Boxspringbett: Hier liegen die Unterschiede
Wohnen und Einrichten / Möbel: Die gängige Lösung für eine entspannte Nachtruhe lautet für viele Verbraucher in Deutschland: Matratze, Lattenrost und Bettrahmen. Auf den Vormarsch sind im Bereich der Schlafsysteme seit einigen Jahren allerdings auch die Boxspringbetten.
Doch wodurch zeichnet sich ein Boxspringbett eigentlich aus und wo liegen die Unterschiede zu den herkömmlichen Betten? Der folgende Beitrag klärt auf.
Der Unterschied zu herkömmlichen Betten
Anders als traditionelle Betten, die sich aus Matratze, Lattenrost und Bettrahmen zusammensetzen, liegt die Matratze eines Boxspringbettes nicht auf einem herkömmlichen Lattenrost auf.
Den wichtigsten Bestandteil des Boxspringbetts bildet die Box, also das gefederte Untergestell der Konstruktion. Die Matratze liegt auf dieser Box auf, die in der Regel eine Höhe bis zu 30 Zentimetern aufweist. Die Sitzkantenhöhe von Boxspringbetten liegt damit zwischen 50 und 70 Zentimetern, wodurch diese wesentlich höher ausfällt, als bei normalen Betten.
Der Aufbau des Boxspringbetts
Grundsätzlich verfügen Boxspringbetten über drei elementare Komponenten, nämlich den Topper, die Matratze und das Untergestellt. Klassische Boxspringbetten besitzen darüber hinaus ein Kopfteil, welches jedoch vorrangig einem ästhetischen statt einem praktischen Nutzen dient.
Individualisiert werden können die Boxspringbetten durch Hussen oder Bettfüße. Es ist durchaus möglich, dass im Kaufpreis nicht alle Elemente enthalten sind, wodurch die einzelnen Komponenten auch frei nach den persönlichen Vorlieben zusammengestellt werden können.
Das Untergestell
Das Untergestell wird auch als Box oder Boxspring bezeichnet. Es besteht in der Regel aus einem Rahmen, der aus Metall oder Massivholz gefertigt ist. Diesen Rahmen umgibt eine Federung aus Fasermatten oder Schaumstoff. Im Boxinneren wird der übliche Lattenrost durch einen Federkern ersetzt.
Die Matratze
Die Obermatratze liegt auf dem Untergestell auf. Vorrangig werden Modelle mit Tonnentaschenfederkern oder Bonellfederkern genutzt. Allerdings sind heutzutage auch Matratzen aus Kaltschaum, Visco oder Latex erhältlich. Besonders komfortabel und hochwertig sind jedoch die Federkernmatratzen. Fällt das Boxspringbett größer als 160 Zentimeter aus, sind die Matratzen in der Regel zweigeteilt gestaltet. So ist es möglich, individuelle Matratzenkerne zu wählen.
Der Topper
Die Liegefläche beziehungsweise die oberste Lage des Boxspringbettes wird durch den Topper gebildet. Es handelt sich bei diesem um eine Auflage, die bis zu zehn Zentimeter hoch ist und aus Latex, Visco oder Kaltschaum besteht. Es gibt auch Modelle, bei denen der Topper fest mit der Matratze verbunden ist.
Das Kopfteil
Das Kopfteil bildet keinen essentiellen Bestandteil des Boxspringbettes, sorgt allerdings für ein optisches Highlight und kann in vielen Fällen unabhängig von den restlichen Komponenten ausgewählt werden. Die Auswahl gestaltet sich dabei vielseitig und abwechslungsreich. Normalerweise lässt sich das Kopfteil in die Box über eine Schiene einhängen.
Der Unterschied zwischen Tonnentaschen- und Bonellfederkern
Für den Schlafkomfort ist die Box des Bettes ausschlaggebend, da diese die Aufgabe des herkömmlichen Lattenrostes übernimmt.
Wird eine Box mit Bonellfederkern gewählt, sind in dieser viele einzelne Stahlfedern vorhanden, die über Drähte an ihrer Unter- und Oberseite zusammenhängen. Dadurch findet eine Druckverteilung des Körpergewichts über die gesamte Liegefläche statt. Besonders gut geeignet ist diese Ausführung für Personen, die nicht mehr als 80 Kilogramm wiegen und eine weiche Schlafunterlage bevorzugen.
Bei den Tonnentaschenfederkernvarianten wird der Druck dagegen punktuell verteilt. Dadurch gestaltet sich der Schlafkomfort ein wenig fester. Davon profitieren vor allem Schlafende mit einem höheren Körpergewicht.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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