Strom selbst erzeugen und sparen
Energie / Strom: Eine wachsende Zahl von Bundesbürgern will ihren Strom selbst erzeugen und speichern, um so die Energiekosten zu reduzieren. Beim Kauf oder bei der Anmietung einer Immobilie ist eine Solaranlage auf dem Dach oder ein Speicher im Keller deshalb für viele bereits ein wesentliches Entscheidungskriterium. Das ergab eine aktuelle, repräsentative Immobilien-Umfrage des IT- und Energieunternehmens LichtBlick.
Konkret bedeutet für 17 Prozent der Deutschen eine Solaranlage in Kombination mit einem Stromspeicher inzwischen ein wesentliches Entscheidungsmerkmal beim Erwerb oder bei der Anmietung einer Immobilie. Für weitere neun Prozent ist auch nur eine Anlage, mit der Strom selbst produziert wird, ein guter Grund, um sich für eine Immobilie zu entscheiden. Generell hat die Bedeutung von Energiethemen bei der Wohnungs- und Haussuche im Vergleich zum Vorjahr jedoch abgenommen. "2016 scheinen sich weniger Mieter und Käufer für herkömmlich empfohlene Energiemaßnahmen wie Wärmedämmung und die energetische Bewertung durch einen Energieausweis zu interessieren. Dafür steigt das Interesse daran, Strom selbst zu erzeugen und zu speichern", erklärt Gero Lücking, Geschäftsführer Energiewirtschaft von LichtBlick. Haushalte könnten auf diese Weise ihre Energiekosten reduzieren und sich unabhängiger machen.Preis und Lage der Immobilie weiter von zentraler Bedeutung
Während im Vorjahr noch 63 Prozent der Befragten eine gute Wärmedämmung in den Mittelpunkt rückten, geben dies in diesem Jahr nur noch 47 Prozent an. Und auch die energetische Bewertung durch einen Energieausweis ist nur noch für 17 Prozent der Befragten wesentlich. Im Vorjahr waren es noch 28 Prozent. Fast unverändert bleiben Preis und Lage einer Immobilie für Mieter und Käufer von zentraler Bedeutung. Für 75 Prozent der Befragten ist die Lage der Immobilie entscheidend. Und 69 Prozent achten besonders auf den Miet- oder Kaufpreis, während für 63 Prozent die Zimmeraufteilung ausschlaggebend ist.
Foto: djd/LichtBlick SE