Unbekannter Stromfresser, die Trinkwasser-Zirkulationspumpe
Energie / Energie sparen: Der Kühlschrank trägt das Energieeffizienzlabel mit der besten Bewertung A+++, der Staubsauger gibt sich mit wenigen Watt zufrieden, ein Wärmepumpen-Wäschetrockner nutzt elektrische Energie ebenfalls sehr energieeffizient: Wenn die Stromrechnung im Haushalt trotz energiesparender Elektrogeräte und sorgsamem Umgang mit Strom immer noch zu hoch ist, dann könnte die Ursache im Heizungskeller zu finden sein. Denn hier tun in vielen Häusern immer noch alte, ineffiziente Trinkwasser-Zirkulationspumpen ihren Dienst.
Alte Pumpen nicht erst ersetzen, wenn sie streiken
Aus den Augen, aus dem Sinn: Während man den meisten Stromverbrauchern im Haushalt fast täglich begegnet, fallen alte Pumpen im Keller meist nur dann auf, wenn sie nach vielen Jahren einmal einen Defekt haben. Es lohnt sich aber, nicht so lange zu warten. Denn neue Hocheffizienzpumpen benötigen nur mehr einen Bruchteil der Energie, die alte Pumpen fressen. Dafür gibt es mehrere Gründe. Zum einen arbeitet die Motortechnik der neuen Pumpengenerationen mit sehr geringem Strombedarf. Außerdem sorgt die elektronische Regeltechnik dafür, dass die Pumpen bedarfsorientiert laufen statt, wie viele alte Modelle, rund um die Uhr. Dadurch verursachen sie nur geringe Wärmeverluste.
Zeitsteuerung oder clevere Auto-Learn-Technik
Je nach Bedarf gibt es hier verschiedene Möglichkeiten. Wer gut einschätzen kann, zu welchen Zeiten im Haus warmes Wasser an den Zapfstellen gebraucht wird, der fährt mit einer Zeitsteuerung sehr gut. Die Laufzeiten lassen sich individuell programmieren und auch nachträglich mit wenigen Eingaben anpassen, falls sich Gewohnheiten einmal verändern.
Höchsten Komfort bieten elektronische Steuerungen mit Auto-Learn-Funktion. Die Elektronik registriert, wann im Haus warmes Wasser gebraucht wird, und passt ihre Laufzeiten entsprechend an. Ändern sich die Entnahmezeiten, registriert die Steuerung das ebenfalls und stellt sich auf die neuen Nutzungszeiten ein. So muss man beispielsweise auch in Urlaubszeiten keine Anpassungen von Hand vornehmen.
Neue Warmwasserpumpen rechnen sich in wenigen Jahren
Während sich viele Energiesparmaßnahmen wie zum Beispiel eine aufwändige Dämmung von Dach und Fassade erst nach vielen Jahren finanziell rechnen, macht sich der Ersatz einer veralteten Trinkwasser-Zirkulationspumpe schon nach wenigen Jahren bezahlt. Die Investitionskosten bewegen sich im niedrigen dreistelligen Bereich, zudem können Hausbesitzer über Bafa-Fördergelder bis zu 30 Prozent der Netto-Anschaffungskosten erstattet bekommen. Beim nächsten Heizungscheck einfach mal den Heizungsfachmann auf das Thema ansprechen.
Quelle: Deutsche Vortex GmbH & Co. KG, Ludwigsburg
Foto: djd/Deutsche Vortex