Kapitalanlagen

Lohnen sich heute noch Kapitalanlagen in Form von Tagesgeld und Festgeld?

Kapitalanlagen

Kapitalanlagen:  Es ist heute nicht einfach, kleine oder größere Geldbeträge kurzfristig und trotzdem lukrativ und sicher unterzubringen. Das alte Sparbuch hat längst ausgedient. Trotzdem befinden sich noch mehrere Milliarden Euro auf diesen Sparbüchern, ebenso auf Girokonten, Tagesgeldkonten und als Festgeldanlage für kurzfristige Festlegungszeiträume.

 

Es mag für jeden Einzelnen eine andere Motivation geben, größere Geldbeträge kurzfristig zur Verfügung haben zu wollen. Mit entscheidend ist dabei für viele sicherlich die eigenen wirtschaftliche Situation oder die seines Arbeitgebers. Auch sind die Auswirkungen der Finanzkrise und die damit einhergehende Vertrauenskrise zu einem Bankberater mit entscheidend dafür, dass in Deutschland mehr als eine Billion Euro als Sicht-, Termin- und Sparanlagen bei den Banken geparkt sind.

Die beiden bekanntesten und beliebtesten Anlageformen für kurzfristige Investitionen von freiem Kapital sind dabei das Tagesgeld und das Festgeld, trotz minimaler Zinssätze, die für das Anlagekapital gezahlt werden. Auf diese beiden Anlageformen wollen wir hier eingehen. Eine weitere, derzeit gern in Anspruch genommene Anlageform ist die Investition in einen Renten- oder Immobilienfonds. Mit Fonds hat man zwar bessere Renditechancen, allerdings ist das Anlagerisiko auch stark erhöht. Grundsätzlich muss jedem Anleger klar sein, dass mit der Höhe der Rendite auch die Höhe des Risikos wächst. Dies gilt insbesondere auch für die Geldanlage in Kryptowährungen, wie z.B. den Bitcoin. 

Tagesgeldkonto

Wer über eine sichere Geldanlage zu (guten) Konditionen verfügen will und trotzdem jederzeit auch online Zugriff auf die Ersparnisse haben will, der ist mit einem Tagesgeldkonto bestens bedient. Wobei „gute Konditionen“ gegenwärtig schon ein Widerspruch in sich ist, denn Zinssätze von unter 0,5 % sind zwar momentan „gut“, für den Anleger bedeuten sie aber einen Wertverlust. Die Eröffnung eines Tagesgeldkontos wird bei dem Institut vorgenommen, dass die besten Konditionen bietet. Aber Achtung, auch hier kann der Knackpunkt in Detailfragen liegen. Denn neben den aktuellen Zinskonditionen werden auch einige Zusatzleistungen angeboten, um den Neukunden zum Abschluss zu animieren.

Mancher Anleger ist bereit, auch größere Summen für längere Zeiträume anzulegen, wenn der Zinssatz stimmt. Man muss jedoch darauf achten, dass der Tagesgeldzinssatz auch längerfristig festgeschrieben wird. Sollte, was allgemein üblich ist, ein an die jeweilige Marktlage angepasster Zins vereinbart sein, so kann es mit der gedachten Rendite schnell vorbei sein.Das Finanzierungsinstitut kann dann nämlich prinzipiell jederzeit den Zinssatz senken.

Wenn der Inhaber des Tagesgeldkontos am Tage X sein Geld anlegt und sich dann längere Zeit nicht um das Anlagevermögen kümmert, kann es ein überraschendes Erwachen geben. Die ganze positive Berechnung der Tagesgeldanlage kann sich dann ins Gegenteil verkehrt haben.

Ein gutes Tagesgeldkonto sollte daher folgende Faktoren aufweisen:

Attraktiver Zinssatz
Tägliche Verfügbarkeit des Kapitals
Online-Zugang
Jederzeitig mögliche Ein- und Auszahlungen
Kostenlose Kontoführung
Keine versteckten Gebühren
Einlagensicherung

Festgeldkonto

Neben dem Tagesgeldkonto ist auch das Festgeldkonto als kurzfristige Geldanlage beliebt. Entscheidender Unterschied zwischen den beiden Kontoarten ist die Anlage für einen bestimmten festen Zeitraum beim Festgeldkonto. Das Festgeldkonto ist eine Termineinlage, die eben für in der Regel zwischen einem und zwölf Monaten liegenden Zeitraum fest vereinbart wird. Innerhalb des vereinbarten Zeitraums ist eine Auszahlung des Guthabens nicht möglich.

Für die Sicherheit der Geldanlage ist gesorgt, denn im Rahmen der in der gesamten Eurozone geltenden gesetzlichen Einlagensicherungsvorschriften sind Kundeneinlagen auf einem Festgeldkonto mindestens bis zu einem Betrag von 50.000 Euro je Kunde abgesichert. Viele Banken haben diese Mindestsummen erhöht.

Die zu erzielende Rendite einer Festgeldanlage richtet sich nach der Höhe der Zinsen, nach der Laufzeit und der Höhe des anzulegenden Kapitals.In normalen Zeiten kann man davon ausgehen, dass man für höhere Kapital-Anlagesummen und längere Laufzeiten auch höhere Zinsen erhält.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR