Sinnvolles Energiesparen beginnt bereits beim Bauen!
Die Kombination von niedrigem Energiebedarf und optimaler Energieeffizienz ist sinnvolles Energiemanagement!
Energie / Energie sparen: Um den Energiebedarf eines Hauses zu decken, gibt es die Möglichkeit, entweder durch besonders preisgünstige Energiequellen einen hohen Energiebedarf zu kompensieren oder durch eine exzellente Energieeffizienz der beim Hausbau verwendeten Baumaterialien den Energieverbrauch niedrig zu halten. Die beste Lösung ist natürlich eine abgestimmte Kombination der beiden Möglichkeiten.
Wie geht man beim Bauen am besten vor, um dieses anspruchsvolle Ziel zu erreichen?
Wenn Sie ein Haus neu bauen oder im Rahmen einer Haussanierung die Energieeffizienz erhöhen wollen, werden nicht nur die einzelnen Bauteile, sondern das gesamte Gebäude in die Überlegungen einbezogen. Das bedeutet, dass die Energieeffizienz der einzelnen Bauteile richtig eingesetzt werden muss. Diese Bauteile sind das Dach, die Außen- und Innenwände mit einer optimierten Wärmedämmung, Geschossdecken und Fußböden, die ebenfalls im Sinne der EnEV - Energieeinsparverordnung für das Energiesparen optimiert sind, sowie Fenster und Türen, die erstklassige Werte für die Energieeffizienz aufweisen.
Erforderliche U-Werte
Die in diesem Zusammenhang erforderlichen U-Wertesind durch die EnEV 2014 eindeutig geregelt. Der U-Wert ist das Maß für die Wärmeverluste bei einem Baustoff oder für einzelne Bauteile wie Außenwände, Dächer, Fenster oder Türen. Die Einheit des U-Wertes ist W/(m²K) - (Watt pro Quadratmeter und pro Kelvin). Die vorgeschriebenen U-Werte sind für
Außenwände 0,24 W/(m²K)
Fenster 1,30 W/(m²K)
Steildächer 0,24 W/(m²K)
Flachdächer 0,20 W/(m²K)
Geschossdecken 0,24 W/(m²K)
Kellerdecken 0,30 W/(m²K)
Außentüren 1,80 W/(m²K)
Vermeidung von Wärmeverlusten
Letztendlich geht es darum, dem Hausbau eine kleinere aber effektive moderne Heizungsanlage dadurch zu ermöglichen, dass über Dach, Wände und Fenster wenig oder nur äußerst geringe Wärmeverluste eintreten. Eine kleine Heizungsanlage bedeutet wiederum einen geringeren Energieverbrauch, der sich in niedrigen Energiegesamtkosten ausdrückt. Energiesparen durch Volumenverkleinerung!
Optimierte Heiztechnik
Die Entwicklung der Energieeffizienz bei einem Neubau oder bei der Sanierung sollte immer unter der Prämisse erfolgen, dass der Energiebedarf des Hauses durch eine hochwertige Dämmung der Baumaterialien und durch moderne energieeffiziente Fenster gesenkt wird. Auch die konsequente Umsetzung der Vorgaben für ökologisches Bauen unter Einbeziehung von erneuerbaren Energien, wie Solarenergie als Photovoltaik und Solarthermie, sowie Erdwärme oder Pelletheizung vermindert den Energieverbrauch. Der dann noch verbleibende Energiebedarf kann dann durch eine optimierte Heiztechnik, Stichwort Gasheizkessel, gedeckt werden.
Wenn Sie den Hausbau oder die Gebäudesanierung unter Berücksichtigung dieser Vorgaben fachgerecht ausführen lassen, können Sie soviel Energie sparen, dass der Energieverbrauch Ihres Hauses um 50 bis 70 Prozent, unter Einbeziehung der alternativen Energien sogar um bis zu 90 Prozent geringer ausfällt, als bei vergleichbaren Häusern, wie sie noch vor 15 Jahren gebaut wurden.
Weitere Sparpotenziale nutzen
Ein Großteil der Energiekosten entfällt auf den Bezug von Strom. Diese Kosten können minimiert werden, indem man den günstigsten Stromanbieter auswählt. Häufig werden erhebliche Summen allein dadurch eingespart, dass der Stromanbieter gewechselt wird. Allerdings ist auch hier Vorsicht geboten, denn bei einem Stromvergleich und der Wahl eines neuen Stromtarifs muss man neben dem Preis auch auf die Vertragsgestaltung achten. Empfehlenswerte Stromanbieter verlangen keine Vorauskasse sondern monatliche Abschläge, rechnen nach tatsächlichem Verbrauch ab, geben eine Preisgarantie für den gesamten Vertragszeitraum und haben Kündigungsfristen von maximal sechs Wochen. Bei allen Anbietern, deren Vertragsangebote diese Kriterien nicht erfüllen, ist äußerste Vorsicht geboten.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR