Der Unterschied zwischen Solarthermie und Photovoltaik

Energie / Solarenergie: Im Zuge der Energiewende denken viele Hausbesitzer über den Einsatz regenerativer Energien im Bezug auf ihre eigene Immobilie nach. Solarthermie und Photovoltaik sind in diesem Zusammenhang Begriffe, die man immer wieder zu hören bekommt. Das es sich dabei jedoch um zwei grundverschiedene Technologien handelt, ist vielen Menschen schlichtweg nicht bekannt. Oft werden Solaranlagen und Photovoltaikanlagen irrtümlicherweise einfach in die gleiche Schublade gesteckt. Es ist daher an der Zeit, etwas Licht ins Dunkel zu bringen und auf die Unterschiede dieser beiden Techniken hinzuweisen.

Wer eine Solarthermieanlage auf dem Dach hat, der wandelt die Sonneneinstrahlung direkt in Wärme um. In aller Regel funktioniert dies so, dass durchlaufendes Wasser erhitzt wird, mit dem dann das Heizsystem versorgt oder warmes Wasser zum Duschen & Baden bereitgestellt wird. Im Gegensatz dazu stellt die Photovoltaikanlage direkt elektrischen Strom her, der dann für alles Mögliche verwendet werden kann oder auch (gegen Vergütung) ins örtliche Stromnetz eingespeist wird.

Vorteile einer Solarthermieanlage

Sofern sich die Solarthermieanlage leicht an das bestehende Heiz- und / oder Warmwassersystem eines Hauses anschließen lässt und sich die Dachflächen entsprechend eignen, handelt es sich dabei um eine hervorragende Ergänzung. Solarthermie wird zudem staatlich bezuschusst, indem man als Hauseigentümer bei der Anschaffung und Montage der Anlage (einmalig) finanziell unterstützt wird. Da ein Haushalt in der Regel am meisten Energie für Heizung sowie die Warmwassererzeugung benötigt, lohnt sich eine entsprechende Anlage in sehr vielen Fällen.

Vorteile einer Photovoltaikanlage

Anlagen auf Basis von Photovoltaik haben insbesondere den Vorteil, langfristig gefördert zu werden. Die eigene Photovoltaikanlage auf dem Dach erzeugt über Jahrzehnte Energie, die sich entweder direkt verbrauchen oder lukrativ ins Stromnetz einspeisen lässt. Nach ungefähr 15 Jahren haben sich entsprechende Anlagen amortisiert und fahren von da an nur noch Gewinn ein. Häuser die über große, nach Süden hin ausgerichtete Dachflächen verfügen, sind prädestiniert für die Installation einer Photovoltaikanlage.

Welches System nutzen?

Da beide Systeme ganz offensichtlich ihre spezifischen Vorteile bieten, stellt sich für viele Hauseigentümer die Frage, welche der beiden Varianten man nun nutzen sollte. Hierzu eine pauschale Antwort zu geben, ist freilich nicht ganz einfach. Hier spielen neben geeigneten Dachflächen (die natürlich vorhanden sein müssen) noch ganz andere Fragen mit hinein:

- Über was für ein bestehendes Heizsystem verfügt das Haus und wie effizient ist es?

- Wie viel Aufwand ist erforderlich eine Solarthermieanlage anzuschließen?

- Wie hoch sind die Stromkosten und in wie weit können diese mit einer Photovoltaikanlage gesenkt werden?

- Was gibt es sonst noch für Alternativen?

- Wie sieht es mit der Gebäudeisolation aus?

All diese Fragen spielen eine große Rolle für die Entscheidung, welches System das "bessere" ist. Mitunter macht es in dieser Hinsicht auch Sinn, sich Rat von Experten einzuholen. Auch im Internet können Sie sich über die verschiedenen Solaranlagen informieren, z.B. bei Lieferant4me.de.

Beide Systeme kombinieren

Auch kann es eine Option darstellen, Photovoltaik und Solarthermie sinnvoll miteinander zu kombinieren und im Verbund einzusetzen. Entweder verfügt man dazu über geeignete große Dachflächen um beide Modularten anzubringen, oder man setzt auf Kombi- bzw. Hybridmodule, in die beide Arten von Energiegewinnung integriert sind. Auch kann eventuell anstelle von Solarthermiemodulen auf dem Dach auf Wärmepumpen zurückgegriffen werden. Die Möglichkeiten sind hier sehr umfassend und sollten in jedem Fall genau untersucht werden.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - FB
Foto: Pixabay / CC0 Public Domain

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