Kapitalanlagen

Wie lagert man Gold am sichersten?


Gold lagernKapitalanlagen:  Die Finanzkrise von 2013 hat bis heute zur Folge, dass Anleger tendenziell auf stabile und beständige Werte setzen, wenn sie Kapital investieren. Als sicherste Anlage gilt nach wie vor die Immobilie, aber auch Gold hat in den letzten Jahren in dieser Hinsicht wieder mehr an Bedeutung gewonnen.

Das gelbe Edelmetall ist deswegen so beliebt, weil es seinen Wert über Jahrtausende hinweg nie verloren hat und das auf absehbare Zeit auch nicht passieren wird – auch wenn der Preis ab und an hohen Schwankungen unterliegt. Im Gegensatz zu Geld besitzt Gold nämlich einen intrinsischen Wert – das heißt, es ist per se und nicht per definitionem wertvoll. Während beispielsweise bei Papiergeld der Nennwert den Materialwert bei weitem übersteigt, sind sie bei Gold identisch.

Gold daheim im Tresor lagern

Die beliebteste Anlageform ist physisches Gold, also Barren oder Münzen. Sie machen die Investition im wahrsten Sinne des Wortes greifbar. Doch wo kann man sie am sichersten aufbewahren?

Wie andere Wertgegenstände haben viele Leute auch ihr Gold am liebsten in ihrer unmittelbaren Nähe. In diesem Fall sollte man unter allen Umständen einen Tresor verwenden. Wer gerade mit dem Hausbau beschäftigt ist, kann mit einem fest in der Wand verankerten Safe die diebstahlsicherste Variante wählen.

Doch auch für diejenigen, die diese Option nicht haben, gibt es sinnvolle Alternativen. Denn auch Standtresore oder Möbelsafes, die man beispielsweise in Schränken verschrauben kann, bieten ein hohes Maß an Sicherheit. Wer sich einen Wertschutzschrank zulegen will, sollte im Vorfeld auch mit seiner Versicherung sprechen, um herauszufinden, bis zu welchem Betrag der Schutz greift, und eventuell eine zusätzliche Hausratversicherung abschließen.

Von anderen Verstecken lieber die Finger lassen

Oft wird auch empfohlen, das Gold an unterschiedlichen Orten auf dem Grundstück zu verstecken. Davon ist allerdings dringend abzuraten, denn
• wenn es im Haus versteckt wird, läuft man Gefahr, dass die eigenen vier Wände von Einbrechern verwüstet werden und genießt unter Umständen keinen Versicherungsschutz.
• wenn es im Garten versteckt ist, kann es mit einem Metalldetektor leicht aufgespürt werden.

Externe Lagerung im Schließfach

Wer sein Gold lieber nicht zuhause aufbewahren möchte, kann es auch in einem Bankschließfach lagern. Das ist nicht sonderlich teuer (teilweise ab unter 50 €/Jahr), und man muss der Bank nicht einmal Auskunft über den Inhalt geben. Seiner Versicherung gegenüber sollte man dies allerdings tun, um im Falle eines Banküberfalls nicht ohne Kompensation dazustehen.
Das Problem bei Bankschließfächern: Man kann nur während der Öffnungszeiten auf sie zugreifen. Und im Falle einer Pleite kann es unter Umständen sehr lange dauern, bis man wieder an seine wertvollen Besitztümer gelangt.

Immer mehr Anleger nutzen daher mittlerweile die Möglichkeit, das Gold direkt beim Händler (zum Beispiel beim zertifizierten Spezialisten feingoldhandel.de) beziehungsweise in unabhängigen Hochsicherheitslagern zu verwahren.

Quelle: Tipps24-Netzwerk
Foto: Pixabay / CCO Public Domain