Gesundheit und Farbenpracht durch bunte Zimmerpflanzen
Garten / Pflanzen: Bei den bunten Zimmerpflanzen hat die Natur zum Pinsel gegriffen und mit Farben nicht gespart. Die buntlaubigen Exemplare lassen sogar Blüten nicht vermissen, denn ihre Blätter bestechen mit Mustern und Zeichnungen von edel bis gewagt. Sie sind ideal für Wohnräume, Home-Office und sogar für das Badezimmer. Dazu erfüllen sie auch noch wichtige Aufgaben im Rahmen der Wohngesundheit.
Zimmerpflanzen werden nicht nur wegen ihrer Schönheit gern verwendet, sie haben auch erhebliche Vorteile für den Menschen hinsichtlich des allgemeinen Wohlbefindens und der Gesundheit. Zimmerpflanzen sorgen für eine saubere Luft, da sie Sauerstoff abgeben und Kohlendioxid aufnehmen. Damit erfrischen sie die Luft und entfernen schädliche Giftstoffe. Es gibt eine ganze Anzahl von Giftstoffen, die von Zimmerpflanzen absorbiert werden können, dazu gehören Benzol, Formaldehyde, Trichlorethylen und Xylen. Manche Zimmerpflanzen sind sogar in der Lage Stress abzubauen und Ängste zu verringern.
Ein besonders angenehmes Gefühl verbreiten Zimmerpflanzen in einem Badezimmer. Zimmerpflanzen können dort eine behagliche Atmosphäre verbreiten und das Bad in der Wanne zu einem entspannenden Vergnügen machen. Es ist natürlich individuelle Geschmackssache, ob man sich mit tropischen Farnen umgeben will oder unter den Wedeln einer eleganten Zimmer-Palme vom nächsten Urlaub träumt.
In einem feuchtwarmen Badezimmer fühlen sich fast alle aus den Tropen stammenden Pflanzen wie zu Hause. Blattreiche Philodendron-Arten, zarte Orchideen, Bromelien mit ihren gefärbten Hochblättern, üppig wachsende Birkenfeigen, Zwergbanane, wucherndes Zyperngras, Palmenarten, wie Betelnusspalme, Fischschwanzpalme, Schusterpalme, Drachenbaum-Arten und Bergpalme. Kolbenfaden, Japanische Aukube, Zimmerhafer, Grünlilie, Königswein, Efeutute und viele andere Sorten und Arten gedeihen prächtig, da sie pflegeleicht sind. Sie benötigen nur regelmäßig Wasser und Luftfeuchtigkeit, was ja im Bad kein Problem darstellt.
Zimmerpflanzen müssen nicht immer nur grün sein
Scharlachrote Adern durchziehen das olivgrüne Laub der Mosaikpflanze. Die Kaladie, das Tüpfelblatt und der Wunderstrauch, der so exotisch gefärbt ist, wie die Papageien im tropischen Regenwald. Eine durchschnittliche Ansammlung von Zimmerpflanzen liefert eine Fülle von Beispielen, dass Blätter nicht einfach nur grün sein müssen. Besonders in warmen Klimazonen scheint die Natur gerne mit den Farben zu spielen. Über die Gründe lässt sich freilich nur spekulieren.
Möglicherweise schützt eine Panaschierung – Lufteinschlüsse in den Zellen reflektieren das Licht und erscheinen dadurch weiß – den grünen Blattfarbstoff vor hohen Lichtintensitäten. Ein andermal dient eine Blattfärbung der Zimmerpflanzen vielleicht dazu, Licht das durch den Filter der Baumriesen im dichten Gewirr der Pflanzen in der Natur nach unten gelangt, zu absorbieren. Auffällig gemustertes Blattwerk könnte auch die Aufgabe haben, im Dschungeldickicht Insekten anzulocken, die die unscheinbaren Blüten bestäuben sollen.
Manche Fleckenbildung ist auch einfach nur ein Werk der Züchtung von Zimmerpflanzen, die es versteht, spontane Veränderungen einzelner Zellen – in der Natur würden solche Mutationen wieder verloren gehen – durch gezielte Auslese zu nutzen. Die zahlreichen Sorten der Königs-Begonie mit ihren wilden Blatt-Mustern sind ebenso Beispiel dafür wie die Hybriden der Buntnessel, deren geflammte Blätter in tausend verschiedenen Varianten aus den Töpfen lodern.
Die bunten Verwandten der grünen Zimmerpflanzen
Eine ganze Reihe unserer grünen Blatt-Zimmerpflanzen hat buntblättrige Sorten zu bieten: die cremeweißen und gelb gescheckten Spielarten von Gummibaum und Birkenfeige beispielsweise, den Kletter-Ficus mit seinen hell geäderten Formen, die Keulenlilie mit rot-gelb gestreiften Sorten und die zahlreichen bunten Vertreter des grünen Drachenbaumes.
Für die Pflege der bunten Verwandtschaft gilt das gleiche wie für die grünen, mit einer Ausnahme: Die bunten Zimmerpflanzen brauchen alle mehr Licht und vertragen keine volle Sonne.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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