Den Finca-Garten richtig anlegen und genießen
Gartenplanung / Gartengestaltung: Gärtnern in der eigenen Finca - kann man sich als Mensch mit einem grünen Daumen etwas Schöneres vorstellen? Bereits zu Jahresbeginn blühen die ersten Bäume und Sträucher, viele Gewächse sind immergrün und versprühen das ganze Jahr ihr mediterranes Flair. Allerdings sind die Gärten in der Finca oft den klimatischen Tücken ausgesetzt. Wer seinen Garten überlegt anlegt, hat das ganze Jahr über Freude.
Gesamtkonzept aufstellen
Eine sorgfältige Planung ist wichtig, um unnötige Ausgaben und Anfängerfehler zu vermeiden. Der Garten sollte zunächst als Ganzes betrachtet und genau analysiert werden. Zu den Rahmendaten, die man aufnehmen soll, gehören die Standortfaktoren Boden, Wasser, Licht und Schatten. Darüber hinaus fließen die Umgebungsverhältnisse wie Geländeverlauf, Bebauung und Anschlusshöhen in die Planung ein. Letztendlich müssen auch die Nutzungsanforderungen festgelegt werden.
Nutzungsbereiche definieren
In Abhängigkeit zu den Standortfaktoren lassen sich verschiedene Nutzungsbereiche definieren. Die Terrasse an der Finca kann je nach Größe des Gartens um ein weiteres Plätzchen zum Verweilen ergänzt werden. Wer bereits bei der Ankunft in der Finca von duftenden Blüten begrüsst werden möchte, kann Blumen ins Ausland verschicken. Dieser besondere Willkommensgruß stimmt auch Gäste der Finca auf die besonderen Urlaubstage passend ein. Blickachsen ausgehend von der Hauptterrasse führen das Auge des Betrachters auf interessante Details. Danach wird die raumbildende Strukturbepflanzung angelegt und zum Schluss kommt das Flächenbild.
Wasser - Fluch und Segen
In den südlichen Landschaften gibt es lange Trockenperioden, die von kurzen, sehr kräftigen Regenschauern unterbrochen werden, oftmals begleitet von orkanartigen Winden und Überschwemmungen. Daher ist es wichtig zu klären, wo das Oberflächenwasser hinlaufen kann, wenn es zu starken Regenfällen kommt. Hierzu eignen sich besonders gut Terrassierungen. Gegen die Verdunstung in den Trockenperioden hilft eine möglichst vollständige Bedeckung des Bodens. Hierzu bieten sich Gruppen aus dichten Gräsern oder Stauden an. Zusätzlich kann Steinkraut oder andere Bodendecker angepflanzt werden. So wird der Boden vor dem Austrocknen geschützt und Unkräuter bekommen keine Chance.
Richtig gießen
Die ideale Bewässerung für den mediterranen Garen ist die konstante Gabe in sehr kleinen Gaben. Diese Tröpfchenbewässerung kann durch das Verlegen eines speziellen Schlauches erzielt werden. Dabei sollte das Wasser so nah wie möglich am Wurzelbereich gegeben werden. Weiterhin wirken sich Vertiefungen im Boden, die um Bäume und Sträucher angelegt werden, wassersparend aus. Auf keinen Fall sollte mit dem starken Wasserstrahl gegossen werden, weil es so zu Verschlämmungen kommen kann.
Widerstandsfähige Pflanzen auswählen
Der Finca Garten lässt sich auch mit wenig Wasser sehr vielseitig gestalten. Zu den mediterranen Pflanzen, die auch sehr trockene Sommer überstehen, gehören beispielsweise der Zylinderputzerstrauch mit seinen kräftig strahlend roten Blüten, die ganzjährig blühende Schönmalve, die Ölweide mit ihrem angenehmen Duft und die Strauchveronika aus der Klasse der Wegerichgewächse. Agaven und Kakteen können gut Wasser speichern, im Winter besteht allerdings die Gefahr der Versumpfung, wenn sie zu viel Feuchtigkeit bekommen. Daher bevorzugen diese Pflanzen einen Standort, an dem sie den Wetterverhältnissen nicht direkt ausgesetzt sind, etwa in einer Kübelpflanzung. Alternativ zu einer üppigen Grünlandschaft bietet sich die Gestaltung des Gartens mit großen Terrassen und Kiesflächen an. Einige Solitärpflanzen in der Fläche und in Kübeln bilden dabei die Blickpunkte.
Um den Finca Garten im Einklang mit der Natur zu gestalten, sollten die Standortfaktoren einbezogen werden. Das immergrüne mediterrane Flair kann durch die richtige Pflanzenauswahl und Dichte der Begrünung mit sehr geringem Bewässerungsaufwand erzielt werden.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Pixabay / CCO Public Domain / KRiemer