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Höhere Netzgebühren und EEG-Umlage bringen die Strompreise auf ein neues Allzeithoch

höhere Netzgebühren

Energie / Strom:  Im Jahr 2020 werden die Haushalte in Deutschland rund 39 Milliarden Euro für Strom bezahlen. Laut einer Analyse der Energieexperten von Verivox sind das rund 3 Milliarden Euro mehr als noch zwei Jahre zuvor.

 

Höhere Strompreise führen zu Mehrausgaben

Der private Stromverbrauch in Deutschland lag laut der AG Energiebilanzen im Jahr 2018 bei knapp 130 Milliarden Kilowattstunden (kWh). Damals lag der bundesweite Durchschnittspreis für eine Kilowattstunde Strom bei rund 28 Cent, was Gesamtkosten von 36 Milliarden Euro für die deutschen Haushalte entspricht. Im Jahr 2020 ist der Strompreis auf durchschnittlich 30 Cent angestiegen. Bei gleichbleibendem Stromverbrauch steigt die Belastung der Haushalte dadurch um 3 Milliarden Euro auf insgesamt rund 39 Milliarden Euro. Über die Stromrechnungen der Deutschen kommt eine gewaltige Summe zusammen. Zuletzt haben höhere Netzgebühren und die gestiegene EEG-Umlage die Preise auf ein neues Allzeithoch gehoben. Nirgendwo sonst in Europa ist der Strompreis so hoch.

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Der meiste Strom wird in der Küche verbraucht

Fast ein Drittel des Stromverbrauches der deutschen Haushalte entfällt auf Kochen und sonstige Prozesswärme. Darauf folgen Kühlschränke und Gefriergeräte, die ein knappes Viertel des gesamten Stromverbrauchs ausmachen. Die Geräte im Arbeits- und Wohnzimmer kommen auf einen Anteil von rund 17 Prozent. Die Beleuchtung der Wohnung verursacht nur 8 Prozent des gesamten Stromverbrauchs eines Haushaltes. Natürlich sollte man Lichter löschen, die nicht benötigt werden. Mehr Strom lässt sich jedoch durch klugen Umgang mit Herd, Ofen und Kühlschrank sparen. Hier können kleine Verhaltensänderungen im Alltag große Auswirkungen auf die Stromrechnung haben.

Methodik

Die durchschnittlichen Stromverbräuche entsprechen den aktuellen Daten der AG Energiebilanzen. Der durchschnittliche Strompreis wurde mit Hilfe des Verivox - Verbraucherpreisindex Strom erhoben. Er berücksichtigt jeweils die Preise der Grundversorger und der 30 wichtigsten überregionalen Stromanbieter für einen Jahresverbrauch von 4.000 kWh. Die Gewichtung der unterschiedlichen Preisstände wird über die Anzahl der Haushalte der belieferten Regionen vorgenommen. Die Gewichtung zwischen den verschiedenen Tariftypen erfolgt über die aktuell veröffentlichten Wechselquoten.

Quelle & Foto: Verivox GmbH