Mehr als 13 Millionen ineffiziente Heizungsanlagen in Deutschland
Energie / Solarenergie: In Deutschlands Heizungskellern herrscht Modernisierungsstau: Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) schätzte die bundesweite Anzahl an veralteten und damit nicht mehr effizienten Heizungsanlagen kürzlich auf rund 13 Millionen. Immer mehr Verbraucher denken heutzutage zwar über eine Modernisierung ihrer Anlage nach, zögern aber letztlich beim Austausch. Schließlich kann sich nicht jeder Hausbesitzer, der umweltbewusster und effizienter heizen möchte, sofort einen kompletten Heizungsaustausch leisten. Einen intelligenten Lösungsansatz für alle Unentschlossenen liefert in diesem Zusammenhang die wärmende Kraft der Sonne.
Flexibel und ökologischFlexibel und ökologisch
Solarthermie hilft jeder Heizung in Sachen Nachhaltigkeit und Effizienz auf die Sprünge und zwar sowohl beim Hausbau, bei einer Komplettsanierung als auch beim nachträglichen Einbau. Die solarthermische Anlage auf dem Dach ist mit jedem erdenklichen Wärmeerzeuger zu einem sogenannten hybriden Heizsystem kombinierbar. Ob die Heizungsanlage nun mit Öl, Gas oder Holz betrieben wird, oder ob es sich dabei um eine Wärmepumpe handelt, ist völlig nebensächlich. Zudem vermag die Solarthermie-Anlage im Prinzip auf jedem Dach Sonnenenergie zu ernten. Sie kann im Zuge eines Heizungsaustausches installiert werden, oder aber zur ökologischen und kostenschonenden Aufwertung einer Altanlage beitragen. Selbst bei einem späteren Austausch des Heizkessels kann die solarthermische Anlage einfach bestehen bleiben. Somit macht sich der Verbraucher ein gutes Stück unabhängiger von fossilen Energieträgern und schwankenden Energiepreisen.
Effizient und energiesparend
Herzstück einer Hybridheizung ist der Wärmespeicher, in den die Sonnenwärme eingespeist wird. Der Speicher dient dann als Wärmequelle für Beheizung und Warmwasserbereitung, selbst wenn gerade mal keine Sonne scheint. Die Heizung im Keller wird erst zugeschaltet, sobald die gespeicherte Sonnenwärme aufgebraucht ist. So lassen sich laut Berechnungen von BDH und dem Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) sogar rund zwei Drittel der Energie einsparen, die für die Trinkwassererwärmung benötigt wird, und ein Drittel der Wärme, die für die Heizung inklusive Trinkwassererwärmung notwendig ist.
Investitionszuschuss vom Staat
Der Staat fördert den Einbau einer solarthermischen Anlage und macht den Umstieg auf eine "sonnige Heizung" damit noch attraktiver. Das sogenannte Marktanreizprogramm (MAP) bezuschusst die Nutzung erneuerbarer Energien aller Art. Seit Januar 2018 gilt übrigens "Erst beantragen, dann beauftragen!": Der Bauherr muss also vor Umsetzung der Baumaßnamen den Antrag auf Förderung stellen.
Quelle: Sage & Schreibe Public Relations GmbH, München
Foto: djd/BDH