Wie sollte man den Garten gestalten?
Garten / Gartengestaltung: Trotz warmer Temperaturen hält sich der Frühling in diesem Jahr bedeckt. Während der Kugelgrill mit Kühltasche und Strandmatte noch ein Weilchen im Keller verweilen, beginnt mit dem Frühling bereits die Hochsaison für Gärtner. Neben der Aussaat von Blumen und Kräutern bietet der Zeitraum nach den Eisheiligen die perfekten Bedingungen zur Vorbereitung von Beeten oder für formgebende Rückschnitte von Obstbäumen. Kurzum: Der Frühling ist die perfekte Zeit, den eigenen Garten umzugestalten oder einen neuen Garten anzulegen.
Gartenwege planen und gestalten
Je nach Größe des Gartens sind Gartenwege als verbindende Elemente der verschiedenen Bereiche wichtig bei der Gartenplanung. Sie dienen nicht nur als Lauf- oder Transportwege, sondern wirken optisch als Grenzlinie zwischen verschiedenen Gartenarealen. Hier spielen sowohl ästhetische als auch funktionale Aspekte eine Rolle. Zu den beliebten Materialien gehören etwa Rindenmulch, Naturstein oder Kies.
Für funktionale Wege zu Kräutergärten und Beeten eignen sich Materialien wasserableitenden Eigenschaften, die auch im Winter für eine sichere Rutschfestigkeit sorgen. Holzstege hingegen machen zwar optisch etwas her, bei Niederschlag avanciert die Chose jedoch schnell zur Rutschpartie. Als allzeitlicher Klassiker ist Naturstein insbesondere aufgrund seines hochwertigen und eleganten Aussehens bei Neugestaltungen des Gartens beliebt.
Rasenfläche als Herzstück des Gartens
Beim Anlegen einer neuen Rasenfläche sollte der Boden eine Temperatur von 9 Grad Celsius nicht unterschreiten. Bei der Planung sollten neben Aspekten wie der Größe auch Gedanken an die künftigen Pflegemaßnahmen in den Entscheidungsprozess einfließen. Große Rasenflächen mit satter Grasnarbe sind zwar schön anzusehen, bedürfen aber im Sommer einem großen Pflegeaufwand für mähen, sprengen oder vertikutieren.
Die empfohlene Rasenform richtet sich bestenfalls nach der Art des Hauses. Kantige Linien wirken modern und passen zu modernen Neubauten, während eine runde Form mit geschwungenen Flächen für eine idyllische Atmosphäre sorgt. Natürlich ist eine reine Grünfläche schnell langweilig. Abhilfe schaffen etwa Blumenbeete an den Rändern oder einzelne Bäume inmitten des Grüns. Durch Einfassungen an den Rändern wirkt der Rasen optisch abgeschlossen und sauber.
Lichte Stellen mit Bodendeckern kaschieren
Gerade bei starker Trockenheit kann es passieren, dass sich die einst dichte Grasnarbe mit der Zeit ausdünnt oder kahle Flecken entstehen. Hier helfen sogenannte Bodendecker, die einen großflächigen Wuchs besitzen und in der Lage sind, beschädigte Stellen im Boden zu kaschieren. Bestens eignen sich hier Stauden oder Gehölze. Bewährt haben sich etwa Zwergmispeln, Bodendecker-Rosen oder Immergrün. Bodendecker sind besonders praktisch, da sie meist eine natürliche Resistenz gegenüber Unkraut und Schädlingen wie Schnecken besitzen.
Sie gedeihen meist auch bei ungünstigen Bodenbedingungen und zählen häufig zu den winterharten und mehrjährigen Pflanzen. Wer bei der Neugestaltung eines Gartens das Ziel eines schönen Gartens mit geringem Pflegeaufwand hat, findet in Bodendeckern die natürliche Alternative zu einem Kiesgarten. Neben der Resistenz gegenüber Unkraut besitzen Bodendecker den Vorteil einer Wasserretention in Gärten, wodurch sie andere durch eine positive Wasserbilanz unterstützen. Bodendecker gibt es in zahlreichen verschiedenen Formen, Farben und Arten.
Raum für Blumen- und Kräuterbeete
Als farbgebende Komponente bereichern Blumen- und Kräuterbeete den Garten ungemein. In unzähligen Formen und Farben bereichern Blumen den Garten mit ihrer bezaubernden Artenvielfalt und locken zahlreiche Insekten und Nützlinge in den Garten. Ebenso wichtig wie die Blumen selbst ist jedoch die Form der Beete. Während klassische Beete in geradliniger Form für mehr Gliederung im Garten sorgen, erscheinen geschwungene Beete oder Inselbeete natürlicher. Aufgrund der unterschiedlichen Blühzeiten gilt es, die Saat bei der Planung farblich und zeitlich aufeinander abzustimmen. Um besser zu veranschaulichen, wie die Farbgestaltung sich auf den Garten auswirkt, kann es helfen, einen Gartenplan auf Papier aufzuzeichnen und verschiedene Farbkombinationen auszuprobieren.
Terrasse für Momente der Ruhe
Bei der Terrasse kommt es neben der Ausrichtung auf den Platz, die Form und die Einbindung im Garten an. Für ein Mehr an Sonne ist die Terrasse direkt gen Süden gerichtet. Eine östliche Ausrichtung verspricht mehr Morgensonne, während eine westliche Ausrichtung für warme Sommerabende sorgt. Bei der Formgebung gilt es, eine harmonische Einbindung zum Garten zu erreichen. Auch der Belag ist auf das Haus abzustimmen. So machen sich bei modernen Häusern etwa Holzdielen gut.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Pixabay / CCO Public Domain / JamesDeMers