Neue Kombiförderung für Brennwerttechnik und Solar
Energie / Energie sparen: Staatliche Förderung effizienter Gas- und Öl-Brennwerttechnik in Verbindung mit Solarthermie. Durchschnittlich 2.000 Euro Euro Fördergelder. Rahmenbedingungen für Heizungsmodernisierung attraktiv wie nie zuvor. Nur 10 % aller Heizungsanlagen sind auf dem Stand der Technik.Der Bund hat das Marktanreizprogramm für energieeffiziente Heizsysteme weiter ausgebaut: Wird ein Nicht-Brennwert-Wärmeerzeuger durch ein Brennwert-Heizgerät ausgetauscht und gleichzeitig eine Solaranlage zur Heizungsunterstützung installiert gewährt der Bund zusätzlich zur bestehenden Solar-Förderung einen Bonus von 750 Euro. Zusammen mit der Förderung für die Errichtung von Solaranlagen für 105 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche können Heizungsmodernisierer damit jetzt durchschnittlich rund 2.000 Euro Fördergelder vom Staat erhalten. Noch nicht berücksichtigt sind dabei die erheblich sinkenden Brennstoffkosten für Gas oder Öl durch die neue Heizanlage und die solare Heizungsunterstützung mit kostenfreier, regenerativer Energie. Erstmals werden damit nicht nur die regenerativen Energieträger, sondern auch hoch effiziente Gas- und Öl-Brennwerttechnik staatlich gefördert. Damit sind die Rahmenbedingungen zur Modernisierung der Heizung und Warmwasserversorgung und damit zum nachhaltig wirksamen Klimaschutz so attraktiv wie nie zuvor.
Wie wichtig der Heizungstausch und damit eine Maßnahme zum Klimaschutz ist, die jeder Einzelne leisten kann verdeutlicht die Tatsache, dass sich in Deutschland nur 10 % aller Heizungsanlagen auf dem Stand der Technik befinden. 20 % aller Heizgeräte bringen es sogar auf mehr als 24 Jahre Lebenszeit, 70 % nutzen die Energie schlechter als neue Heizsysteme. Bei den derzeitigen und für diesen Winter noch erwarteten Energiepreisen ist das ein teurer Spaß, denn moderne Gas- oder Öl-Brennwerttechnik spart im Vergleich dazu bis zu 30 % - in Kombination mit regenerativen Energieträgern wie z.B. Solarkollektoren sogar noch mehr. Wie wirksam eine Heizungsmodernisierung für den Klimaschutz sein könnte beweist auch die Tatsache, dass sich der CO2-Ausstoß um mindestens 30 Millionen Tonnen reduzieren ließe, wenn durch die Umstellung auf neue Heizanlagen nur 10 % Energie eingespart würden. Privathaushalte verbrauchen rund 80 % aller eingesetzten Energie für die Beheizung und Warmwasserversorgung. Hier anzusetzen, bedeutet die realistische Möglichkeit die vom Gesetzgeber geforderten Reduzierungen von CO2 tatsächlich erreichen zu können.
Im Einsatz der fossilen Energieträger Gas und Öl ist heute hoch effiziente Brennwerttechnik Standard. Brennwert-Heizgeräte nutzen zusätzlich zur messbaren Wärme des Abgases die im Wasserdampf enthaltene Wärme, die ansonsten durch den Schornstein verloren geht. Der Abgasverlust wird dadurch geringer, und somit verbraucht die Heizung weniger Energie. Im Heizkessel wird der im Abgas enthaltene Wasserdampf verflüssigt, indem das Abgas über einen zweiten Wärmetauscher geführt wird. Damit der Wasserdampf kondensieren kann, muss er auf eine Temperatur abgekühlt werden, die unterhalb des Taupunktes liegt. Dazu wird der zweite Wärmetauscher vom Heizwasser-Rücklauf durchströmt. Die erzielbaren Wirkungsgrade von Brennwert-Heizgeräten werden stets auf den Heizwert bezogen angegeben, weshalb hier rechnerische Werte von über 100% erscheinen.
Aktuelle Öl- und Gas-Brennwertgeräte wie der Vaillant icoVIT exclusiv oder ecoTEC plus z.B. schaffen es, bis knapp an die physikalische Leistungsgrenze in der Energieverwertung zu gehen. Als Ergänzung zu Brennwert-Heizgeräten sollte immer eine regenerative Energiequelle dienen. Auch bedingt durch die neue Förderung sollten hier Solarkollektoren eingesetzt werden.
Generell sollte bei allen Modernisierungen vorab aber auch die Möglichkeit der Gewährung regional zusätzlich verfügbarer Fördergelder geprüft werden.
Quelle: vaillant.de