Solarenergie

Bei erneuerbaren Energien nicht nur an die Solarenergie denken


Nicht nur an die Solarenergie denkenEnergie / Solarenergie:  Immer wieder sind die Preise für fossile Energieträger durch globale Entwicklungen wie die Ölkrise oder die aktuellen Unruhen in der arabischen Welt starken Schwankungen ausgesetzt. Die Kraft der Sonne dagegen steht kostenfrei zur Verfügung. Diese Möglichkeit nutzen immer mehr Bundesbürger - zum Beispiel mit einer solarthermischen Anlage auf dem eigenen Hausdach. "Ein Wechsel zu erneuerbaren Energien ist viel einfacher, als man glaubt", weiß Solarexperte Jürgen Hoffmann, Marketingleiter bei Paradigma, einem der führenden Systemanbieter regenerativer Heiztechnik in Deutschland.

 

Welcher Kollektor ist der richtige?

Jürgen Hoffmann: "Fast alle Heizungsanlagen lassen sich solar erweitern. Selbst wenn das Dach nicht die perfekte Südausrichtung hat - eine kleine Abweichung hat bei effizienten Röhrenkollektoren nur minimale Ertragseinbußen zur Folge." Will man den genauen solaren Ertrag des Dachs ermitteln, rät Hoffmann zu einem Potenzialcheck, den Energieberater und Handwerksbetriebe anbieten.

Dient die Solaranlage nur der Warmwasserbereitung, kann ein Flachkollektor ausreichen. Soll zusätzlich die Heizungstechnik unterstützt werden, sind die hohen Wärmeverluste von Flachkollektoren ein Nachteil. Moderne Röhrenkollektoren vermeiden diese Wärmeverluste durch ein isolierendes Vakuum. "Die hochreflektierenden Spiegel der Solaranlage lenken das Sonnenlicht, so dass es stets im optimalen Winkel auf die Röhren trifft. Dabei funktioniert das Vakuum in den Röhrenkollektoren wie eine Thermoskanne. Es speichert die Wärme für längere Zeit, ohne sie nach außen abzugeben. Speziell bei ungünstigen Wetterbedingungen können damit noch hohe Energieerträge erzielt werden", erklärt der Fachmann.

Für die solare Erweiterung eignet sich ein System mit normalem Heizungswasser als Wärmeträger optimal, wie beispielsweise das "AquaSystem" von Paradigma. "Statt des üblichen Glykolgemischs fließt reines Wasser durch die Kollektoren, so dass es sich einfach an die bestehende Heizung anschließen lässt", so Jürgen Hoffmann.

Kombination mit Pellets

"Ökologisch sinnvoll ist die Kombination der Solarwärme mit einer Heizung für Holzpellets", sagt Hoffmann. "Der Pelletskessel ist dabei nur während der Heizsaison in Betrieb, denn im Sommer stellt die Solaranlage genug Energie für die Warmwasserbereitung zur Verfügung. Das spart Geld, Energie und verlängert zusätzlich die Lebensdauer des Kessels." Die Auswahl der richtigen Pelletsheizung richtet sich nach dem individuellen Wärmebedarf. Meist ist eine Leistung von zehn bis 20 Kilowatt ausreichend.

Jürgen Hoffmann setzt auf den kontinuierlichen Ausbau der erneuerbaren Energien in den kommenden Jahren. Speziell den Anteil von Solaranlagen für Warmwasser und Heizungsunterstützung sieht er in Zukunft deutlich steigen: "Mittelfristig werden sich sowohl im Neubau als auch im Gebäudebestand Konzepte durchsetzen, bei denen die Solaranlage weit über 50 Prozent der benötigten Energie für Heizung und Warmwasser bereitstellt. Fossile Wärmeerzeuger dienen dann lediglich zur Unterstützung der Solarheizung."

Qualitätszeichen

Als wichtige Orientierungshilfe für den Verbraucher dienen Gütesiegel, die die Produktqualität bewerten. "Solaranlagen von Paradigma sind TÜV-zertifiziert, mit dem Blauen Engel sowie dem Qualitätszeichen Solar Keymark prämiert", erklärt Marketingleiter Jürgen Hoffmann.

Auch die Pelletsheizungen des Herstellers sind mit dem Blauen Engel ausgezeichnet. Sie erfüllen sämtliche Kriterien des Umweltzeichens und unterschreiten sogar die ab 2014 geltenden gesetzlichen Emissionswerte. Darüber hinaus setzt die EU-Norm EN 14961-2 für Pellets europaweit hohe Standards bei Produktion und Handel.

Foto: djd/Paradigma

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