Tipps zum Energiesparen

Hohe Nebenkosten? Es geht auch anders:

Hohe Nebenkosten? Es geht auch anders:Passivhäuser sparen bis zu 80 Prozent Energie

Energie / Energie sparen:  Nie zuvor waren die Energiekosten so hoch wie heute. Ein Ende der Preisspirale bei Strom, Öl und Gas ist nicht in Sicht.
Die Folge für Bauherren, Hauseigentümer und Mieter: Die Nebenkosten werden zur immer größeren Belastung. Durchschnittlich ein Drittel der Wohnkosten betragen diese schon, in Altbauten sind es sogar über 50 Prozent. Doch es geht auch anders.

Herausragendes Beispiel für energieoptimiertes Bauen sind die Passiv-Reihenhäuser aus Porenbeton von Architekt Jan Krugmann. Ihr Heizwärmebedarf wird ausschließlich über regenerative Energien gedeckt. Mit ihrer variantenreichen  Architektur erfüllen die Häuser anspruchsvolle energetische Standards bei komplexem Baukörper. Dass die Bauherren Architekturqualität und Energieeinsparung zu schätzen wissen, beweist der Erfolg: Die vier Reihenhäuser waren umgehend verkauft.

Regenerative Energien und hohe Wärmedämmung

Die Reihenhaus-Anlage ist in Passivhausbauweise realisiert, das heißt, der Jahresheizwärmebedarf liegt unter 15 Kilowattstunden pro Quadratmeter Wohnfläche. Das sind umgerechnet knapp 1,5 l Heizöl pro m² und Jahr. Doch hier kommen keine fossilen Brennstoffe zum Einsatz, sondern der minimierte Energiebedarf für Heizung und Warmwasser wird zu 100 % aus regenerativen Energien gedeckt. Je Haus speist eine 7 m² große Solaranlage einen 750 Liter-Speicher, ein Holzpellet-Ofen deckt den Restenergiebedarf. Er gibt 80 Prozent seiner Energie an den Speicher ab. Die Häuser leisten somit einen deutlichen Beitrag zur Reduzierung der CO2 -Belastung.
Die Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung gewährleistet durch den kontrollierten Luftaustausch im Haus eine hervorragende Luftqualität. Zusätzlich wird über den Wärmetauscher die in der Abluft enthaltene Energie zur Erwärmung der frischen Zuluft genutzt.
Durch die sehr gute Wärmedämmung (WLG 009) des Baustoffs Porenbeton, die fast wärmebrückenfreie Baukonstruktion und die Dreifachverglasung sind die Oberflächentemperaturen auf den Innenseiten der Bauteile fast genau so hoch wie die Raumlufttemperatur. Die geringe Temperaturdifferenz zwischen Raumluft- und Wandoberflächentemperatur steigert deutlich den  Wohnkomfort, da ganzjährig ein behagliches Innenklima erreicht wird.

Die Reihenhäuser wurden von der Lüllau Bauunternehmung GmbH realisiert, die fast ausschließlich mit Porenbeton baut, da dieser eine sehr gute Wärmedämmung bietet und wärmebrückenfrei verarbeitet werden kann. Für Passivhäuser ein absolutes Muss. In Verbindung mit einem Wärmedämmverbundsystem konnte problemlos ein U-Wert der Außenwand von 0,127 W/m²K erzielt werden. Wärmebrücken ließen sich zudem dadurch vermeiden, dass mit Porenbeton von der Außenwand bis hin zu den tragenden und nichttragenden Innenwänden ein homogener Baustoff eingesetzt werden konnte. Die Luft- und winddichte Konstruktion wurde im Bloower-Door-Test nachgewiesen.

Reihenhäuser, die optisch aus der Reihe tanzen

Die Reihenhäuser von Architekt Krugmann sind fast zu 100 Prozent nach Süden ausgerichtet. Um eine monotone Aneinanderreihung zu vermeiden, gibt es zwei verschiedene Hausvarianten unterschiedlicher Breite und Tiefe. Diese wurden in differenzierter Anordnung in Form von Reihung, Spiegelung und Typenwechsel innerhalb der Zeile gebaut. Dadurch entstanden zur Straßenseite unterschiedliche architektonische Formen, die durch Vorsprünge der Fassaden bzw. Einschnitte der Dachterrassen gebildet werden. Zum Garten hin ist das Bild durch unterschiedliche Haus­­tiefen aufgelockert. Auch hier gibt es stellenweise Einschnitte durch Dachterrassen. Diese abwechslungsreiche Architektur in Verbindung mit ihrem hohen energetischen Baustandard überzeugte auch die Jury des Passivhaus-Wettbewerbs 2005 der Stadt Hamburg. Die Reihenhäuser wurden mit dem 2. Preis ausgezeichnet.

Durch die geradlinige interne Erschließung bietet dieses Konzept eine Vielzahl an Nutzungsmöglichkeiten, z. B. können die Häuser als Generationenhaus mit  einem weitgehend abgeschlos­senen Jugendbereich im Dachgeschoss oder mit einem vom Wohnbereich abgekoppelten Home-Office genutzt werden. Sie bieten Wohnflächen zwischen 109 m und 122 m² plus wechselseitig angelegten Dachterrassen.

Der Passivhaus-Standard kann mit dem Baustoff Porenbeton praktisch für jedes Gebäude realisiert werden, selbstverständlich auch für Ein- und Zweifamilienhäuser. Informationen über Porenbeton findet man im Internet unter www.bv-porenbeton.de, zum Architekten unter www.architekt-krugmann.de. Merkblätter zu Förderprogrammen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für den Bau von Passivhäusern in Form von zinsgünstigen Darlehen gibt es unter www.kfw.de.

zum vergrössern klicken Die Passiv-Reihenhäuser zeichnet nicht nur ein variantenreiches Erscheinungsbild, sondern auch ein extrem niedriger Energiebedarf aus, der mit regenerativen Energien gedeckt wird. Sehr gut gedämmte,  wärmebrückenfreie Außenwände aus 17,5 cm Porenbeton-Plansteinen und Wärmedämmverbundsystem sowie Fenster mit Dreifachverglasung bewirken, dass die Wärme im Haus bleibt.

Text & Fotoquelle: bv-porenbeton.de