Inverter Stromerzeuger – Worauf man beim Kauf achten sollte

Energie / Strom:  Was tun, wenn der Strom ausfällt? Gerade in den aktuellen Zeiten, in denen wir Versorgungslücken erkennen müssen, stellt sich diese Frage. Da könnte die Lösung ein sogenannter „Inverter Stromerzeuger“ sein.

 

Was genau ist ein Inverter Stromerzeuger?

Strom ist teuer geworden. Das wissen wir aus den Nachrichten und werden es spätestens bei einem Blick auf die nächsten Abrechnungen bestätigt sehen. Und es ist möglich, dass säumigen Kunden der Strom abgestellt wird, was auch keine Seltenheit in diesem Land ist. Eine weitere Möglichkeit ist natürlich die, dass aufgrund von Umständen, auf die man keinen Einfluss hat, der Strom ausfällt. Ergo: Vorbereitet sein und sich einen Generator zulegen. Eine Möglichkeit wäre ein sogenannter Inverter Stromerzeuger, der über einen sogenannten „Wechselrichter“ verfügt.

Was versteht man unter der “Inverter-Technologie”?

Wir wissen, dass ein sogenannter „Inverter“, ein Wechselrichter, Umrichter, respektive Wandler ist. Allein, es stellt sich die Frage, was hier gewandelt oder gerichtet wird?

Ganz einfach: der Strom.

Standardstromerzeuger arbeiten mit Wechselstrom. Dieser wird von den regulären Haushaltsgeräten benötigt und kann entsprechend dem Notstromaggregat entnommen werden. Das Problem ist, dass die Stromfrequenz schwanken kann, was für empfindliche Geräte eine Herausforderung darstellen kann. So könnten Laptops, die an einen herkömmlichen Stromerzeuger angeschlossen sind, aufgrund der schwankenden Stromfrequenz Schaden nehmen. Beim Gleichstrom tritt das Phänomen nicht auf, allerdings funktionieren Laptops nicht mit Gleichstromgeneratoren.

Entsprechend muss per Inverter der von Generatoren erzeugte Gleichstrom in einen dem Laptop zusagenden Wechselstrom gewandelt werden.

Wann ergeben Inverter Stromerzeuger Sinn?

Wie im obigen Abschnitt festgehalten, sind diese Stromerzeuger dann sinnvoll, wenn wechselstromnutzende Gerätschaften per Generator betrieben werden sollen.

Sinnvolle und effiziente Einsatzmöglichkeiten

Der Strom, der per Inverter produziert wird, ist von gleichbleibender, hoher Qualität, während der Inverter selbst eine saubere Stromquelle darstellt.

Darüber hinaus lässt sich über einen mobilen Inverter die Batterie des Wohnmobils aufladen, da ein 12 Volt Gleichstromanschluss verbaut ist. Ein weiterer Vorteil: Entsprechende Inverter verfügen über eine Starterbatterie, sodass einfach nur der Knopf am Gerät gedrückt werden muss, und schon Strom fließt. Auch sind sie sehr leise, weil die Motordrehzahl bei schwacher Last heruntergeregelt wird, während das Invertergehäuse massiv ist und sein Übriges für den Schallschutz tut. Die schon angesprochene automatische Lastanpassung, die das Gerät leiser werden lässt, stellt einen weiteren Vorteil dar. Diese Generatoren haben einen sparsamen Verbrauch und erzeugen weniger Emissionen.

Ebenfalls besteht die Möglichkeit, zwei Invertergeneratoren zu verbinden.

Verschiedene Treibstoffarten bei Inverter Stromerzeugern

Generell lässt sich sagen, dass es drei Möglichkeiten gibt, den Generator mit Energie zu versorgen.

Diesel

Mit Blick auf die langfristigen Kosten ist ein Inverterstromerzeuger mit diesem Treibstoff günstiger im Vergleich mit dem Benziner, außerdem verfügt er über eine sehr hohe Laufleistung und soll weniger wartungsintensiv sein.
Sollte der Stromerzeuger eine Dauereinrichtung sein, amortisiert sich der höhere Anschaffungspreis schneller. Allerdings ist hier die Lautstärke leicht erhöht.

Gas

Dieser Generator wird mit Propangas betrieben, kann aber, als sogenannter „Dual-Inverter“ auch mit Benzin laufen. Im mobilen Einsatz ist es notwendig, Propangasflaschen mitzunehmen, zudem ist die Anschaffung etwas teurer und die Laufleistung ist etwas niedriger als bei Diesel oder Benzingeneratoren, ebenso die Leistung am Start. Das Einsatzgebiet, in dem Gasgeneratoren bevorzugt zum Einsatz kommen, ist der Campingplatz.

Benzin

Der Benzingenerator punktet bei der Dauerleistung, auch sind die Motorengeräusche leiser und er ist in der Anschaffung günstiger. Durch die Benzinpreise egalisiert sich das allerdings wieder. Darüber hinaus ist es möglich, dass kleine Stromschwankungen auftreten.

Worauf sollte man beim Kauf eines Inverter Stromerzeugers noch achten?

Werfen wir einen Blick auf weitere Dinge, die vor dem Kauf eines solchen Gerätes erörtert werden sollten.

- Verfügt der Generator über ein Display, von dem sich ablesen lässt, wie lange er schon in Betrieb ist und wie viel Kraftstoff er noch hat?
- Wie viele Steckdosen und sonstige Anschlussmöglichkeiten sind verbaut?

Ebenfalls ist es wichtig, zu wissen, dass einige Generatoren einen sogenannten „Anlaufstrom“ benötigen, sprich, eine Art „Leistungsspitze“.

Fazit:

Ob im Dschungel oder bei Stromausfall im Home-Office: es kann nie verkehrt sein, sich für den Fall der Fälle mit einem Inverter Stromerzeuger auszurüsten.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Pexels / CCO Public Domain / Martinus