So klappt's mit dem Staudenbeet
Garten / Gartengestaltung: Der Traum von einem bunt blühenden Staudenmeer verleitet viele Hobby-Gärtner dazu, zu planlos bei dem Pflanzen zu agieren. Es sind nämlich durchaus einige grundlegende Dinge bei dem Anlegen eines Staudenbeetes zu berücksichtigen.
Wird dies gewährleistet, zeigt sich das Endergebnis gleich umso schöner und es kann sich lange an einem Beet erfreut werden, welches nahezu ein Jahr lang in voller Pracht blüht. Wichtig ist dafür etwa, die unterschiedlichen Stauden – mit ihren individuellen Blühzeiten – durchdacht miteinander zu kombinieren.
Idealerweise wird das Staudenbeet im Herbst angelegt, da sich dann von dem Vorteil profitieren lässt, dass die Pflanzengröße und ihre Blütenfarbe bereits erkannt werden können – so gelingt die Gestaltung des Beetes gleich wesentlich einfacher.
Im Vorfeld: Pflanzplan erstellen
Vor allem, wenn das geplante Staudenbeet eine gewisse Größe aufweisen soll, ist es empfehlenswert, gut durchdacht an das Pflanzen heranzugehen. Zu berücksichtigen sind dabei unter anderem Fragen hinsichtlich des Standort des Beetes, der Beschaffenheit des Bodens und des gewünschten Gartenstils. Ausschlaggebend ist für die Bepflanzung außerdem, wie viel Zeit in die Pflege des Staudenbeetes im Alltag investiert werden kann.
Generell ist der Grundsatz zu beachten, dass das Beet in Zukunft wesentlich weniger Arbeit bedeuten wird, wenn die Pflanzen sowohl an den jeweiligen Boden als auch an den Standort perfekt angepasst werden. Außerdem ist so eine ideale Entwicklung der Pflanzen möglich. Um ein harmonisches Gesamtbild des Staudenbeetes sicherzustellen, sollte das Beet außerdem sowohl höher als auch niedriger wachsende Pflanzen umfassen.
Prüfung der Wurzeln beim Kauf
Die wichtigste Komponente für die Anlegung des Staudenbeetes stellen selbstverständlich die Stauden selbst dar. Werden diese gekauft, sollte vor allem darauf geachtet werden, dass sich ihre Wurzeln als möglichst fest und kräftig zeigen. Das Wurzelwerk berührt idealerweise sowohl den Boden als auch den Rand des Topfes.
In der Regel zeigt es sich nicht empfehlenswert, auf besonders günstige Sonderangebote zu setzen. In vielen Fällen wird ihr Erblühen nämlich mit einer zu großen Menge an künstlichem Dünger erzwungen. An ihrem neuen Standort im heimischen Garten machen diese Pflanzen dann oft Probleme. Auch beim Erde für den Garten kaufen ist nicht an der falschen Stelle zu sparen, da eine gute Qualität der Erde das Wachstum der Pflanzen in hohem Maße beeinflusst.
Ausreichend Zeit für das Einpflanzen
Ein trüber Tag eignet sich besonders gut, um die Stauden in das Beet einzupflanzen – würde eine zu starke Sonneneinstrahlung herrschen, verbrennen junge Pflanzen schnell. Ganz in Ruhe sind die verschiedenen Stauden dann im ersten Schritt auf dem Beet locker zu arrangieren, bis sich ein harmonischer Gesamteindruck einstellt.
Neben Prachtstauden sind als besondere optische Highlights ebenfalls die sogenannten Solitärpflanzen zu empfehlen. Zu diesen gehören unter anderem Felsenbirne, Schneeball und Flieder. Einjährige Sommerblumen lassen sich ideal nutzen, um ein wenig Abwechslung in das Staudenbeet zu bringen, beispielsweise Kornblumen, Ringelblumen oder Löwenmäulchen.
Ausreichend Platz für die einzelnen Pflanzen
Unter den Stauden lässt sich eine nahezu unüberschaubare Anzahl an Sorten und verschiedenen Arten finden. Besonders große Unterschiede bestehen dabei in ihrer Ausdehnung beziehungsweise ihrem Platzbedarf im Beet.
Als recht kompakt zeigen sich in der Regel horstbildende Stauden – diese breiten sich im Beet nicht allzu stark aus. Geeignete Arten sind etwa Rittersporn, Funkien, Astilben, Taglilien, Päonien oder Phlox.
Anders sieht dies bei ausläufertreibenden Staudenvarianten aus. Diese bilden nicht nur ober-, sondern ebenfalls unterirdische Ausläufer sowie Rhizome. Im Laufe der Zeit wird durch diese Art daher eine immer größere Fläche bedeckt und es besteht das Risiko, dass es zu dem Überwuchern von anderen Beet-Mitbewohnern kommt. Zu diesen Stauden gehören vor allem Bodendecker, etwa Immergrün, Schwertlilie, Maiglöckchen oder Waldsteinie.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Pixabay / CCO Public Domain / Tib