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Gartenpflege

Was tun, wenn der Garten austrocknet?

Garten / Gartenpflege:  Der Klimawandel hat uns erreicht. Wer einen Garten besitzt, wusste das auch schon vor den Fridays-for-Future Demonstrationen. Schließlich folgte ein heißer und trockener Sommer auf den nächsten, der Rasen wurde braun und die Sträucher im Garten sterben seit Jahren einen langsamen Tod. Manch ein Hobbygärtner muss seinen Pflanzen dabei zu sehen, wie sie das Wachstum eingestellt haben und mit jedem Zuschnitt traurig kleiner werden.

 

Aber was tun gegen die Trockenheit. Wie viel Sinn macht eine Beregnungsanlage? Gibt es Pflanzen, die mit der Trockenheit besonders gut umgehen können und trotzdem die kalte und nasse Jahreszeit in Mitteleuropa noch ertragen? Oder sollte man seinen Garten hier einfach kurzerhand auf einen mediterranen Garten umstellen?

Den Garten bewässern

Wenn nicht genügend Regen von Oben kommt, dann muss man eben nachhelfen und den Garten mit einer Beregnungsanlage bewässern. Ein Rasensprenger war gestern, heute gibt es bereits smarte Bewässerungssysteme, die den Garten das ganze Jahr über optimal mit Wasser versorgen. Jedenfalls so lange, wie die lokalen Behörden eine künstliche Bewässerung von Gärten nicht verbieten. Das Problem einer künstlichen Bewässerung ist, dass sie relativ teuer im Unterhalt ist. Denn wer seinen Rasen den ganzen Sommer über optimal bewässern möchte, hat einen astronomischen Wasserverbrauch. Ein paar Regentonnen mit mehreren hundert Litern Fassungsvermögen, je nach Größe des Rasens können dann helfen.

Pflanzen für trockene Standorte

Wer aus Rücksicht auf den Grundwasserspiegel und den eigenen Geldbeutel auf eine künstliche Bewässerung des Gartens verzichten möchte, der kann seinen Garten auch sukzessive umgestalten. Denn tatsächlich gibt es eine ganze Reihe von Pflanzen, die mit sehr trockenen und warmen Sommern umgehen können, aber in einem nassen und kalten Winter nicht absterben. Aber man muss nicht direkt seinen ganzen Garten umgraben. Denn ein erster Schritt könnte sein, für viel Schatten im Garten zu sorgen.

Hierbei helfen große Bäume, die den ersehnten Schatten spenden. Wer möchte, kann für Schatten im eigenen Garten sorgen, in dem er Bäume wie Douglasie oder Korkeiche anpflanzt. Von diesen Bäumen können sogar noch nachfolgende Generationen profitieren. Wer nicht so lange warten möchte, bis die Bäume aufgewachsen sind, der kann auch größere Exemplare einpflanzen. In deren Schatten lassen sich herrliche mediterrane Gärten, aber auch Steppengärten oder Präriegärten sind möglich, mit Pflanzen die Trockenheit gut vertragen.

Mediterrane Gärten sind nicht umsonst so beliebt

Denn mediterrane Gärten verstehen es wie keine zweite Variante die ästhetischen Schönheiten mit dem typischen Duft zu vereinen, den Lavendel, Thymian und Rosmarin verströmen. Die Pflanzen sind alle überraschend widerstandsfähig und überleben auch einen kalten Winter in Deutschland. Die Voraussetzung hierfür ist aber, dass auch im Winter das Wasser gut ablaufen kann. Deswegen ist es in Deutschland eine gute Idee, für die nassen Winter, die Pflanzen in Hochbeeten anzubauen. Das macht auch weniger Arbeit, wenn die Gewürze geerntet werden sollen.

Auch lohnt es sich die Böden für ein optimales Wachstum der Trockenheit liebenden Pflanzen mit Sand oder Wandkies abzumagern. Das verbessert weiterhin die Entwässerung der Böden, damit die Pflanzen im Winter keine nassen Wurzeln bekommen.
Vor der Bepflanzung des Trockengartens im Frühling sollte eine Schicht Rindenmulch aufgebracht werden, damit sich Unkraut nicht so leicht festsetzen kann.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Fotos: Pixabay / CCO Public Domain / arunas68