Ein Überblick über vier geschmackvolle Wohnstile
Wohnen und Einrichten: Wenn der Innenausbau Ihrer Immobilie abgeschlossen ist, steht die Einrichtung im Fokus. Um ein harmonisches Gesamtbild zu erzielen und eine einladende Atmosphäre zu schaffen, ist es sinnvoll Räumlichkeiten basierend auf einem bestimmten Stil zu gestalten. Dabei stellt sich die Frage, welche Stilrichtung zu Ihrem Anspruch am besten passt. Wir präsentieren Ihnen vier der derzeit beliebtesten Varianten und zeigen, wie Sie diese in der Praxis umsetzen.
1. Maritim – Erfrischend, natürlich und entspannt
Beim maritimen Einrichtungsstil geht es darum die Stimmung des Meeres und der See einzufangen und diese ins eigene Zuhause zu bringen. Ein Gefühl von lauer Meeresbrise, Sand unter den Füßen und Wind in den Ohren – wer seine Wohnung maritim gestaltet, will Urlaubsfeeling in die eigenen vier Wände zaubern und die Ferien gefühlt verlängern. Hierzu eignet sich besonders gut eine Fototapete vom Meer.
Um den Charme der Küste umzusetzen, gilt es zunächst die richtigen Farben zu wählen. Wasser- und Sandfarben sind ideal und werden von viel Weiß begleitet. Sie können zwar auch ganze Wände in einem gewünschten Blauton streichen, können aber alternativ mit Möbeln und Dekoration farbliche Akzente setzen. Sowohl bei Möbeln als auch bei Dekorationsobjekten sind Naturmaterialien prädestiniert für maritime Inszenierungen. Massivholz, Geflecht, Leinen, Baumwolle und Jute sind Beispiele. Gestrichene Hölzer dürfen Abnutzungsspuren aufweisen. Das soll an Strände und Häfen erinnern, wo das Salzwasser seine Spuren hinterlässt und einen sympathischen Stil prägt.
Beim maritimen Einrichten haben Sie eine Vielzahl an Symbolen und Motiven zur Auswahl, die sich für die Detailarbeit eignen. Darunter alles, was Sie am Meer finden können wie Muscheln, Anker, Steine, Treibholz, Strandkörbe, Schiffe oder Liegestühle. Derartige Dinge können sich als Aufdruck auf Möbeln befinden oder als einzelne Dekorationsobjekte verwendet werden. Maritime Fototapeten runden das maritime Gesamtbild ab. Eine Fototapete vom Strand verleiht dem Ganzen einen Hauch von Authentizität. verleihen dem Ganzen einen Hauch von Authentizität. Als Motiv in Bilderrahmen macht sich Maritimes gleichermaßen gut. Für die blumige Ausstattung von Räumen feiern beim maritimen Look Disteln, Rittersporn und Kornblumen einen großen Auftritt. Aber auch schlichte Gräser sind erlaubt, sie sind schließlich an Dünen zu finden und damit Teil der maritimen Welt.
2. Shabby Chic – Neues, Altes und Kurioses
Anders als es die Bezeichnung Shabby Chic („schäbiger Schick“) vermuten lässt, ist diese Stilrichtung ein gekonnter Mix aus selbst gemachten Dingen, Flohmarktartikeln und besonderen Erbstücken. Als die Erfinderin Rachel Ashwell ihrem Stil den Namen gab, hat sie vermutlich nicht mit einer derartigen Reaktion gerechnet. Doch der Shabby Chic freut sich mittlerweile über eine riesige Fangemeinde.
Am einfachsten lässt sich der Stil als Kombination aus Neuem, Altem und kuriosen Ergänzungen beziehungsweise auch selbst gemachten Dingen beschreiben. Shabby Chic zeichnet sich durch eine klar erkennbare feminine Ader, das gewollt nicht Perfekte und einen deutlichen Charakter aus. Um den Stil nachzuahmen, gilt es unter anderem Möbel benutzt aussehen zu lassen. Gebrauchsspuren sind ein Muss und gehören zum Shabby Chic unweigerlich dazu.
