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Tipps & Ideen

Die Gartentrends 2022 sind nachhaltiger denn je

Garten / Tipps & Ideen:  Die Gartensaison 2022 steht unter dem Motto Nachhaltigkeit. Es geht um den Verzicht auf synthetische Dünger und Torf und das Einsparen von Abfällen. Gleichfalls ist das Begrünen von Städten und das Nutzen von digitalen Hilfsmitteln im Trend.

 

Heilkräuter

Johanniskraut, Zitronenmelisse, echte Kamille, Pfefferminze und Ringelblume sind beliebte Arten. Mit Heilkräutern lassen sich schmackhafte Tees zubereiten. Um in der kalten Jahreszeit von den Kräutern zu profitieren, lassen sich die Kräuter trocknen.

Grüne Städte

Urban Gardening, sprich das Gärtnern auf kleinsten Flächen im städtischen Raum oder auf dem Balkon. So lässt sich ein großer Beitrag zur Artenvielfalt und zum Stadtklima leisten. Insekten anziehende Pflanzen lassen sich in Balkonkästen und Töpfen anpflanzen. Geeignet sind beispielsweise Erdbeeren, Balkontomaten, Kräuter und Salat. Bei Platzmangel eignen sich vertikale Gärten aus aufhängbaren Pflanztaschen, umgebauten Europaletten, Topftürmen und Blumenampeln.

Nützlinge

Die Verwendung bestimmter Pflanzenschutzmittel ist gefährlich für Nützlinge. Diese nehmen die Insektizide beispielsweise über den Nektar auf. Blattläuse lassen sich mit den Larven des Marienkäfers oder dem Marienkäfer selbst bekämpfen. Nematoden, mit dem Gießwasser ausgebracht, bekämpfen Trauermücken. Diese Insekten lassen sich mit einem aufgestellten Insektenhotel anlocken.

Digitale Helfer

Apps und Programme helfen beispielsweise bei der Anbauplanung. Genauso hilfreich sind sie bei der Bestimmung von Pflanzen. Einige Apps erinnern den Gärtner an wichtige, im Garten zu erledigende Dinge und inspirieren mit informativen Artikeln.

Obst und Gemüse lagern

In Deutschland landen pro Jahr etwa zwölf Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Zwei Drittel gehen auf private Haushalte zurück. Die Hälfte der weggeworfenen Lebensmittel sind Gemüse und Obst, was an falscher Lagerung liegt.

Beispielsweise sind Karotten auf eine hohe Luftfeuchtigkeit angewiesen, faulen aber, wenn die Umgebung zu feucht ist. Besser gelagert sind sie in einer geschlossenen Box, die mit einem Hand- oder Küchentuch ausgelegt ist. Da Äpfel das reifefördernde Hormon Ethylen produzieren, sind sie im Kühlschrank in gebührender Entfernung zu anderem Gemüse und Obst zu lagern. Bei Radieschen ist das Blattgrün zu entfernen.

Indoor-Dschungel

Nicht nur Zimmerpflanzen, auch Exoten wie Bananenpflanzen, Palmen und Karnivoren lassen sich kultivieren. Schön sind Pflanzen-Terrarien. Das Kokedama (Moosball) ist eine besondere japanische Variante der Bepflanzung. Eine Kugel aus Tonmehl und feuchtem Substrat umschließt die Wurzeln einer Zimmerpflanze. Mit lebendem Moos wird die Kugel umwickelt und mit Draht umschlossen.

Kein Torf und Mineraldünger

Eine große Menge CO2 lässt sich mit dem Einsatz von torfreduzierten beziehungsweise torffreien Substraten einsparen. Beim Abbau von Torf werden große Flächen an Mooren zerstört, die Speicher von CO2 sind. Gute Alternativen sind Holzfasern, Kokosmark oder Kompost.

Organische Produkte fördern ein vielfältiges und aktives Bodenleben sowie den Humusaufbau. Ein Überdosieren ist unwahrscheinlich. Überschüssige Nährstoffe künstlicher Dünger verunreinigen das Grundwasser und schädigen Pflanzen bei einer Überdosierung.

Pools und Teiche

In einem Spezialshop für Haus & Garten findet man unter anderem Regeneriersalz, Poolsalz, Filtersand und mehr!

Aussäen

Das Anziehen von Jungpflanzen ist zeitaufwendiger, aber ein tolles Erlebnis. Mit welchem Dünger und in welcher Erde die Pflanzen wachsen, bleibt dem Gärtner überlassen.

Bodengesundheit

Humuswirtschaft sorgt dafür, Böden fruchtbarer und humusreich zu halten. Ein Bodenaktivator, der die Bodenqualität mit lebenden Mykorrhiza-Pilzen fördert, ist hilfreich.

Gartentiere

Bevölkern viele Insekten den Garten, kann dies Schädlinge vertreiben und die Befruchtungsrate von Nutzpflanzen erhöhen. Nützlingswiesen unterstützen Schmetterlinge, Bienen und andere mit Lebensraum und Futter.

Nistkästen, Wasserstellen und vogelfreundliche Pflanzen sind für Wildvögel gut geeignet. Über einen insektenfreundlichen Garten freuen sich beispielsweise die Mönchsgrasmücke und die Mehlschwalbe. Zusätzlich ausgebrachtes Vogelfutter lockt Grünfinken und Stieglitze an.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Pixabay / CCO Public Domain / Rudy1412