Solarenergie

Lass die Sonne in dein Haus?


nutzung der solarenergieEnergie / Solarenergie:  In kosmischen Maßstäben ist sie gar nicht so weit entfernt: Nur 146 Millionen Kilometer sind es bis zur Sonne, dem zentralen Stern in unserem Sonnensystem. Auch wenn es in unseren Breitengraden nicht immer danach aussieht, so ist sie doch immer da und versorgt das ganze System mit Energie. Ziemlich viel Energie: Rund 5.500 Grad Celsius beträgt die Temperatur auf der Oberfläche, sie setzt pro Sekunde mehr Energie frei als alle im Jahr 2011 vorhandenen Kernkraftwerke der Erde in 750.000 Jahren. Auf die Erde entfallen pro Quadratmeter 1,36 Kilowatt, was der Leistung eines elektrischen Heizstrahlers entspricht.

Rundum-Nutzung der Sonnenenergie

Eine Energie, die praktisch immer verfügbar ist und in modernen Häusern auch entsprechend genutzt wird. Immer mehr Neubauten und sanierte Altbauten haben eine Solaranlage auf dem Dach und nutzen die Sonnenenergie. Mit einer Photovoltaik-Anlage können Hausbesitzer das Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom umwandeln und so merklich ihre Stromrechnung reduzieren und brauchen kein schlechtes Gewissen mehr zu haben, beim Betrieb elektrischer Geräte. Noch nicht einmal, wenn sie in ihr Auto steigen, so es denn ein modernes Elektrofahrzeug ist. Die Stromer sollen ja vermehrt auf die deutschen Straßen und den Kohlendioxid-Ausstoß merklich reduzieren. Das ist zumindest das erklärte Ziel der Politik.

Bis zu 4.000 Euro können die Käufer eines E-Autos als Kaufprämie kassieren, jeweils zur Hälfte getragen vom Staat und der Herstellern. Umso besser, wenn das umweltfreundliche Auto dann auch noch mit umweltfreundlich erzeugtem Strom vom eigenen Dach gespeist und angetrieben wird.

Solarthermie-Anlagen

Eine weitere Form, die Energie der Sonne zu nutzen, ist eine Solarthermie-Anlage. Solarkollektoren auf dem Dach eines Hauses wandeln Sonnenlicht in Wärme um, die zur Trinkwarmwasserversorgung oder zur Unterstützung der Heizung genutzt wird. Dazu wird in den Kollektoren eine Flüssigkeit als Wärmeträger durch die Sonne erhitzt. Diese Wärme kommt über einen Wärmetauscher in den Solarspeicher im Haus. Nur an dunklen Tagen muss manchmal noch ein konventioneller Wärmeerzeuger hinzugeschaltet werden.

Eine gut ausgelegte Anlage kann den Bedarf an Warmwasser in einem Ein- oder Zweifamilienhaus über das Jahr hinweg bis zu 65 Prozent abdecken, an sonnigen Tagen sogar komplett. Und dafür müssen die Hausbesitzer auch nicht das ganze Dach mit Sonnenkollektoren belegen. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus reicht eine Fläche von vier bis sechs Quadratmetern, wenn nur das Wasser erwärmt werden soll. Bis 15 Quadratmeter sollten eingeplant werden, wenn zudem noch die Heizung unterstützt werden soll.

Das bedeutet: Bares Geld sparen für die Häuslebauer und Häuslesanierer: "Je nach Dämmstandard können 10 bis 30 Prozent Heizkosten eingespart werden, bei Niedrigenergiegebäuden sogar bis zu 50 Prozent", erklärt Dr. Lothar Breidenbach, Geschäftsführer Technik des Bundesindustrieverbandes der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) in Köln. Neben den Einsparungen durch die Nutzung der immer vorhandenen Sonnenenergie wird auch noch das umweltbewusste Verhalten vom Staat belohnt und gefördert: "Für die "sonnige Heizung" steht beim Neubau oder Immobilienkauf ein zinsgünstiges KfW-Darlehen ab 0,75 % aktivem Jahreszins zur Verfügung. Grundsätzlich sind Finanzierungsmöglichkeiten und Fördermittel für solarthermische Anlage aktuell so attraktiv wie nie. Eine echte Chance für Hausbesitzer, sich selbst sehr preiswert mit Energie zu versorgen und durch hohe Einsparungen beim primären Wärmeversorger die Umwelt zu schonen", so Breidenbach.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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