Grobe Hölzer, abgeschliffene Kanten und abgeplatzte Lacke sind willkommen. Bezüglich der Farbpalette ist von knalligen Farben Abstand zu nehmen. Stattdessen sind es zarte Pastelltöne, die für die nötige Basis sorgen. Die Auswahl reicht von Altweiß über verschiedene Grautönen bis hin zu Rosé, Himmelblau, Lavendel und Türkis. Accessoires wie Vasen oder Lampen dürfen glänzen und Kristallglas und Porzellan runden das Spektrum ab.
Blumige Begleiter sind Flieder, Hortensien und Pfingstrosen. Baumwolle, Spitze, Seide, Samt und Strick dürfen bei dieser Stilrichtung reichlich eingesetzt werden. Zudem kommen gehäkelte Deckchen und Blumendekore vor. Kuriose Mixturen mit Metall oder Tüll perfektionieren den Shabby Chic.
3. Skandinavisch – funktional, schlicht und freundlich
Leben wie die Skandinavier, der Traum vieler Deutschen. Denn ihr Stil ist einzigartig und außergewöhnlich. Klare Linien, zeitlose Eleganz und freundliche Farben sind Merkmale des skandinavischen Interieurs. Nach dem Prinzip „Keep it simple“ dürfen Sie nach Lust und Laune einrichten.
Naturmaterialien wie Holz von Kiefern, Birken und Fichten sowie Baumwolle, Leinen und Leder sind feste Bestandteile. Das Mobiliar der Nordeuropäer ist funktional und gleichzeitig schön. Die Kombination aus praktischen Eigenschaften und formschönen Designs zieht sich durch die Kollektionen skandinavischer Interieur-Designer wie ein roter Faden. Um dunkle und lange Winter so angenehm wie möglich zu machen, greifen die Skandinavier zu hellen Farben und kombinieren diese je nach persönlichem Geschmack mit ruhigen Erdtönen oder knalligen Nuancen.
Deshalb können Sie wählen zwischen zarten Pastelltönen und auffälligen Farben wie Rot, Grün, Gelb oder Blau. Einen besonderen Blickfang bilden Sie mit grafischen Mustern oder Motiven aus der Natur mit Tieren und Pflanzen.
4. Landhaus – Gemütlich, idyllisch und charmant
Viele würden gerne in einem idyllischen Landhaus umgeben von Grün wohnen. Falls Sie nicht auf dem Land leben, sondern in der Stadt macht das überhaupt nichts. Den Landhausstil können Sie mit einfachsten Mitteln realisieren. Landhaus symbolisiert das unbeschwerte, natürliche und ruhige Leben auf dem Land. Daher eignet sich dieser Stil als Kontrastprogramm zum hektischen Alltag besonders gut.
Ähnlich wie beim maritimen Einrichten spielt Weiß im Landhaus eine große Rolle. Räume werden hell und freundlich gestaltet. Farben wie Weiß, Grau, Rosé, Creme oder zarte Brauntöne sind perfekt. Zur Materialpalette gehören Holz, Keramik, Ton, Stein, Rattan, Baumwolle, Leinen, Kupfer und Leder.
Um Ihren Räumen Landhauscharme zu verleihen, können Sie moderne Möbelstücke mit Flohmarkt-Alternativen, Erbstücken und eleganten Antiquitäten mischen. Für die passende Dekoration bieten Porzellan-Sammlungen, florale Dekore, Kristallgläser und Blumen ausreichend Abwechslung.
Rosen in verschiedenen Zink-Gefäßen oder locker arrangierte Kornblumen in der ausrangierten Milchkanne aus Blech unterstreichen den unkomplizierten Charakter. Geeignete Pflanzen zum Verzieren wären zudem Freesien, Getreide und Stechpalmen. Für Akzente können Sie Muster verwenden wie Karos, Punkte oder Blumen.
Durch das Kombinieren mit anderen, harmonisch passenden Stilrichtungen wie dem Shabby Chic oder Vintage schaffen Sie ein individuelles Ambiente und perfektionieren den Landhauscharme. Gebrauchsspuren und raue Oberflächen verdeutlichen den einfachen aber gemütlichen Lifestyle des Landhauses.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Bildquelle: myloview.de