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Im nachstehenden Inhaltsverzeichnis sind alle erläuterten Begriffe aufgeführt. Für die meisten Begriffe ist auch ein Erklärvideo verfügbar.

Inhaltsverzeichnis

Begriffe mit A

Begriffe mit B

Begriffe mit C

Begriffe mit D

Durchwurfhemmende Verglasung

Eine durchwurfhemmende Verglasung, auch als A-Verglasung bezeichnet, besteht aus einem einbruchhemmenden Glas, das bei der Prüfung nach DIN 52290 mit einer über vier Kilogramm schweren Stahlkugel aus verschiedenen Fallhöhen (3,5 - 12,5m) drei mal „beworfen“ wird. Wenn die Verglasung bei dieser Prozedur nicht durchschlagen wird, so darf sie als geprüfte durchwurfhemmende Verglasung bezeichnet werden.

Unterschieden wird auch hier nochmals mit steigender Schutzwirkung in die Klassen A1 bis A3, je nach Fallhöhe der Kugel. In der Klasse A1 muss die Kugel aus 3,5 Metern auf die Scheibe fallen, in Klasse A2 aus 6,5 Metern und in Klasse A3 aus 9,5 Metern.

Wie dieser Kugelfalltest aussieht, kann man nachstehend ansehen.

Durchschusshemmende Verglasung

Die durchschusshemmende Verglasung wird auch als C-Verglasung bezeichnet. Diese Verglasung erhält seine Zertifizierung, wenn das Glas drei Mal mit unterschiedlicher Munition aus einer bestimmten Entfernung beschossen wird und dabei keines der Geschosse die Scheibe durchschlägt.

Auch hier erfolgt noch einmal eine weitere Unterteilung in fünf Widerstandsklassen (C1 bis C5). Außerdem unterscheidet man die durchschusshemmende Verglasung in splitterfrei (SF) und mit Splitterabgang (SA). Die durchschusshemmenden Verglasungen sind allgemein unter dem Begriff Panzerglas bekannt.

Wie sich die Sicherheitsstufen beim Fenster unterscheiden, wird hier gezeigt.

Durchbruchhemmende Verglasung

Eine durchbruchhemmende Verglasung, auch als B-Verglasung bezeichnet, besteht aus einem einbruchhemmenden Glas, das bei der Prüfung nach DIN bis zu 71 Schlägen einer zwei Kilogramm schweren Axt widerstehen muss und damit der Sicherheitsklasse RC 2 angehört.

Die Klassifizierung wird weiter unterteilt in die Gruppen B1, B2 und B3 mit jeweils steigendem Sicherheitsgrad. In der Gruppe B1 muss die Verglasung bis zu 50 Axtschlägen, in der Gruppe B2 bis zu 70 Axtschlägen und in der Gruppe B3 über 70 Schlägen standhalten, bis eine Öffnung von mindestens 400 x 400 mm entsteht.

Im nachstehenden Video wird die Prüfung nach RC2 durchgeführt.

Dübelbohrung

Eine Dübelbohrung ist bei der Fenstermontage notwendig, wenn das Fenster mit Hilfe von Fensterdübeln und Schrauben in der Wand befestigt werden soll. Die richtige Auswahl der Dübel und Schrauben richtet sich nach dem verwendeten Fenstermaterial, es gibt Dübel und Schrauben speziell für Fenster mit Kunststoff-, Metall- oder Holzrahmen. Welcher Dübel am besten geeignet ist, ist vor Beginn der Fenstermontage genau abzuklären.

Wenn keine Fensterdübel verwendet werden sollen, empfiehlt sich der Einsatz von Mauerankern.

Die korrekte Ausführung einer Dübelbohrung beim Fenstereinbau zeigt das nachstehende Video.

Druckverglasung

Die Druckverglasung ist eine Verglasungsart, bei der die Abdichtung des Glasfalzes über elastische Dichtungsprofile und / oder Spannelemente wie Schrauben, Federn, Keile und Verzahnungen und den Anpressdruck der Glasleisten erreicht wird. Auf diese Art lassen sich auch Fassaden mit großen Glasflächen und besonderer Optik erstellen.

Drehkipp-Öffnung

Als Drehkippöffnung eines Fensters oder einer Fenstertür wird die technische Möglichkeit bezeichnet, Fensterflügel sowohl in Drehstellung als auch in Kippstellung zu öffnen, wie es das nachstehende Video zeigt.

Dreifachverglasung

Die Dreifachverglasung ist inzwischen zur Standardausführung im modernen Hausbau geworden. Fenster mit Dreifachverglasung bestehen aus drei hintereinander liegenden Scheiben, deren Scheibenzwischenräume mit Edelgas gefüllt sind. Die mittlere Scheibe dient dabei primär zur Unterbindung der Konvektion innerhalb der Verglasung. Das Edelgas leitet Wärme schlechter als Luft und ist daher bestens zur Energieeinsparung geeignet.

Welche Vorteile eine Dreifachverglasung im Vergleich zur Zweifachverglasung hat, zeigt das nachstehende Video.

Weitere Informationen über Dreifach-Verglasung finden Sie auch in unseren Fachartikeln zu diesem Thema:

Holzfenster mit Dreifachverglasung, der neue Fenster-Standard

und

Modernisierung: Anforderungen an neue Fenster

Dreiecksfenster

Dreiecksfenster sind eine besondere Fensterform und werden in der Regel ihrem Aufstellungsort angepasst, also maßgefertigt. Man findet sie vor allem im Dachbereich des Hauses. Für Dachgauben oder Dachgiebel sind sie eine ideale Lösung und tragen zur optischen Aufwertung des Gebäudes bei. Dreiecksfenster wurden früher als starre Fenster und reine Lichtquellen eingesetzt. Heute ist die Beschlagtechnik in der Lage auch für Dreiecksfenster Dreh-, Kipp- und Dreh-Kipp-Beschläge zu liefern.

Drehsperre

Die Drehsperre ist ein Beschlagzusatzteil für Fenster. Diese Sperre besitzt einen Schlüssel, der die Drehfunktion des Flügels blockiert. Die Drehsperre wird auch als Kindersicherung verwendet.

Das nachstehende Video zeigt die Wirkungsweise und die einfache Montage einer Drehsperre als Kindersicherung für Fenster.

Dreh-Kipp-Fenster

Ein Dreh-Kipp-Fenster ist nach seinem Beschlag benannt. Es ist ein Fenster, dessen Beschlag die vertikale und die horizontale Drehachse kombiniert (siehe auch Dreh-Kipp-Beschlag). Es ist ein einflügeliges Fenster, das sowohl gedreht oder gekippt geöffnet werden kann.

In Drehstellung kann das Fenster leicht gereinigt werden. In der Kippstellung entweicht die verbrauchte Luft aus dem Rauminnern durch die obere Öffnung, während an beiden Seiten frische Luft von außen nachströmt.

Das nachstehende Video zeigt ein Dreh-/Kippfenster, wie es in den meisten mitteleuropäischen Haushalten vorkommt