.
"Der Energieausweis liefert grundlegende Informationen über den energetischen Ist-Zustand eines Gebäudes und schlägt Modernisierungsmaßnahmen vor", sagt Felicitas Kraus, Leiterin des Gebäudebereichs bei der dena. "Viele Eigentümer nutzen den Energieausweis als Einstieg in die energetische Modernisierung ihres Gebäudes." In durchschnittlich 25 Prozent der Fälle wird ein Energieausweis erstellt, obwohl die Eigentümer weder heute noch später gesetzlich dazu verpflichtet sind. Die vom Aussteller im Energieausweis vorgeschlagenen Modernisierungsmaßnahmen werden sogar in durchschnittlich 40 Prozent der Fälle umgesetzt.
Insgesamt registrieren viele Aussteller eine stetig wachsende Nachfrage nach Energieausweisen. Über 90 Prozent rechnen zudem mit stärker gefüllten Auftragsbüchern im nächsten Jahr. Knapp die Hälfte (48,7 Prozent) geht von einem deutlichen bis sehr starken Anstieg aus.
Die Deutsche Energie-Agentur GmbH bietet Mietern, Eigentümern und Ausstellern umfassende Informationen zum Energieausweis. Dazu gehören u.a. Arbeitshilfen für Aussteller, Flyer und Broschüren sowie Informationsveranstaltungen.
Quelle: dena.de