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Garten im Sommer

Denken Sie an die Sommerblüher

garten im sommer denken sie an die sommerblueherGarten im Sommer: Mit sommerblühenden Knollen- und Zwiebelblumen von A bis Z kann man viele Lücken im Sommergarten füllen. Nicht mühelos, leider! Denn Sommergäste wie die Wunderblume (Mirabilis jalopa), Sterngladiole (Acidanthera bicolor) oder das Klebschwertel (Ixia z.B. `Rose Emperor`) sind zumeist frostempfindlich, wollen im Frühjahr gepflanzt und im Herbst wieder ausgebuddelt werden. Na, und? Die Mühe lohnt sich.

Frühjahrsblüher sind winterhart

Neu sind sie nicht, die sommerblühenden Knollen- und Zwiebelgewächse. Sie werden nur zu Gunsten der Frühjahrsblüher (wie beispielsweise die Krokusse) vernachlässigt, die ihren großen Auftritt haben, wenn der Garten noch recht kahl ist. Diese wurden nämlich in Gebieten gefunden, in denen die Winter naß und kalt, die Sommer jedoch recht trocken und heiß sind, und fühlen sich als Frühjahrsboten in unseren Gärten rundum wohl; sind dort in der Regel sogar Dauergäste. Sie können, müssen aber nicht zur sommerlichen Vegetationsruhe aus dem Boden genommen werden. Die Freiland-Sommerblüher dagegen sind (bis auf einige Ausnahmen des mediterranen Klimatyps) in tropischen Gegenden zu Hause. Den gewohnten Rhythmus könnten sie natürlich auch in unseren Gärten beibehalten, wenn nur der kalte Winter nicht wäre. Er kann den Zwiebeln, Knollen und Rhizomen empfindlich zusetzen, wenn sie nicht rechtzeitig im Herbst ausgegraben und außerhalb des Bodens frostfrei und trocken gelagert werden. Sich selbst überlassen, erfrieren sie und geben nur eine sommerliche Galavorstellung in Ihrem Garten.

Sommerblüher brauchen ein wenig Aufmerksamkeit

Nur durch sorgsame, auf ihre Herkunft abgestimmte Pflege können sommerblühende Zwiebel- und Knollengewächse in unseren Gärten gedeihen und vermehrt werden. Glöckchengekrönte Schmucklilien (Agapanthus), mit gekrümmter, auffallender Röhre versehene Hakenlilien (Crinum), nach Safran duftende Montbretien (Crocosmia) ährig verzweigte Freesien (Freesia), ranke, schlanke Gladiolen (Gladiolus), kletternde Ruhmeskrone (Gloriosa), lebhafte Homerien (Homeria), mit grasartigen, leicht haftenden Laubblättern ausgestattete Klebschwertel (Ixia), feurig leuchtende Fakellilien (Kniphofia), doldenblütige Guernsey-Lilien oder Nerinen (Nerine) und zu den Aronstabgewächsen zählende Calla (Zantedeschia): Sie alle kamen aus Südafrika.

Aus Mittelamerika stammen die fälschlich den Indern (weil Indianer!) zugeordneten Indischen Blumenrohre (Canna), alle als Wildform eher bescheidene Dahlien (Dahlia), die durch trichterförmige Blütenhäutchen auffallenden Ismenen (Hymenocallis), stets zwischen zwei Blütenfarben wandelnden Wunderblumen (Mirabilis), die liliengleichen Jakobslilien (Spekelia) und aparten Tiger- oder Pfauenblumen (Tigridia).

Aus Asien und verschiedenen Mittelmeergebieten kommen Zwiebel- und Knollenpflanzen, die sogar mit unserem harten Winter klarkommen, mitunter zwar nur in geschützter Lage oder mit einer guten Abdeckung. Tipp: Schutzvlies aus verschiedenen Materialien als Winterschutz, erhalten Sie bei www.haus-garten-versand.de. Zierlauch-Arten (Allium) kommen z.B. sehr gut mit unserer kalten Jahreszeit zurecht, dann verschiedene Anemonen, Steppenkerzen (Eremurus), täglich neu aufblühende und verwelkende Taglilien (Hemerocallis) und das Salomonssiegel (Polygonatum). Auch die Prachtscharten (Liatris) können mit einem kuscheligen Winterschutz in unseren Gärten auf Dauer heimisch werden.

Für diese Blüten lohnt sich ein wenig Aufwand

Widernatürlich und kostspielig wäre es, die gebündelte Kraft sommerblühender Zwiebeln und Knollen aufs Spiel zu setzen, weil das Einwintern lästig ist und der Frost sie vernichtet. Machen Sie sich die Mühe im Herbst und holen Sie sie ins Winterquartier. Es wird auch behauptet, dass japanische Gärtner eine ruhende Blumenzwiebel höher bewerten, als eine erblühte. Weil sie noch die Verheißung und den Genuß der Blüte in sich trägt. Und sich Jahr für Jahr zauberhafter zeigt.

Text: UE-InRu / hausbautipps24.de
Bild©: brit berlin / pixelio.de