Warnung vor betrügerischen Stadtwerken

Falsche Stadtwerke RechnungenEnergie / Strom:  Wieder einmal versuchen Trickbetrüger mit einer neuen Masche, dem Versenden von Rechnungen der Stadtwerke, ihren Profit zu machen. Neben dem Namen Stadtwerke AG wird auch die Bezeichnung 'SW GmbH & Kraftwerke AG' verwendet. Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) und die Polizei warnen vor solchen gefälschten Stadtwerke-Rechnungen, die derzeit im ganzen Land im Umlauf sind. Deutschlandweit werden fingierte Rechnungen von einer so genannten "Stadtwerke GmbH" versendet, in denen zu einer Stromnachzahlung aufgefordert wird. Diese "Stadtwerke GmbH" dient anscheinend betrügerischen Geschäften.

Zuerst das Service-Center der Stadtwerke anrufen

Die Rechnungen erwecken den Anschein, dass es sich um eine normale Stromnachzahlung handelt, da auch eine Verbrauchsabrechnung sowie ein vorgefertigter und ausgefüllter Überweisungsträger beiliegt. Die angegebene Telefon- und auch Telefaxnummer ist jedoch nicht erreichbar und die Rechnungen entsprechen nicht dem Erscheinungsbild der normalen Stadtwerke- Rechnung. Der VKU rät dringend, dass die Kunden ihre Stromrechnung genau überprüfen. Es muss immer die richtige Kundennummer sowie der tatsächliche Name des Unternehmens genannt werden und unter den angegebenen Kontaktdaten auch das Servicecenter der Stadtwerke erreichbar sein. Im Zweifelsfall sollten sich die Kunden zuerst mit dem Servicecenter ihres Stadtwerkes vor Ort in Verbindung setzen, bevor eine solche Stromnachzahlung überwiesen wird.

Verband kommunaler Unternehmen VKU

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt rund 1.400 kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit über 240.000 Beschäftigten wurden 2008 Umsatzerlöse von rund 92 Milliarden Euro erwirtschaftet und etwa 8,8 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 54,2 Prozent in der Strom-, 51,4 Prozent in der Erdgas-, 77,5 Prozent in der Trinkwasser-, 53,6 Prozent in der Wärmeversorgung und 11,8 Prozent in der Abwasserentsorgung.

Quelle: Verband kommunaler Unternehmen e.V.
Foto: Pixelio / Fotograf: Ernst Rose

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Den Verbrauchern ist zu raten, die verbliebenen Spielräume zum Wechsel des Strom- und Gasanbieters zu nutzen und sich mit den Waffen des Zivilrechts gegen überhöhte Preise zu wehren. Bereits zehntausende Verbraucher zahlen nicht mehr die einseitig überhöht festgesetzten Preise, sondern kürzen die Rechnungen. Und immer mehr Gerichte geben diesen Verbrauchern Recht. Verbraucher sollten auch die in der Vergangenheit zuviel bezahlten Strom- und Gaspreise zurückfordern.

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