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Planung und Gestaltung

Mutterboden: Ein Überblick

Gartengenstaltung:  Mit dem Begriff des Mutterbodens wird die oberste Erdschicht bezeichnet, die in der Regel eine Dicke zwischen 15 und 30 Zentimetern aufweist. Diese ist durchsetzt von organischen Substanzen und Humus, sodass in ihr zahlreiche Organismen und Substanzen zu finden sind, wie etwa Regenwürmer. Durch diese werden Pflanzenteile und weitere Partikel zu wertvollen Nährstoffen umgewandelt.

 

Der Mutterboden erfüllt darüber hinaus für die Umwelt noch weitere essentielle Aufgaben. Er filtert zum Beispiel aus Regen und Schnee Schadstoffe heraus, sodass diese nicht ins Grundwasser gelangen. Die wertvolle Ressource des Mutterbodens wird auch im Rahmen der Erdarbeiten beim Hausbau zwingend benötigt. Dabei wird sie jedoch in vielen Fällen ungünstig platziert oder mit anderem Bodenaushub vermengt. Durch die schweren Baumaschinen wird der Mutterboden außerdem häufig sehr stark verdichtet.

Um dies zu verhindern, sollte der Mutterboden abgedeckt und separat gelagert werden, denn für das Anlegen des Gartens im Rahmen des Hausbaus spielt der fruchtbare Boden eine überaus wichtige Rolle. Mutterboden kann man in verschiedenen Mengeneinheiten beispielsweise ganz einfach im Internet kaufen.

Mutterboden als Basis des Gartens

Bepflanzungen, die nach dem Hausbau vorgenommen werden, erhalten durch einen gut vorbereiteten, durchlässigen und lockeren Mutterboden die besten Startvoraussetzungen. Mit dem Boden lassen sich Unebenheiten und Löcher auffüllen, Böschungen und Hügel anlegen sowie nährstoffarme Böden optimieren.

Liegt eine unzureichende Bodenqualität oder ein Mangel an dem wertvollen Mutterboden vor, lässt sich die zehn bis 15 Zentimeter dicke, oberste Bodenschicht auch durch eine Beimengung von Kalk, Kompost und Torfmull verbessern. Weist die Erde, nachdem diese Maßnahmen durchgeführt wurden, noch immer eine unzureichende Qualität auf, ist es empfehlenswert, diese durch neuen Mutterboden zu ersetzen.

Ungesiebte und gesiebte Muttererde

Erhältlich ist Mutterboden sowohl in ungesiebter als auch in gesiebter Form. Daneben wird er aufbereitet, abhängig von den individuellen Bedürfnissen unterschiedlicher Pflanzen, angeboten.

Die gesiebte Form der Muttererde zeigt sich als sehr feinkörnig. Steine oder Teile von Pflanzen sind in dieser kaum enthalten. Durch diese Beschaffenheit ist der gesiebte Mutterboden besonders gut geeignet, um sehr ebene Flächen im Außenbereich zu schaffen.

Im Gegensatz dazu sind Pflanzenteile und Steine in der ungesiebten Variante der Muttererde noch zu finden. Durch die grobe Konsistenz ist diese Art des Mutterbodens für Grobarbeiten zu nutzen.

Bezugsquellen, Berechnung und Preise für den Mutterboden

Diejenigen, die Mutterboden benötigen, stellen sich natürlich die Frage, wie viel sie von diesem eigentlich kaufen und welche Kosten sie für die Anschaffung der Muttererde einkalkulieren müssen.

Ungesiebte Muttererde ist grundsätzlich günstiger als die gesiebte Form der Erde. Die Preise hängen darüber hinaus von der Abnahmemenge, den vorhandenen Zusätzen und der Güte des Mutterbodens ab. Pro Tonne Mutterboden sind in der Regel Preise zwischen 17 und 30 Euro einzukalkulieren, abhängig von der Form und der Qualität.

Um auszurechnen, wie viel Mutterboden benötigt wird, müssen die Breite und die Länge des Bereichs mit der jeweiligen Tiefe, die bei einer einfachen Auflage zwischen 20 und 30 Zentimeter beträgt, multipliziert werden. Die Maße sind für ein korrektes Ergebnis dabei in Metern zu rechnen.

Falls rund um das Thema des Mutterbodens Unklarheiten bestehen, ist es empfehlenswert, den Rat eines professionellen Gärtners einzuholen. Der Mutterboden kann sowohl im Internet, in Gärtnereien und in Gartencentern als auch in Baumärkten oder im Baustoffhandel erworben werden.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Unsplash / CCO Public Domain / Markus Spiske