Sommerzeit ist Wespenzeit
Garten / Tipps & Ideen: Die Sonnenstrahlen locken nicht nur Menschen vor die Haustür, auch für die schwarz-gelb gestreiften Unruhestifter ist jetzt Hochsaison. Ihre Suche nach einem neuen Zuhause – an Hausdächern, Schuppen oder selbst den kleinsten Balkonen – ist im vollen Gange. Haben sich die Wespen dann erst einmal häuslich eingerichtet, kann man zugucken, wie das Nest täglich größer wird. Unsicherheit macht sich breit: Wer kann mir das Nest entfernen? Und: Zahlt das eigentlich meine Versicherung?
Wespennest und nun?
Wespennester sind etwas für den Fachmann – Laien bleiben lieber fern. Denn bereits kleinste Erschütterungen machen die Tiere aggressiv. Außerdem gut zu wissen: Wespen stehen unter Naturschutz. Wespen töten dürfen nur professionelle Schädlingsbekämpfungsunternehmen, denn ohne die Zustimmung der zuständigen Behörde ist das Entfernen ihrer Nester verboten. Genehmigungen gibt es, je nach Wohnort, bei der Naturschutzbehörde, dem Landratsamt oder der Stadtverwaltung. Als berechtigte Gründe für eine Entfernung gelten etwa Phobien, Allergien oder wenn die Nutzung der eigenen Wohnfläche durch das Nest eingeschränkt wird.
Und was soll das kosten?
Die Kosten für eine Entfernung liegen in der Regel bei 100 bis 250 Euro. Ist das Nest jedoch groß oder an einem schwer zugänglichen Ort, wird es schon mal teuer. Bestehen öfter Probleme mit Wespen- oder Hornissennestern, ist es ratsam, sich zusätzlich abzusichern. In einigen Hausratversicherungen ist es möglich, den sogenannten Haus- und Schutzbrief zu inkludieren. Die Entfernung der unbeliebten Nester ist damit finanziell abgedeckt. Wichtig: Darauf achten, den von der Versicherung speziell dafür beauftragten Fachmann zu engagieren.
Achtung Wespe: Die Insekten bauen ihr Nest vorzugsweise an dunklen und geschützten Orten
5 Tipps gegen Wespenstiche
1. Ruhig bleiben: Insekt sanft wegschieben statt zu pusten oder zu schlagen
2. Augen auf: Auf die Speisen schauen. Süße Snacks sind für Wespen leichte Beute
3. Parfüm: Süße Düfte riechen gut – finden auch Wespen. Lieber drauf verzichten
4. Schuhe tragen: Wespen sind häufig bodennah. Wer barfuß darauf tritt, wird gestochen
5. Bunte Kleidung: Grelle Farben ziehen Insekten an. Lieber helle Naturtöne wählen
Quelle: DVAG
Foto: mauritius images/Eduardo Gonzalez/Alamy/RF/DVAG)