Bekämpfen Sie die Energiekrise mit einer eigenen Solaranlage!
Energie / Solarenergie: Mit dem Kauf einer Solaranlage schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie sorgen täglich für ein besseres Klima und sparen gleichzeitig erhebliche Energiekosten ein. Nutzen Sie einfach den kostenlosen Strom einer Photovoltaikanlage. Besonders in diesem Jahr ist eine Photovoltaikanlage rentabel. Mit den steigenden Energiepreisen amortisiert sich die Anlage deutlich schneller als je zuvor.
Die perfekte Solaranlage für die individuellen Bedürfnisse
Beim Kauf einer Solaranlage ist ein transparenter Überblick über die Größe, die Kosten, die Rentabilität und die Finanzierung einer Photovoltaik-Anlage wichtig. Hier ist die Beratung vom möglichst ortsansässigen Fachmann entscheidend für den Käufer.
Die Größe der Photovoltaikanlage
Die Kosten der Photovoltaikanlage werden maßgeblich von der jeweiligen Größe der Anlage bestimmt. Um die individuelle Größe ermitteln zu können, braucht der Fachmann den Jahresstromverbrauch (in Kilowattstunden). Hier gibt es die Faustregel, dass man pro Person im Haushalt ca. 1000 Kilowattstunden rechnet. Wenn dann die Kilowattstunden pro Person addiert wurden, werden am Ende noch 500 kWh dazu gerechnet. Dann hat man einen Durchschnittswert, der einen normalen Verbrauch dieses Haushaltes anzeigt. Allerdings sind hier Stromfresser wie Pool, Home Office oder Aquariumanlage nicht mitgerechnet. Der ermittelte Jahresverbrauchswert wird dann mit 1,5 multipliziert und das Ergebnis durch 1000 geteilt. Dieses Ergebnis stellt die Größe des Photovoltaik-Systems dar, das in Kilowatt Peak (kWp) gemessen wird. Pro kWp installierter Solarleistung kann mit einer Stromerzeugung zwischen 950 und 1260 kWh Solarstrom im Jahr gerechnet werden.
Die ungefähren Kosten, mit denen man beim Kauf einer Solaranlage rechnen muss
Im Durchschnitt kostet eine Anlage pro kWp ca. 1500 Euro netto. Darin sind auch die Zusatzkosten wie die Kosten für die Installation, die Solarmodule, die Unterkonstruktion, die Wechselrichter und die Baustelleneinrichtung mitgerechnet. Der individuelle Preis kann je nach den persönlichen Wünschen des Kunden nach oben oder unten variieren.
Man erhält in der Regel eine Garantie von fünf Jahren. In dieser Zeit übernimmt der Verkäufer etwaige Reparaturkosten. Die Solarmodule selbst haben eine Garantiezeit von 10 bis 35 Jahren. Meist muss man nach 15 Jahren den Wechselrichter austauschen lassen. Hierfür muss man in etwa 200 Euro pro kWp und zusätzliche 300 Euro einmalig rechnen.
Die Rentabilität einer Photovoltaik-Anlage
Die Rentabilität einer Photovoltaik-Anlage ist abhängig von der erzeugten Strommenge und der Verwendung des erzeugten Stroms entweder für die Einspeisung ins öffentliche Netz oder für dfen Eigenverbhrauch. Die entsprechenden Verordnungen über die Einspeisevergütung für die Einspeisung ins öffentliche Stromnetz ist in den letzten Jahren permanent verändert worden (meist zum Nachteil der Verbraucher). Die Einspeisevergütung für Photovoltaik wurde zuletzt im Juli 2022 aufgrund der gegenwärtigen Energiekrise grundlegend umgestaltet.
Seit dem 30. Juli 2022 liegt die aktuelle Einspeisevergütung bei 8,6 Cent pro Kilowattstunde bei Anlagen mit weniger als 10 kWp.
Für größere Anlagen liegt die aktuelle Einspeisevergütung bei 7,5 Cent pro kWh (Anlagen kleiner als 40 kWp).
Sie erhalten 6,2 Cent pro kWh bei Anlagen größer als 40 kWp.
Zusätzlich gibt es einen gesonderten leistungsabhängigen Zuschlag für eine Volleinspeisung in das Netz.
Das neue EEG unterscheidet zwischen der Volleinspeisung und der Überschusseinspeisung.
Bei der Überschusseinspeisung wird der erzeugte Solarstrom vorrangig für den Eigenverbrauch im Haushalt verwendet und nur die Überschüsse werden gegen die Einspeisevergütung in das öffentliche Stromnetz eingespeist.
Die Volleinspeisung wird gesondert erfasst: Wenn Sie den gesamten selbst erzeugten Strom direkt in das öffentliche Netz einspeisen, erhalten Sie einen Zuschuss auf die Einspeisevergütung. Dieses System wurde verändert, da die Volleinspeisung ins öffentliche Netz im Vergleich zum Eigenverbrauch durch die hohen Haushaltsstrompreise den Eigenverbrauch deutlich rentabler machte.
Die Einspeisevergütung wird für 20 Jahre lang gezahlt. Es gilt für diese 20 Jahre der Einspeisevergütungssatz, der für den Monat der Inbetriebnahme festgelegt wurde. Hier ist das amtliche Protokoll der Inbetriebnahme ausschlaggebend.
Die Finanzierung einer Solaranlage
Die KfW-Bank (früher die Kreditanstalt für Wiederaufbau) vergibt Solarkredite mit Tilgungszuschüsse zwischen 15 und 50%. Ein Solarkredit hat eine Laufzeit von 4 bis 30 Jahre. Die Einzelheiten der Kreditaufnahme sind im Förderprogramm 270 niedergelegt.
Die einzelnen Bundesländer oder/und einzelne Gemeinden bieten auch verschiedene Zuschüsse oder Förderungen an. Wenn Sie auch mit Solarenergie heizen wollen, kann die BAFA interessante Fördermöglichkeiten bereitstellen.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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