Mehr als Bausparen: Wie Bauherren bereits vor dem Hausbau für eine gute finanzielle Grundlage sorgen können
Baufinanzierung: Der Traum vom Eigenheim ist für viele Deutsche nach wie vor eines der wichtigsten Ziele im Leben. Doch die Kosten für Grundstücke und Häuser steigen und so steht immer öfter die Frage der Finanzierung im Raum. Wie sparen zukünftige Hausherren im Jahr 2022 für den geplanten Bau? Und sind Bausparverträge noch modern? Die folgenden Zeilen geben Antworten.
Bausparverträge beliebt
Ein Haus zu bauen, benötigt sowohl viel Geld als auch viel Vorbereitung - und will oft über Jahre geplant sein. Die aktuelle Situation gestaltet sich für viele zukünftige Hausbesitzer daher meist so, dass sie zunächst Kapital ansparen, um später zum richtigen Zeitpunkt eine gewisse Summe an Geld als Sicherheit für den Bau zur Verfügung haben. Zumeist geschieht dies auch 2022 über Produkte wie Bausparverträge: Laut offiziellen Zahlen des Verbandes der privaten Bausparkassen, gibt es in Deutschland rund 24 Millionen Bausparverträge, etwa 913 Milliarden Euro haben die Sparer in diesen Verträgen bereits angesammelt. Doch aufgrund der in den vergangenen Jahren immer weiter gesunkenen Zinsen steht diese Art der Kapitalanhäufung durchaus in der Kritik: Denn die Kombination aus kaum vorhandener Rendite beim Bausparen und der weiterhin hohen Inflation sorgt dafür, dass Privatpersonen hohe monatliche Summen einbezahlen müssen, um dem Traum vom Eigenheim wirklich näher zu kommen. Denn mit jedem Jahr steigen die Kosten für den Hausbau - und das teils schneller, als die eigenen Sparbeträge sich häufen.
Mehr Rendite macht den Bau realistischer
Genau aus diesen Gründen sucht eine immer größere Anzahl an zukünftigen Bauherren Möglichkeiten abseits der klassischen Bausparverträge und Sparkonten, um mehr Rendite zu erwirtschaften und die eigenen vier Wände so zu einem realistischeren Ziel werden zu lassen. Die Alternative zum Bausparvertrag sind zumeist langfristige Investments: ETFs etwa, also an der Börse gehandelte Index-Fonds mit geringen Kosten, haben in Deutschland in den vergangenen Jahren viele Unterstützer gefunden - und bieten im Verlauf von mehreren Jahren deutlich mehr Rendite, als Bausparverträge dies tun.
Noch mehr Erträge erzielen zukünftige Hausbauer immer dann, wenn sie zusätzlich komplexere Techniken der Geldanlage nutzen (etwa den Handel mit Hebel) oder auf grundlegend ertragreiche Märkte wie den Forex-Markt setzen: Der Begriff Forex Handel, oder auch Devisenhandel, beschreibt das Trading mit Währungspaaren wie etwa Euro und US-Dollar. Hierbei können Anleger von Fluktuationen der einzelnen Währungen profitieren, was hohe Erträge möglich macht. Auch die Geldanlage in Investment-Fonds (mit ebenfalls längerfristigem Anlagehorizont) gilt bei vielen Deutschen inzwischen als gute und rentable Alternative zum Bausparen.
Teuer aber lukrativ
Und genau solche hohen Erträge sind es, die viele Sparer anstreben, um die Finanzierung des eigenen Objektes möglichst schnell angehen zu können. In den vergangenen Jahren sind die Preise für Immobilien in Deutschland spürbar gestiegen, was Wohnungen und Eigenheime aber auch zu erstrebenswerten Kapitalanlagen macht. Hier können zukünftige Eigentümer ansetzen und bereits in der Ansparphase - also noch vor dem eigentlichen Bau - das geplante Eigenheim als Investition in die Zukunft sehen; und dann dementsprechend finanziell planen. Denn eines sollte jedem Sparer klar sein: Auch wenn die Preise für den Bau von Immobilien zwischenzeitlich fallen könnten, zeigt der Trend doch langfristig weiterhin nach oben. An Wert verlieren werden Wohnhäuser in Zukunft sicherlich nicht.
Fazit:
Nicht nur der Bau, auch die Finanzierung eines Hauses will geplant sein. Hierzu nutzen weiterhin viele Deutsche den Bausparvertrag, um in naher Zukunft ausreichend Kapital für den Hauskauf zur Verfügung zu haben. Doch auch Methoden mit höherer Rendite, wie etwa das Ansparen von Kapitel mit ETFs, Devisenhandel oder Investment-Fonds, wird bei den Deutschen immer beliebter. Zumeist ist eine Kombination aus konservativem Sparen und Chancen-orientierten Investments die richtige Wahl für eine solide finanzielle Grundlage.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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